Kaffeeküche

Marie Amenitsch Vom 29.02.2016
Coffee to go mit unverkennbarem Charakter und einzigartiger Qualität.

Nun ist das ja immer so eine Sache mit Wien und seinem Kaffee. Es gibt hier eine Art Kaffee-Elite, die sich ihr Koffein bevorzugt von einem Kellner im Anzug servieren lässt. Ihr Mekka ist das „Lantdmann“ und „Starbucks“ Ausdruck purer Blasphemie. Gerade aber bei den Jungen und Eiligen wird der „American-Style“ des Kaffeetrinkens immer beliebter: schmeckt manchmal irgendwie künstlich, gibt’s dafür aber im Einwegbecher mit passendem Trinkdeckel und ohne langes Warten.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

In der Zwischenzeit nur so viel:
Mittlerweile existiert durchaus ein Mittelding zwischen Wiener Kaffeehausarroganz und Brühe to go. Dieses Mittelding heißt „Kaffeeküche“, befindet im unteren Teil der Station Schottentor und ist vor allem für viele StudentInnen zu eine nicht mehr wegzudenkenden Koffein-Tankstelle geworden. Das Erfolgsrezept ist einfach: Nach außen bleibt alles sehr amerikanisch. Bestellen, dann Kaffee im Pappbecher, Trinkdeckel und weiter geht’s. Der Überraschungseffekt stellt sich dann ein, wenn man die ersten Schlucke der so heiß begehrten braunen Flüssigkeit trinkt, denn dieser Kaffee ist so gut, dass sich sogar manch alt-eingesessenes Traditionskaffeehaus etwas von diesem jungen Unternehmen abschauen könnte.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Die, besonders am Morgen, längere Schlange vor dem Lokal, in dem es auch ein paar wenige aber ungemütliche Sitzplätze gibt, bezeugt die Qualität des hiesigen Kaffees. Außerdem sind kleine Snacks, Limonaden, Fruchtsäfte und Co erhältlich, wobei fast alle Produkte mit „BIO“ gekennzeichnet sind. Das junge, etwas alternative Team an der Theke gibt sich große Mühe, trotz des Andrangs gechillt zu bleiben und gute Laune zu verbreiten. Und, schau an: es lässt sich hier auch ganz genau herausfinden, wo die Kuh, die dem Latte ihre Milch geschenkt hat, zu Hause ist.

Instagram

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Einziges Manko: Ganz billig ist der Kaffee hier leider nicht. Wer die weniger gute, dafür kostengünstigere Variante des Kaffeetrinkens vorzieht, holt sich seinen Coffee to go eine Etage höher bei “Barke’s”.

(c) Beitragsfoto |  franzemil/ | instagram