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Handy aus: 5 Plätze in und um Wien zum Abschalten
Ohne Smartphone fühlt ihr euch lost? Wir zeigen euch richtig schöne und spannende Orte in Wien und Umgebung, an denen ihr gar nicht erst gefunden werden wollt.
Lest ihr das hier gerade auf eurem Smartphone? Ob Computerbildschirm, Handy oder Werbescreen: Unser Leben ist schon ganz schön rechteckig geworden. Natürlich lieben auch wir von 1000things es, die schönsten Momente unseres daily life mit dem kleinen Alleskönner einzufangen und zu teilen. Aber spätestens dann, wenn der Speicher des Mobilgeräts unter dem Gewicht von abertausenden Videos und Fotos zu ächzen beginnt, fragen wir uns: Wozu das Ganze? War der Augenblick selbst nicht eigentlich viel schöner, mit einem guten Bier in der Hand und umgeben von lieben Menschen? Daher schlagen wir vor: Schnappt euch diese fünf Tipps und dreht beim Ausprobieren einfach mal das Handy ab. Deal? Deal!
Strudlhofstiege
Gleich mal eine Beichte: Wir sind riesengroße Strudlhofstiegenfans. Wieso? Weil man hier einfach sitzen, dem Vogelgezwitscher lauschen und Menschen beobachten kann, die es irgendwie auch nie eilig haben, wenn sie gerade vorbeigehen. Denn wer die Strudlhofstiege zwischen der Boltzmanngasse und Liechtensteinstraße nimmt, dem kleben vor lauter Schönheiten wohl die Schuhe an den Treppen: Wilder Wein windet sich um die Metallgitter aus dem Jugendstil, ein Fisch speit Wasser in einen Brunnen und daneben prangt eine Tafel, die auf die literaturgeschichtliche Bedeutung der wohl berühmtesten Stiegenanlage Wiens verweist. Heimito von Doderer war’s nämlich, der den epochalen Großstadtroman Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre schrieb und diesen Ort darin verewigte. Im Buch geht es um besagten Herrn Melzer, einem Major a. D., dessen Leben an ihm vorbeizulaufen scheint – bis er innehält und zu sich selbst findet. Unser Tipp: anhalten, kühles Wieselburger Stammbräu aufploffen und es dem Melzer nachmachen.
Liechtensteinpark
Habt ihr die historische Stiege eine Weile auf euch wirken lassen, könnt ihr gleich dem nächsten versteckten Stadtjuwel einen Besuch abstatten. Der Liechtensteinpark liegt direkt ums Eck und beherbergt neben einer wunderschönen grünen Anlage mit Bäumen, Rosenbüschen und Co auch das gleichnamige barocke Gartenpalais. Dieses ist für Firmenevents buchbar, ihr könnt aber auch um eine Führung durch das fürstliche Gebäude anfragen. Ebenfalls super ist der Park für eine kleine Laufrunde durch den 9. Bezirk. Wer sich danach isotonisch erfrischen möchte, holt sich ein Wieselburger Alkoholfrei, setzt sich auf die Seitenmauer des Palais und genießt die frische Luft der umliegenden Natur.
taste! am Donaukanal
Genug Park-Idylle eingeatmet? Dann seid ihr ja bereit für unseren nächsten Lieblingsplatz: das taste! am Donaukanal. Als einer unserer meistgefeierten Afterwork-Spots bietet dieses Lokal am Kanal alles, was man sich nach einem langen Arbeitstag wünscht: Sonnenuntergangsstimmung, Wasser und gutes Bier. Seit Ende Juni erstrahlt die coole Dachterrasse übrigens in schickem Türkis und im Schein einer stimmungsvollen Lichterkette. Was ihr also tun solltet, wenn ihr mal so richtig abschalten wollt: Kidnappt eure cutesten Kolleg*innen, besetzt einen der Tische am Dach und futtert euch quer durch die Köstlichkeiten auf der Speisekarte. Die machen dem Namen des Lokals nämlich alle Ehre. Dazu gibt’s Spritzerkreationen, super gute Limonaden oder ein Glas frisches Wieselburger vom Fass. Und apropos Wieselburger …
Tagesausflug nach Wieselburg
Schön hier. Aber waren Sie schon mal in Wieselburg? Gerade im Sommer überkommt uns häufiger die Abenteuerlust. Dann müssen wir uns einfach in den Zug setzen und mal die Umgebung unserer lieben Hauptstadt auschecken. Und Hand aufs Herz: Wo lässt es sich besser abschalten als in einem entspannt dahindüsenden Wagon? Wir haben uns letztens auf den Weg gemacht, um zu schauen, wo eigentlich unser Feierabend-Bier aka Wieselburger herkommt. Spoiler: Es kommt tatsächlich aus Wieselburg. Und das ist praktischerweise nur einen Katzen- beziehungsweise Mardersprung von Wien entfernt. In anderthalb Stunden seid ihr schon da und könnt die Zugfahrt dazu nutzen, um das selige Nichtstun zu zelebrieren oder einfach über Gott und die Welt zu plaudern. Einmal steigt ihr in Pöchlarn um und fahrt bis Wieselburg in einem so nostalgisch-süßen Tuckerzug, dass es einem nur so die Mundwinkel nach oben zieht. Hier das Smartphone zu zücken, wirkt fast schon wie ein Sakrileg.
Das Braumuseum und die Wieselburger Brauerei
In Wieselburg angekommen, steht ihr nach zehn gemütlichen Gehminuten auch schon direkt vor der Wieselburger Brauerei und könnt das Silo, das ihr wahrscheinlich schon vom Zug aus erspäht habt, endlich näher betrachten. Dieses wurde kürzlich von den Artists des HFA Studio nämlich richtig cool gestaltet. Nach vorheriger Anmeldung habt ihr die Möglichkeit, das Braumuseum zu besuchen, inklusive anschließender Tour durch die Brauerei.
Das Wieselburger Braumuseum hat letzten Herbst neu eröffnet und entführt euch in die weit zurückreichende Geschichte des Brauens und des Wieselburger Biers. Bei der spannenden Führung von anderthalb Stunden erfahrt ihr, warum es Frauen waren, die früher Bier gebraut haben, wieso Niederösterreich einen eigenen Bierpfarrer hat und wie man Hopfen und Malz ganz ohne technische Geräte verarbeiten konnte. Auch interessant: die vielen Looks und Biersorten, die das Wieselburger Bier im Wandel der Zeiten hatte und heute noch hat. Inmitten all der alten Gerätschaften schaut euer Phone ohnehin deplatziert aus, also packt es einfach mal weg. Fotos haben wir ja schon für euch gemacht.
Hundert Meter weiter spult ihr hunderte Jahre in der Geschichte vor: In der Wieselburger Brauerei geht es natürlich einen ganzen Deut flotter und moderner zu. Hier könnt ihr zusehen, wie Flaschen und Fässer in Rekordgeschwindigkeit abgefüllt, etikettiert und verpackt werden, um ihren Weg in die Bars, Supermärkte und Clubs von ganz Österreich, insbesondere aber von Wien und Niederösterreich anzutreten. Ein Anblick, bei dem uns die Kinnlade auf den Boden geklappt ist. Darauf erst mal ein Wieselburger.
Am Himmel
Back in Vienna: Macht aus dem „Am“ ein „Im“ und ihr habt den Vibe dieses Ortes. Um nicht gleich wieder in den City-Trubel abzutauchen, schlagen wir vor, ihr checkt dieses Kleinod am Kahlenberg aus. Nehmt euch dafür gerne eine Kiste Wieselburger mit, eine nicht allzu laute Musikbox, um andere Leute nicht zu stören, und ein paar liebe Menschen – schon habt ihr den perfekten Sundowner für euren nächsten Marmeladenglas-Moment. Das Erholungsgebiet ist ganze elf Hektar groß, öffentlich easy mit dem Bus 38A von Heiligenstadt aus zu erreichen und bietet Ruhe und Entspannung mit jedem Atemzug. Wer Lust auf einen kleinen Spaziergang hat, schlendert zum Lebensbaumkreis und findet – ähnlich wie bei einem Horoskop – heraus, welcher Baum er*sie ist (die Autorin dieses Beitrags ist übrigens eine Zypresse). Zehn Gehminuten weiter findet ihr die neugotische, wunderschöne Sisi-Kapelle und ebenfalls in unmittelbarer Nähe die Bellevuewiese. Tipp: Picknickdecke ausbreiten, Wieselburger aufploffen und einfach mal das Leben genießen.
Unser Fazit nach einem Tag Smartphonelosigkeit? Die geilste Auflösung hat immer noch das echte Leben.
Ihr wollt mehr über Wiens grüne Umgebung wissen? Von Kängurufarm bis Wasserleitungsweg: Wir haben die coolsten Tipps für euch gesammelt. Ihr wusstet gar nicht, dass das Wiener Umland so viel zu bieten hat? Meldet euch für unsere beiden Newsletter an und verpasst keine Neuigkeiten mehr aus Wien und Österreich.
*Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Wieselburger Bier / Brau Union Österreich Aktiengesellschaft entstanden.