8 Dinge, die ihr in Zadar machen müsst
Nur etwa 6,5 Stunden mit dem Auto von Wien entfernt, an der dalmatinischen Küste, liegt die kroatische Stadt Zadar. Sie punktet nicht nur mit ihrer historischen Altstadt und teils skurrilen Sehenswürdigkeiten, sondern auch mit schönen Stränden zum Entspannen und Sonnenbaden. Wir waren dort und haben die Highlights für euch mitgenommen.
Es ist Spätsommer, die Tage werden wieder kürzer und die „Summer is over“-Postings auf Instagram häufiger. Ihr wollt das auch noch nicht ganz wahrhaben und habt nach wie vor Lust auf atemberaubende Sonnenuntergänge, Aperol am Strand und Baden im Meer? Dann rein in den Flixbus und ab nach Zadar. Zugegeben, die fast neunstündige Fahrt in die kroatische Hafenstadt ist zwar kein Katzensprung, aber dafür werdet ihr süße Katzen zur Genüge treffen, die sich durch die wunderschönen Straßen Zadars schnurren. Sie lassen sich das bunte Treiben und die tollen Sehenswürdigkeiten nicht entgehen und das solltet ihr auch nicht. Hier erfahrt ihr, was ihr unbedingt in der dalmatinischen Küstenstadt machen müsst.
Durch die interessante Altstadt flanieren
Einer eurer ersten Wege sollte euch schnurstracks in die Altstadt Zadars führen, vorbei an den Pet Bunara, also den fünf historischen Brunnen, und dem Narodni trg, dem Volksplatz, bis hin zur Kirche der heiligen Anastasia. Letztere besitzt einen hohen Kirchturm, den man vor allem abends erklimmen sollte, um einen der besten Plätze für den Sonnenuntergang zu ergattern. Doch dazu später mehr. Zuvor solltet ihr noch dem antiken Forum einen Besuch abstatten.
Den Spuren der antiken Römer*innen folgen
Damals wie heute – und mit damals meinen wir das 3. Jahrhundert – war der große Platz in der unmittelbaren Nähe zur Anastasia-Kirche the place to be. Heute tummeln sich unzählige Tourist*innen, wo sich im 3. Jahrhundert die antiken Römer*innen tummelten. Gönnt euch hier auf dem Forum Romanum in Zadar also eine hochinteressante Zeitreise und bestaunt die erhalten gebliebenen Ziersäulen, Inschriften, Originaltreppen und sogar die Überreste eines Altars.
Weltkulturerbe bestaunen
In der Altstadt solltet ihr weiters auch den Stadtmauern von Zadar einen Besuch abstatten. Man kann darauf entlang spazieren und hat dabei nicht nur einen wundervollen Ausblick auf den Hafen, sondern auch ein ruhigeres Plätzchen im Vergleich zur Strandpromenade auf der anderen Seite der Stadt. Die Mauer ist seit 2017 sogar UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Orgel im Meer
Nachdem ihr euch die tolle Altstadt Zadars zu Gemüte geführt habt, ist es Zeit, an die Promenade und zum Meer zu schlendern. Denn dort wartet die wohl speziellste Sehenswürdigkeit der Hafenstadt auf euch: die Meeresorgel. Architekt Nikola Bašić entschied sich 2005 dazu, die Uferpromenade etwas aufzupeppen, indem er unter dem Meeresspiegel 35 Röhren verschiedener Längen und Durchmesser errichten ließ, die in Orgelpfeifen münden. Mit dem Ein- und Ausfließen des Wassers in die Rohre entsteht also je nach Wellengang eine andere Melodie und ihr könnt Zeug*innen eines beeindruckenden Orgelkonzerts werden.
Ab an den Strand
Wenn ihr von all dem Sightseeing bereits müde seid, gönnt euch doch eine Pause an einem von Zadars schönen Stränden. Die Hafenstadt bietet nämlich eine perfekte Mischung aus Städtetrip und Badeurlaub. So gibt es zum Beispiel den Karma-Beach und – zwar etwas außerhalb, aber es lohnt sich definitiv – den Strand Borik. Dieser besitzt sogar einen Sandstrand, was in Kroatien eine Seltenheit ist. Wenn es ein bisschen actionreicher zugehen soll oder ihr mit Kindern unterwegs seid, ist der Kolovare-Beach mit seinen Springtürmen und Luftburgen perfekt für euch.
1.000 Fotos vom Sonnenuntergang
Zadar ist bekannt dafür, einen der schönsten Ausblicke auf den Sonnenuntergang zu haben. Gegen Abend hin beginnt sich der Himmel langsam rot-orange-lila-türkis zu färben und man weiß gar nicht mehr, wo man zuerst hinsehen soll. Langsam verschwindet die Sonne hinter den Bergen und hinterlässt noch etwa eine Stunde lang ein wunderschönes Farbenspiel am Himmel. Den besten Ausblick auf den Sonnenuntergang habt ihr bei den Meeresorgeln, auf dem Turm der Kirche der heiligen Anastasia oder in einer der Strandbars um Kolovare und Karma. Der Sonnenuntergang sieht je nach Wind und Wetter immer anders aus und ist deshalb jeden Tag aufs Neue eine beeindruckende Attraktion in Zadar.
Ab auf den Solarpanel-Dancefloor
Die Sonne ist hinter den Bergen verschwunden und ihr habt ihren Anblick genossen. Doch die Verabschiedung der Sonne ist noch nicht vorbei. Ihr müsst zuerst zum „Gruß an die Sonne“ gehen.Denn Pozdrav suncu ist eine weitere Sehenswürdigkeit an der Uferpromenade direkt neben der Meeresorgel. Architekt Nikola Bašić wollte auch hier etwas Innovatives und Interaktives gestalten und ließ deshalb zahlreiche Solarpanels errichten, die in Form eines riesigen Kreises angeordnet wurden. Dieser Kreis soll die Sonne darstellen. Rundherum findet man viele kleinere Kreise, die für die Planeten stehen. Untertags laden sich diese Solarpanele also auf, um in der Nacht mithilfe von Leuchtkörpern ein beeindruckendes Lichterspiel abzugeben. Wenn die Dämmerung hereinbricht, tummeln sich die Besucher*innen auf der großen Fläche und genießen die bunten Lichter. Oft sorgen Straßenmusiker*innen zusätzlich für ausgelassene Stimmung.
Ausflug auf die Insel Preko
Zadar selbst bietet reichlich Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten, die ihr unbedingt ausprobieren müsst. Wenn ihr aber auch die Umgebung auschecken wollt, solltet ihr einen Bootsausflug nach Preko machen. Preko heißt auf Deutsch „Gegenüber“ und ist ein Örtchen auf der Insel Ugljan direkt gegenüber von Zadar. In nur 20 Minuten seid ihr drüben und könnt die langen Strände genießen. Für die sportlich Motivierten unter euch gibt es auch eine schöne Wanderroute. Mit dem Meer im Rücken und grünen Olivenbäumen vor euch geht es hinauf zur Ruine des heiligen Michael (Tvrđava Sveti Mihovil). Dort habt ihr einen wunderschönen Ausblick auf die Weiten des Meeres und auf ganz Zadar. Am besten, ihr erklimmt den Hügel gegen 17 Uhr, dann ist es nicht nur etwas kühler, sondern ihr seid auch pünktlich zum Sonnenuntergang bei der Ruine. Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, versprochen!