Wie du mit einfachen Tipps zuhause sofort richtig viel Energie sparen kannst

Evgenia Karp Vom 01.12.2022

Winter is coming? Wir korrigieren: Winter is already here! Wenn auch ihr lieber effizient mit euren Strom-, Gas- und Geldreserven haushalten wollt anstatt „Wer heizt, verliert“ zu spielen, dann aufgepasst: Wir geben euch einfache und praktische Tipps, wie ihr daheim richtig viel Energie einsparen könnt.

Energie sparen zuhause

Besonders jetzt im Winter bereitet es vielen von uns Kopfzerbrechen: Die Preise für Strom und Gas sind enorm gestiegen. Gefühlt drehen wir daher gerade nicht nur jeden Euro, sondern auch jede Kilowattstunde zweimal im Kopf herum, ehe wir sie verbrauchen. Ihr fragt euch, welche Maßnahmen denn wirklich beim Einsparen helfen? Wir haben einige praktische und einfache Tipps für euch zusammengesammelt, die kein oder nur wenig Geld kosten. Eines gleich vorab: Auch, wenn sich ein Handgriff oft lächerlich klein anfühlt, könnt ihr mit vielen davon so einiges an eurer Jahresabrechnung drehen. Da gibt es ja diesen berühmten Spruch: Kleinvieh macht auch seine Gackerln. Und gerade in Zeiten, in denen wir praktisch alle in den Energiesparmodus gehen müssen, zahlt es sich – wortwörtlich – aus, besagte Handgriffe zum gelebten Alltag zu machen.

PS: Wenn wir alle zusammenhelfen, können wir schon durch kleine Änderungen unseres Verhaltens und ohne große Investitionen easy bis zu 11 Prozent unserer Energie einsparen. Ihr wollt mehr dazu wissen? Dann werft einen Blick auf die Website der Mission11!

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Heizen: Let‘s talk about heat, baby

Wir beginnen gleich mit dem Endboss: Laut offizieller Nutzenergieanalyse 2020 der Statistik Austria (Stand 10.12.2021) verbraucht ein durchschnittlicher Haushalt nämlich etwa 50 Prozent seiner Energie beim Heizen. Natürlich hängt das von sehr vielen Faktoren ab wie Haushaltsgröße, saniert oder unsaniert, Wohnung versus Haus, etc. Doch insgesamt ist hier das Einsparungspotenzial enorm und hat nichts damit zu tun, dass ihr wie ein Pantoffel-Yeti mit sieben Pulloverschichten durch eure Casa hirschen müsst. Überlegt euch trotzdem, ob es auch in eurem Schlafzimmer unbedingt 20 Grad haben muss – zum Schlafen reichen meist um die 18, mit Winterdecke auch gerne weniger. Pro Grad weniger spart ihr satte sechs Prozent ein – da lohnt es sich, die Tür zum Schlafgemach untertags auch mal zuzulassen und nur im Wohnzimmer zu heizen. Vergesst dabei nicht, eure Heizkörper frei von Möbeln zu halten. So kann die Luft besser zirkulieren und ihr heizt nicht die Rückseite eures Sofas, sondern tatsächlich den ganzen Raum.

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Entlüften: Dicke Luft im Heizkörper?

Aber Moment, was ist das für ein Geräusch? Gluckert da etwa eine Heizung? Das bedeutet, dass ihr Luft im Heizkörper habt – und wo Luft eingeschlossen ist, da kann kein heißes Wasser hingelangen, um euch mit der nötigen Wärme zu versorgen. Mit einem Heizungsschlüssel, den ihr bei jedem Baumarkt um ein paar wenige Euros bekommt, einem alten Tuch und einem Kübel könnt ihr die Heizung ganz einfach selbst entlüften. Ihr werdet sehen: Es wird viel schneller warm in eurem Reich! Und günstiger ist es auch. Apropos Lüften: Auch darauf solltet ihr im Winter nicht verzichten. Ein paar Mal am Tag für fünf bis zehn Minuten reicht aber vollkommen. Widersteht dem Drang, die Fenster gekippt zu lassen, das lässt nur eure Wände auskühlen und kann sogar zu Schimmelbildung führen. Und vergesst nicht, die Heizung vorher abzudrehen, um noch mehr Energie zu sparen.

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Luftfeuchtigkeit: Monstera gegen Monsterkälte

Seid ihr bereit für einen Funfact und Lifehack zugleich? Gozilla hin, Smaug her: Die wahren Biester gegen die frostigen Minusgrade sind tatsächlich … Zimmerpflanzen. Denn wusstet ihr, dass diese grünen Freunde eure Räume nicht nur wohnlicher und die Luft besser machen, sondern auch für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen? Diese sollte zwischen 30 und 55 Prozent liegen. Und das wiederum lässt uns die Temperaturen in unseren Wohnräumen wärmer wahrnehmen, als sie eigentlich sind. Was nicht bedeutet, dass ihr unbemerkt in eurem sicher gedachten Zuhause erfrieren könntet, weil ihr zu viele Ficus Benjamini gehortet habt, keine Sorge. Das liebenswerte Grünzeug sorgt schlicht dafür, dass uns alles ein bisschen tropischer vorkommt und wir nicht so leicht zu frösteln beginnen. Also, auf zum Gartencenter, Blumenladen oder zur Pflanzenbörse und grüne Gesellen geshoppt.

Achtet dabei darauf, dass eure neuen Mitbewohner zu den Konditionen eures Zuhauses passen: Braucht die Pflanze viel Sonne? Falls ja, wird euer natürlicher Luftfeuchtigkeitsspender in einer nordseitig ausgerichteten Unterbringung wohl eher eingehen als gedeihen. Am besten einfach nachfragen!

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Fenster: Egal, wie dicht du bist – deine Luken sind jetzt dichter

Wenn ihr um 6 Uhr morgens nach einer fetten Party dicht und drollig Richtung heimwärts wackelt, lässt sich eine Tatsache wunderbar ignorieren: die seit Ewigkeiten undichten Fenster eurer Altbauwohnung. Kommt euch bekannt vor? Dann weitergelesen: Während neuere Bauten oft mit ordentlichen Gummidichtungen an den Scheiben versehen sind, spüren wir in älteren Behausungen oft jede Klimakapriole in Sekundenschnelle – und zwar durch jede noch so flauschige Winterdecke hindurch. Um eure Mood und Gesundheit nicht weiter vom Wohlwollen irgendwelcher Wettergottheiten abhängig zu machen, gibt es einen ganz einfachen Trick: Holt euch um ein paar Euronen Dichtungsbänder vom Baumarkt. Diese könnt ihr ganz easy selbst anbringen und damit den Energieverbrauch um bis zu fünf Prozent senken – weil ihr dann nicht mehr buchstäblich zum Fenster raus heizt. Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob und wie undicht eure Fenster sind, macht den Kerzentest: Einfach eine Kerze vors Fenster stellen und schauen, ob sie flackert.

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Duschen & Waschen: Cool ist das neue Hot

Ja, ja, wir wissen es ja selbst: Die Versuchung einer heißen Badewanne oder einer langen, dampfenden Dusche nach zwei Stunden Punschstandl ist etwas, das der Teufel erfunden haben muss. Was uns in solchen bibbernden Momenten immer hilft: sich vor Augen halten, dass eine Minute kürzer duschen unglaubliche 20 Prozent (!) Energie für die Warmwasserbereitung spart. Wer sich damit schwertut, kann aber auch einfach seinen Duschkopf austauschen. Bestimmte sparsame Exemplare haben einen sogenannten Durchflussbegrenzer, der die Menge an durchfließendem Wasser senkt – damit habt ihr zwar keine Hochdruck-Brause mehr, dafür einen automatisch geringeren Verbrauch (sofern ihr dann nicht erst recht Bohemian Rhapsody in Vollfassung unter der Dusche singt). Achtet dabei auch auf euren Warmwasserverbrauch: Mit niedrigen Temperaturen duschen tut der Umwelt und laut Hautärzt*innen auch eurem Körper gut. Zum Händewaschen und Zähneputzen reicht in den meisten Fällen auch kaltes Wasser – bis es sich erwärmt, habt ihr euer Vorhaben wahrscheinlich ohnehin längst erledigt.

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Ihr wollt mehr smarte Tipps und Tricks für einen effizienteren und sparsameren Energieverbrauch? Die Mission11 des Klimaschutzministeriums hat noch eine ganze Reihe der praktischen Lifehacks auf Lager. Es lohnt sich also, sich mal durchzuklicken. Denn auch, wenn Heizung entlüften und Pflanzen horten nicht die ganze Erde retten oder euren Urlaub finanzieren wird: Helfen tuts auf jeden Fall.

Ihr wollt generell ein bisschen mehr auf euer Börserl schauen? Dann werft doch mal einen Blick auf unsere Low-Budget-To-dos in Wien. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es eine ganze Menge cooler Sachen gibt, die nicht mehr als 15 Euro kosten?

*Entgeltliche Einschaltung des Klimaschutzministeriums.


Beitragsbild:

(c) Pexels | Pixabay