Tipps für euren perfekten Grilltag am Balkon

Evgenia Karp Vom 27.03.2023

Ihr dürft euch Herrscher*in über Balkonien nennen? Dann nutzt doch euer schwebendes Reich für eine ausgelassene Grillerei! Wir geben euch ein paar Tipps einer Weber-Grillmeisterin, mit denen euer feuriges Flammenfest garantiert gelingt.

grillen balkon

Na, seid ihr Feuer und Flamme für ein gutes Steak oder einen köstlich angebrutzelten Grillkäse? We feel you! Zum Glück braucht ihr im 21. Jahrhundert dafür längst kein großes Anwesen mit Parkanlage, um dort euer Lagerfeuer zu entzünden. Heute reicht nämlich schlicht: ein Balkon. Oder eine Terrasse, wenn mans ein wenig nobler hält. Grillen ist nämlich inzwischen problemlos in der Stadt möglich und macht eure wohnliche Freifläche zu dem Ort für schöne Get-togethers im Freundeskreis. Wie ihr den perfekten Grilltag inmitten des urbanen Trubels organisiert und was ihr dabei beachten müsst? Wir haben Weber-Grillmeisterin und Partyköchin Yulia Haybäck nach ihren Tipps gefragt und flüstern sie euch gerne weiter.

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Psst! Wir haben tolle Tipps direkt von der Weber-Grillmeisterin Yulia Haybäck für euch! (c) Anna Thell | 1000things

Good to know: Was ihr vorab beachten solltet

Beim Grillen habt ihr prinzipiell die Wahl zwischen Holzkohle-, Gas- und Elektrogrill, und jeder davon kommt mit seinen ganz eigenen Vorzügen daher. Für eine Brutzelparty am Balkon gibt es laut Yulia Haybäck aber eigentlich nur einen Kandidaten: den Elektrogrill. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass dieser – wenn man nicht gerade die Räucherfunktion anschmeißt – kaum Rauchentwicklung verursacht und oft problemlos in der Stadt verwendet werden kann. Werft dazu sicherheitshalber immer einen Blick in euren Mietvertrag sowie in die Hausordnung und informiert euch vorab, was erlaubt ist. Nie schlecht ist es, euer saftiges Freudenfest den Nachbar*innen mit einem Aushang im Stiegenhaus kundzutun. Pro-Tipp: Einfach auch einladen und sich über einer Portion Gegrilltem anfreunden, ganz nach dem Stichwort: The more, the merrier! Und selbstverständlich beachten wir als brave Bürger*innen auch die Nachtruhe von 22 bis 6 Uhr.

Doch dann ploppt auch schon die nächste Frage im Kopf auf: Welchen Grill sollte man sich am besten zulegen? Immerhin gibts zigtausende Varianten am Markt.

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Was wir gelernt haben: Life is better with an Elektrogrill! (c) Anna Thell | 1000things

Das E in Grillen steht für Elektro

Yulia Haybäck empfiehlt uns den Lumin, eines der neuesten Modelle von Weber, mit dem idyllische Balkonienträume garantiert nicht in Rauch und Flammen aufgehen. Obendrein ist der Lumin unglaublich easy zu verstauen und durch die kompakte Größe auch auf kleineren Flächen super einsetzbar. Sogar mitnehmen könnt ihr ihn, wenn die Party mal bei den Freund*innen stattfindet. Was ihr aber auf jeden Fall beachten solltet, egal, wo es mit dem kompakten Brutzler hingeht: Ihr braucht – na no, na ned – unbedingt eine Steckdose. Und die sollte sich möglichst in der Nähe befinden, damit keine Kabelrolle zum Einsatz kommen muss. Die ist nämlich ein absolutes No-go beim E-Grill. Warum? Sie ist mit ihren langen Kabeln nicht unbedingt stromsparend, und wenn im aufgerollten Zustand Strom fließt, entsteht eine Induktion. „Das kann in den schlimmsten Fällen sogar zu einem Brand führen“, so Yulia. Also: Haltet eure Kabel kurz und kühl und eure Steaks hot and juicy!

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Klein und oho: der Lumin-Elektrogrill von Weber (c) Anna Thell | 1000things

Für alle(s) gesorgt

Bevor es aber ans Angrillen geht, stellt erst einmal sicher, dass euer feuriger Freund auch wackelfrei am Boden steht und bereits einmal eine Generalprobe im Hochheizen absolviert hat. Das Coole: Eure E-Version des Lagerfeuers braucht keine lange Vorlaufzeit, und der Lumin kann sich sogar bis auf 315 Grad Celsius erhitzen, was für perfekte Grillstreifen sorgt. Stellt den E-Grill aber nie in die pralle Sonne, denn die kann die Temperaturregelung durcheinanderbringen. Was ihr übrigens noch braucht: Wasser. Klingt erstmal kurios, aber ist eine große Hilfe. Denn die meisten Elektrogrills, wie auch der Lumin, haben eine Auffangschale für heruntertropfendes Fett, und durch das praktische H₂O kann sich auch nichts darin einbrennen.

Wer für ein wenig Stimmung am Abend sorgen will, hängt die eine oder andere Outdoor-Lichterkette auf und kühlt ein paar Soda, Biertschis und Flaschen Wein ein. Super zu Steak passt meist ein kräftiger Blaufränkisch, zu Fisch zum Beispiel ein guter Sauvignon Blanc und zu gut gewürztem Gemüse könnt ihr ja mal einen Weißburgunder oder Rivaner dazustellen.

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Nicht auf die Beilagen und Saucen vergessen! (c) Anna Thell | 1000things

An die Zange, fertig, zisch!

An alle, die seit einer Stunde in Schürze und mit zitterndem Steakhaken in der Hand diesen Text lesen: Ja, jetzt dürft ihr endlich den Grill anwerfen! Viele Elektrogrills haben auch einige coole Funktionen, die euren Partygäst*innen sicherlich genau das richtige Stück Köstlichkeit auf den Teller zaubern werden. Beim Lumin zum Beispiel – ja, wir sind wirklich schwer begeistert von diesem kompakt-kleinen Grillgiganten – verfügt ihr über eine superpraktische Warmhaltefunktion. Perfekt für alle Gäste, denen mal wieder sieben U-Bahnen bei der Anreise davongefahren sind (kennen wir doch alle). Für alle Einedraher*innen, die euch beim E-Grill mit Mimimi-mein-Steak-hat-jetzt-kein-Raucharoma kommen: Das Gegrillte schmeckt – believe it or not – vom Elektrogrill exakt gleich wie vom Holzkohlegrill. Das liegt daran, dass das bekannte Grillaroma nicht vom Holzkohlerauch stammt, sondern von der Flüssigkeit und dem Fett, das vom Grillgut auf das Heizmaterial tropft und dann verdampft.

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Hunger? Also wir schon. (c) Anna Thell | 1000things

Tipps und Tricks: Soufflé frisch vom Grill

Ihr wollt die Meute mit einer kreativen Nachspeise überraschen? Die Partyköchin Yulia Haybäck weiß auch hier Rat: Bei vielen E-Grills wie dem Lumin gibts auch eine Dampffunktion. Und guess what: Damit könnt ihr nicht nur fettfrei Gemüse zubereiten, sondern auch ein köstliches Soufflé zaubern. Der Vorteil gegenüber dem Backrohr: Beim Öffnen entsteht kein Unterdruck und euer Dessert fällt nicht sofort in sich zusammen, wenn ihr mal kurz einen prüfenden Blick auf den Zwischenstand werft. Dampfgaren könnt ihr aber nicht nur mit Wasser: Wer seiner Hauptspeise das gewisse Etwas verpassen will, der entwickelt zum Beispiel aus Wein, Knofi und Kräutern eine eigene Kreation und verwendet den Saft zum Gemüse oder Fleisch. Auch super: wenn euer Grill über eine Auftaufunktion verfügt. Beim Lumin könnt ihr bereits beim Vorheizen Tiefgekühltes wie Calamari direkt auf den Grill werfen und nach kurzer Zeit in eine köstliche Cocktailsauce dippen.

Und weil nach der Party vor der Party ist, vergesst nicht, euren Grill zu reinigen. Wer kann und gütige Nachbar*innen hat, brennt seinen Grill aus. Dazu einfach das Gerät voll aufdrehen, bis es zu rauchen aufhört, und dann mit einer speziellen Grillbürste abbürsten, während er noch heiß ist. Alternativ könnt ihr den Rost auch im kalten Zustand vorsichtig mit einem weichen Schwamm abwaschen.

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Nach dem Ausbrennen könnt ihr den Grill mit einer speziellen Bürste reinigen. (c) Anna Thell | 1000things

Na, schon voller Vorfreude auf euer Grillfestl? Mit dem Lumin und diesen Tipps kann jedenfalls nichts mehr schiefgehen. Wenn ihr übrigens überlegt, euer Grillgemüse selbst zu ziehen, haben wir hier coole Spots für Wiener Urban Gardeners. Und wer den fleißigen kleinen Honigmacherinnen helfen möchte, der macht seinen*ihren Balkon mit diesen Tipps bienenfreundlich.

*Dieser Beitrag ist in freundlicher Kooperation mit Weber-Stephen Österreich GmbH entstanden.


Beitragsbild:

(c) Anna Thell | 1000things