Filmhotel Mariandl


Öffnungszeiten
Museum und Kino haben am Wochenende von 11 bis 15 Uhr geöffnet, das Restaurant Salettl aktuell nur auf Anfrage für Gruppen ab 10 Personen.
Was kostet's?
Das Gaumenfreude-Menü im Salettl mit oder ohne Fleisch kostet pro Person 24,50 € und ist von 11 bis 14 Uhr möglich.
Nachmittagskaffee und Kuchen gibt’s von 11 bis 16.30 Uhr und kostet pro Person 14,50 €.
Die Hotelzimmer kommen auf 65 bis 140 € pro Nacht inklusive Frühstücksbuffet.
Aktuelles
Das Salettl-Restaurant hat aktuell ausschließlich nur für Gruppen ab 10 Personen geöffnet. Eine Reservierung ist somit unbedingt erforderlich.
„Mariandl, -andl, -andl aus dem Wachauer Landl, -andl!“ Im Wachauerland gibt’s tatsächlich ein Mariandl, das unser Herz im Sturm erobert hat. Es sieht nicht nur hübsch aus, sondern hat auch allerhand zu bieten. Nein, wir versprühen neuerdings keine Kitschromantik – die Rede ist natürlich vom Film Hotel Mariandl.
Gastronomischer Filmstar
Dass es diesen Namen trägt, ist natürlich kein Zufall: Das Mariandl war 1961 der Schauplatz des gleichnamigen österreichischen Spielfilms, der zu den Klassikern der heimischen Lichtspielindustrie zählt. Ein klassisches Verwechslungsspiel rund um ein heruntergekommenes und ein florierendes Hotel, ein uneheliches Kind, eine Hochzeit aus Geldnot und natürlich jede Menge Nostalgie. Da könnte man glatt meinen, wir neigen also doch etwas zu kitschiger Romantik. Aber um den Film soll es hier ja auch nicht gehen. Denn ob man nun auf Heimatromanzen aus den 60ern steht oder einfach bloß die Wachau erkunden will – das Hotel samt seinem Restaurant ist definitiv für alle etwas.

Essen über Seilzug
Besonderes Highlight ist für uns das Essen. Denn das könnt ihr euch hier per Seilbahn servieren lassen. Ja, richtig gelesen: In einem kleinen Holzkörbchen zuckelt eure Mahlzeit direkt zu euch an den Tisch. Warum? Ein schnelles Servieren zum Salettl auf dem Atzberg, in dem ihr hier speisen könnt, würde das Servicepersonal wohl schnell an seine physischen Grenzen bringen. Der hübsche Pavillon befindet sich nämlich auf dem höchsten Punkt des Naturschaugartens, der zum Hotel dazugehört. So könnt ihr also ganz unter euch bleiben und in der Gruppe gemütlich schnabulieren, während ihr über die schöne Wachau blickt. Beim Reservieren wählt ihr vorab, welches der zwei Packages zu euch hochrattern soll: Die „Gaumenfreude“ lösen bei euch zwischen 11:00 und 15:00 Uhr entweder Backhendl mit Erdäpfelsalat oder die originale Wachauer Saumaise mit Erdäpfel und Weinkraut aus. Pure „Verwöhnung“ gibt’s zwischen 11:00 und 16.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen.

Durch Natur und Kunst flanieren
Aber auch ohne herzhaftes Schlemmen ist der Naturschaugarten das Backhendl für die Augen. Er verbindet wilde Natur und Kunst zu einer eindrucksvollen Sehenswürdigkeit. Ihr flaniert hier durch natürliche Terrassen, vorbei an ausgestellten Kunstobjekten und zwischen typischen Wachauer Pflanzen, wie etwa Marillenbäumen, die das Wachauer Obstgold abwerfen, oder das Wachauer Edelweiß. Wenn ihr im Hotel Restaurant Mariandl einkehrt, ist der Eintritt frei. Wenn ihr nicht im Hotel Restaurant einkehrt, kostet er drei Euro. Der Garten ist von April bis Oktober immer von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10:30 und 18:00 Uhr geöffnet.
Uriges Kino
Wenn das Wetter euch den Garten vertröpfelt, ist das noch kein Grund, betröpfelt wieder nach Hause zu fahren. Im Hotel gibt’s nämlich auch ein umfangreiches wie ungewöhnliches Indoor-Angebot. Das Urwachaukino zeigt in antik anmutendem Kinoambiente österreichische Filmklassiker wie „Der Hofrat Geiger“, auf dem die Neuverfilmung „Mariandl“ beruht. Außerdem gibt’s hier einige interessante Berichte über das Hotel selbst und die Wachau an sich auf die Augen. Jedenfalls könnt ihr aus über 30 Filmen auswählen. Bedingung dafür ist, dass ihr entweder im Restaurant speist oder im Hotel übernachtet und euch vorher angemeldet habt.
Hotel und Museum in einem
Eigentlich ist ja das gesamte Hotel ein Museum der heimischen Filmgeschichte – wortwörtlich: Denn es nennt sich nebenher auch „Gunther Philipp Museum“. Dem illustren österreichischen Rennfahrer, Regisseur und Schauspieler (1918 – 2003) widmet das Hotel in allen seinen Räumen eine Vielzahl von Exponaten, die an sein umtriebiges Wirken erinnern. Vom Rennhelm bis zum privaten Fotoalbum könnt ihr hier voll und ganz dem Filmschaffenden verfallen. Und sogar an seinem Stammtisch Platz nehmen. Wenn ihr im Hotel etwas konsumiert, ist der Eintritt frei. Ansonsten kostet er drei Euro. Geöffnet ist das Museum für Neugierige von April bis Oktober jeweils samstags und sonntags zwischen 11 und 15 Uhr.
Nicht nur die heimische Filmindustrie dreht in Österreich. Auch Hollywood hat die Alpenrepublik längst als Drehort auserkoren. Apropos: Dabei sind der Traumfabrik allerdings auch einige Fehler unterlaufen.