Wer noch nicht im Leopold Museum war, war noch nicht in Wien: Im MuseumsQuartier findet ihr eine der größten Präsentationen der Wiener Moderne.
*Wir wollen euch auch während der aktuellen Maßnahmen inspirieren und versuchen, unsere Artikel laufend Covid-konform upzudaten. Bitte haltet euch weiterhin an die Maßnahmen. Nur wenn wir jetzt zusammenhalten und aufeinander schauen, können wir möglichst bald wieder all diese Inspiration gemeinsam genießen und zu einem halbwegs normalen Alltag zurückkehren.
Das MuseumsQuartier zählt seit jeher zu unseren Lieblingsplätzen in Wien: Auf dem weitläufigen Areal entspannen sich Studierende in den bunten Enzis und mehrere Lokale laden zum gemütlichen Beisammensitzen ein. Häufig können auf der freien Fläche auch kuriose Kunstinstallationen bestaunt werden – und ebenso künstlerisch geht es auch in den rundum liegenden Museen zu. Das größte und meistbesuchte Haus ist dabei bei das Leopold Museum: Immerhin befindet sich hier eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen der österreichischen Moderne und die größte Egon-Schiele-Sammlung der Welt.
Es kommt uns vor, als wäre es erst gestern gewesen, dass wir den Vorschlag eines Museumsbesuches noch mit einem gelangweilten Augenrollen quittierten. Doch ungefähr mit der ersten eigenen Stromabrechnung sind wir dann doch der Kulturresistenz des Teenagerdaseins entwachsen: Plötzlich packt uns die Lust, in die Welt von Kunst und Kultur einzutauchen. Und dabei steht das Leopold Museum nicht umsonst ganz weit oben auf der Liste der Evergreens. Denn hier ist die österreichische Moderne vertreten, von Oskar Kokoschka über Gustav Klimt bis hin zu Koloman Moser, Josef Hoffmann und Emilie Flöge. Und wer gerne auch einen Blick in das Kunstschaffen anderer Kulturen wirft, wird in der Sammlung genuiner Objekte aus Afrika und Ozeanien fündig. Immerhin dienten diese Skulpturen häufig als wichtige Inspirationsquelle.
GUSTAV KLIMT, Tod und Leben, 191011, umgearbeitet 191516 © Leopold Museum, Wien Foto Leopold Museum, Wien Manfred Thumberger
Kern der Leopold Sammlung ist die österreichische Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, insbesondere die Werke von Gustav Klimt und Egon Schiele. So war der Stifter des Museums, Rudolf Leopold, schon leidenschaftlicher Schiele-Sammler, bevor dessen Werke überhaupt angesehen waren. Aber auch die einzigartige Dauerpräsentation „Wien 1900″ sollte sich kein Wienfan entgehen lassen. In lichtdurchfluteten Sälen begegnet ihr hier neben Gemälden und Zeichnungen auch kostbarem Kunsthandwerk und Mobiliar aus der Zeit der Wiener Werkstätte. Die gesamte Sammlung Leopold umfasst dabei weit über 5.000 Exponate und es dauerte beachtliche fünf Jahrzehnte, bis sie zusammengetragen war.
Friedensreich Hundertwasser, 224 Le grand chemin, St. Mandé/Seine, 1955 © Belvedere, Wien © 2019 Namida AG, Glarus, Schweiz
„Kunst ist urewig“, wie Egon Schiele auf gut Wienerisch zu sagen pflegte. Das Leopold Museum hingegen könnte sich diesen Spruch tatsächlich ins Programm heften: Denn mehr als 100 hochkarätige Sonderausstellungen haben seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2001 die permanente Sammlung ergänzt. So zeigt das Leopold Museum zum 20. Todestag Hundertwassers momentan eine umfassende Ausstellung des österreichischen Öko-Pioniers. Und die einzigartige Sonderausstellung „Deutscher Expressionismus“ könnt ihr noch bis Ende August 2020 bewundern.
Café Leopold im Leopold Museum Wien
Wer Schmausen und Staunen verbinden möchte, der ist übrigens im Café Leopold direkt über dem Leopold Museum gut aufgehoben: Hier erwartet euch nicht nur ein spannender Mix aus asiatischer Küche und österreichischen Schmankerl, sondern auch ein einmaliger Ausblick auf das Treiben im MuseumsQuartier. Mit dem „Sunny Side Art“ Package könnt ihr übrigens Frühstück und Museumsbesuch verbinden – und einen Audioguide gibt’s auch dazu.
Ihr möchtest noch mehr Unternehmungen in Wien Neubau entdecken? Wir verraten euch, was ihr im 7. Bezirk erleben müsst. Oder habt ihr genug von Kunst und Kultur? Diese Spielebars laden zu einem ausgiebigen Brettspiel-Abend ein.
(c) Beitragsbild |Leopold Museum, Wien | Foto: Julia Spicker
*Dieses Infoprofil ist in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Leopold Museum Wien entstanden.
DEUTSCHER EXPRESSIONISMUS
Die Sammlungen Braglia und Joenning
15.11.2019 bis 30.08.2020
HUNDERTWASSER – SCHIELE
Imagine Tomorrow
21.02.2020 – 10.01.2021
Vorschau:
INSPIRATION BEETHOVEN
Eine Symphonie in Bildern aus Wien 1900
30.05.2020 – 21.09.2020
EMIL PIRCHAN
Universalkünstler
27.11.2020-04.04.2021
Vollpreis:
14 €
Ermäßigt:
10 €
Studierende (unter 28 Jahren):
10 €
Senioren (ab 65 Jahren):
10 €
SUNNY SIDE ART (Frühstück + Museumsticket + Audioguide):
23 €
VIENNA CITY CARD-BesitzerInnen:
12 €
Mittwoch bis Sonntag: 10-18 Uhr
Montag und Dienstag: Geschlossen
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