Ein Mekka für Kürbiskernöl-Fans
*Wir wollen euch auch während der aktuellen Maßnahmen inspirieren und versuchen, unsere Artikel laufend Covid-konform upzudaten. Bitte haltet euch weiterhin an die Maßnahmen. Nur wenn wir jetzt zusammenhalten und aufeinander schauen, können wir möglichst bald wieder all diese Inspiration gemeinsam genießen und zu einem halbwegs normalen Alltag zurückkehren.
Das Grüne Herz der Steiermark ist europaweit als Quelle des tiefgrünen Goldes namens Kürbiskernöl bekannt. Dank eines besonderen Schutzstatus dürfen nur geprüfte Hersteller das Öl herstellen. Steirerkraft ist eines dieser Unternehmen. Am Firmenstandort in St. Ruprecht an der Raab könnt ihr euch in der Kernothek nicht nur mit verschiedenen steirischen Produkten eindecken, sondern auch den Prozess kennenlernen, durch den man zum nussigen Öl kommt.
(c) Steirerkraft
Zuerst geht’s um die Geschichte der Kürbisfrucht. Vorneweg: Kürbisse sind streng genommen kein Gemüse, sondern Beeren. Und diese Art von Beeren kam erst Ende des 15. Jahrhunderts nach Europa, nachdem Christopher Columbus von seiner Entdeckungsreise zurückgekommen war und langsam verschiedene Pflanzen von der anderen Seite des Atlantiks importiert wurden. Die ursprüngliche Heimat des Kürbis ist also Zentral- und Südamerika. In der Steiermark wird er seit dem 18. Jahrhundert angebaut. Durch Selektion verschiedener Mutationen wurde schließlich der Ölkürbis gezüchtet, dessen Kerne keine Schale haben und daher leichter zu verarbeiten sind.
(c) Steirerkraft
Trotzdem, wenn man sich während der Führung über das Kernothek-Gelände so ansieht, mit welchen Gerätschaften das Kürbiskernöl früher manuell gewonnen wurde, wird einem klar, dass der Prozess auch mit schalenlosen Kernen ganz schön mühsam war. Eines dieser Geräte ist die sogenannte Ölkuh, die so heißt, weil sie quasi fürs Melken der Kerne verwendet wurde.
Wer will, darf bei der Ölkuh auch einmal selbst Hand anlegen. (c) Steirerkraft
Durch die mussten erst an die drei Kilogramm Kürbiskerne durch, damit man am Schluss einen einzigen Liter Öl erhielt. Damit Groß und Klein auch ganz genau wissen, wie die Riesenbeeren wachsen, geht’s auch noch zu einem Schaufeld. Nach einem Einblick in die moderne Produktion gibt es zum Abschluss noch ein bisschen was zum Verkosten.
(c) Steirerkraft
Ein weiteres steirisches Unternehmen, das euch tiefe Einblicke in die Produktion seiner Schmankerln gibt, ist die zotter Schokoladenmanufaktur. Und wer einmal Kürbiskerneis probieren möchte, ist beim Eis Greissler an der richtigen Adresse – zum Beispiel in Kombination mit Vanilleeis.
(c) Beitragsbild | Steirerkraft
Führung inkl. Verkostung 8 € pro Person
Montag bis Freitag 8 bis 17.30 Uhr
Samstag 8 bis 12.30 Uhr
Führungen mittwochs und freitags um 15 Uhr und samstags um 10.30 Uhr
Um Anmeldung großer Gruppen wird gebeten. Bei Voranmeldung sind für Gruppen auch Führungen außerhalb der oben genannten Termine möglich.
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