Schafe heuern als Rasenmäher für die Donauinsel an

Viktoria Klimpfinger Vom 26.02.2019
Die Schafe treten auch heuer wieder ihren Job auf der Donauinsel an! Nein, sie müssen weder die Määährwertsteuer berechnen noch Määähils beantworten. Stattdessen määähen sie den Rasen auf der Donauinsel. Was es damit auf sich hat – und noch eine Reihe weiterer flacher Schaf-Witze –, haben wir hier für euch.
Schafe Donauinsel

Wer „määäht“ wohl effektiver als ein Schaf? Richtig, eine Herde Schafe! Ab Mai soll so eine Mäh-Herde wieder den Rasen der Donauinsel trimmen.

Klimawandel auf der Donauinsel

Der Klimawandel wirkt sich nachweisbar negativ auf uns alle aus, sogar auf die Wiener Donauinsel. Laut Website der Stadt Wien nahm die mittlere Jahrestemperatur auf der Donauinsel zwischen 2010 und 2018 um ganze 1,5 Grad Celsius zu. Das EU-Projekt „LIFE DICCA“, also „Danube Island Climate Change Adaption“, steuert dagegen. Im vergangenen Jahr haben bereits 56 Wollknäuel den nördlichen Teil der Donauinsel abgegrast. Eingezäunt natürlich, damit sie sich nicht etwa mit den Insel-Flanierenden anlegen. Etwa alle sieben Tage wandert der mobile Weidezaun ein Stückchen weiter. Im vergangenen Jahr wurden so rund 73.000 Quadratmeter abgeknabbert.

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Krainer Steinschafe

Besonders prädestiniert dafür scheint die altösterreichische Rasse des Krainer Steinschafs zu sein. Die Stadt Wien beschreibt es gegenüber dem ORF als „robust, stresstolerant und genügsam“. Mit Hitze kommen die felligen „Määäh“-Drescher angeblich auch bestens zurecht. Perfekt – Stressresistenz und ein hitzetoleranter Körper machen ja die meisten Donauinsel-Dauergäste aus.

Bald mähen die Schafe wieder

Heuer soll sogar auf stolze 70 Mähschafe aufgestockt werden, weil einige von ihnen im Winter Nachwuchs bekommen haben – süß! Doch bevor es Anfang Mai so weit ist und die Herde ihr Winterquartier in Lassee in Niederösterreich verlassen kann, brauchen die Berufsmäher erst noch ein ordentliches Make-Over: Klauen werden geschnitten und ihr Winterfell werden sie auch los. Beim Verladen werde man laut MA 45 die Sicherheitsmaßnahmen streng einhalten und auf der Donauinsel soll eine Info-Tafel die Besucherinnen und Besucher daran erinnern, den Sicherheitsabstand unbedingt einzuhalten.

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Danke, WUK!

Und natürlich knabbern und kauen die Schafe mit Magistratsbefugnis nicht einfach so allein vor sich hin. Nein, sie werden von Schäfern des Wiener Vereins WUK gehütet. Die sind ohnehin schon alte Bekannte. Denn die Schafe sind Teil einer Herde, die seit 2018 auf den Trockenrasengebieten in der Marchfeld-Region für die Initiative „WUK bio.pflanzen“ im Einsatz ist. Das Ganze ist wiederum Teil der grenzüberschreitenden INTERREG-Initiative, die Fauna und Flora der österreich-slowakischen Marchregion fördern will. Heuer könnt ihr sogar eine Patenschaft über eines der Schafe übernehmen:

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Aller Anfang ist schwääähr

Jedenfalls sind Schafe der Donauinsel nicht unbedingt fremd. Ende der 1980er-Jahre grasten hier zum letzten Mal meckernde Wollbüschel. Ein Comeback, von dem offenbar alle etwas haben. An anderen Stellen soll die Donauinsel aber weiter mit unbehuften Rasenmähern getrimmt werden. Na gut, vielleicht werden die Schafe ja nach und nach määähr.

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(c) Beitragsbild | Pixabay