Citytrip nach St. Pölten: Tipps für Kultur, Events, Essen und mehr

Michael Haller Vom 11.06.2024

Ihr habt ein Wochenende in eurem Kalender übrig? Wie wär’s mit einem Städtetrip nach St. Pölten? Wir zeigen euch, was die niederösterreichische Landeshauptstadt für einen feinen Kurzurlaub so zu bieten hat.

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Egal, von wo aus ihr anreist: St. Pölten kann man easy mit dem Zug erreichen. Lasst das Auto also lieber daheim stehen, in der City selbst braucht ihr es sowieso nicht. Das 58-Tausend-Einwohnerstädtchen könnt ihr entspannt zu Fuß auskundschaften. Oder ihr checkt euch beim Radverleih vor Ort ein Bike (Helm nicht vergessen!) und erkundet St. Pölten auf Pedalen. So oder so: Die barocken Innenstadt-Gässchen, moderne Kunst, Kulinarik der Stadt und viele weitere Highlights sind definitiv einen Besuch wert. Tipp: Eine fein kuratierte Entdeckertour zeigt euch die unvergesslichen und einzigartigen Erlebnisse der Stadt. Wir haben uns zwei Tage in St. Pölten umgeschaut und einige coole Tipps für einen Kurztrip gesammelt.

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Der idyllische St. Pöltner Rathausplatz (c) Michelle Doninger | 1000things

Durch die Altstadt flanieren

Startet euren Trip am besten am Rathausplatz. Damit habt ihr einen wunderbaren Ausgangspunkt, um die Innenstadt zu erkunden. Tipp: Wenn ihr euch die Hearonymus-App herunterladet, habt ihr gleich einen super informativen Audioguide im Ohr, dessen Tour Stadtrundgang Sankt Pölten auch gleich hier am Rathausplatz startet. Mit dem virtuellen Stadtführer in der Tasche könnt ihr euch die Dreifaltigkeitssäule anschauen, die in der Mitte des Platzes thront. Danach macht ihr euch weiter in die beliebten und belebten Gässchen rund um die Prandtauerstraße, Linzer sowie Wiener Straße, besucht den Herrenplatz und den Domplatz und kommt bei der ehemaligen Synagoge vorbei.

Neben den historischen Gebäuden trifft in St. Pölten aber auch jede Menge moderne Kunst auf netten Altstadt-Flair. Im Landhausviertel findet ihr beim Festspielhaus, dem Klangturm oder dem Landtagsschiff innovative Architektur, die der Stadt ihren ganz besonderen Charme verleiht. Wir finden: ein richtig schöner Mix!

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Entdeckt die Pestsäule und die Franziskanerkirche am Rathausplatz. (c) Michelle Doninger | 1000things

Kunst und Kultur in St. Pölten

Noch bis 6. Oktober 2024 findet das grandiose Tangente-Festival in St. Pölten statt. In der ganzen Stadt verteilt findet ihr einen groß angelegten Kunstparcours mit Installationen und Objekten an unzähligen Ecken und Orten im öffentlichen Raum, Open Spaces für gemeinsames Kreativwerden, extra geschaffene Räumlichkeiten für Ausstellungen, eigene Sonderspielorte, umfunktionierte Kultur- und Bildungseinrichtungen für Tangente-Projekte und, und, und. Dabei stehen stets die Themen Ökologie und Nachhaltigkeit, Erinnerung sowie Demokratie im Vordergrund. Zu sehen bekommt ihr bis Herbst bildende Kunst, Theateraufführungen und ausgefallene Performances, Livemusik, Literaturveranstaltungen sowie Wissenschafts- und Diskussionsformate.

Unsere Tangente-Highlights:

  • Festivalzentrum im Löwinnenhof mit upgecycelter Kunst, wechselnden Ausstellungen, konsumfreiem Community Space und mehr
  • Vermittlungsraum mit kostenloser Teilnahme an Tanzkursen für Frauen*, Nähkursen, Kreativ-Workshops zum Herstellen selbstgemachter Seifen usw.
  • Sonnenpark mit Theater- und Musik-Performances, Essensstandln, Handwerkskursen und mehr

>> Mehr lesen: Alle Infos zum Programm der Tangente St. Pölten

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Bei der Tangente St. Pölten wird die ganze Stadt zum Ausstellungsraum. (c) Patrick Salfinger
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(c) Patrick Salfinger

Wer Kunst lieber etwas klassischer erleben möchte, ist im Museum Niederösterreich bestens aufgehoben. Doch glaubt nicht, dass hier verstaubte Objekte an Wänden hängen und ihr nach dem dritten Raum panisch den Ausgang suchen müsst. Das Museum teilt sich in zwei moderne Teile auf. Auf der einen Seite findet ihr im Haus der Geschichte viele interaktive Elemente, um die Vergangenheit des Landes besser zu verstehen. Einfach erklärt und für Groß und Klein zugänglich gemacht, bekommt ihr thematisch sortiert Antworten auf sämtliche Fragen: Wie wurden Gebiete besiedelt und organisiert? Ist Migration ausschließlich ein modernes Phänomen? Oder wie entsteht Macht über andere?

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Wenn ihr einmal quer durch das Museum wandert, landet ihr im rechten Teil, dem Haus für Natur. Hier findet ihr alle regionalen Besonderheiten von Flora und Fauna und könnt einen interaktiven Erlebnisweg vom Hochgebirge hinunter bis ins Tiefland und sogar unter die Erde machen. Außerdem trefft ihr bei eurem Rundgang auf rund 40 lebende, einheimische Tierarten wie Fische, Zauneidechsen oder Schlangen. Für ein paar Freiluftmomente, besucht auch unbedingt den Museumsgarten samt 300 einheimischen Pflanzenarten. Hier könnt ihr mitten in der Stadt zwischen Teich- und Blumeninsel, Obstterrassen, einem Nützlingshotel, Hochbeeten und der Europäischen Sumpfschildkröte entspannen und die Sonne genießen.

Die wichtigsten Infos:

  • Adresse: Kulturbezirk 5, 3100 St. Pölten
  • Öffnungszeiten: DI–SO
  • Tickets: regulär 10 €, ermäßigt 9 €

>> Mehr lesen: Alle Infos zum Museum Niederösterreich

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Entdeckt die interaktive Erlebniswelt im Haus für Natur. (c) Michelle Doninger | 1000things

Und noch ein netter Tipp für alle Kunstliebhaber*innen unter euch: Direkt am Herrenplatz findet ihr die nette Galerie Maringer. Hier, im Zentrum der Stadt, findet ihr auf zwei Stockwerken verteilt zeitgenössische Bilder nationaler und internationaler Künstler*innen. Wir hätten am liebsten gleich das eine oder andere Gemälde für daheim mitgenommen – super Stile, abstrakte Figuren und tolle Zuckerl fürs Auge. 

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Essen gehen in St. Pölten

Wenn ihr eh schon am Herrenplatz herumscharwenzelt, setzt euch ins Café Schubert. Hier könnt ihr euch täglich wechselnde Tagesmenüs und wochenends Frühstück bis 14 Uhr in einer ehemaligen Bücherei schmecken lassen. Hockt ihr euch vors Café, schaut ihr dem regen Treiben am Platzl und auf der Wiener Straße zu. Gusto-Tipps: Die Tortelloni mit Ricottafüllung und der Lachs sind besonders köstlich. Gegen den Hunger zwischendurch gönnt euch dann noch am besten im Café Emmi einen Matcha Latte und ein Stück Kuchen to go – ebenfalls täglich geöffnet.

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Wenn ihr auf der Suche nach einem richtig tollen Restaurant für ein ausgezeichnetes Abendessen seid, können wir euch das Vinzenz Pauli wärmstens empfehlen. Ihr nehmt in der Stube des urbanen Wirtshauses Platz und könnt dienstags bis samstags richtig innovative Küche genießen. Auf den Teller kommen niederösterreichische Klassiker kombiniert mit modernen Twists – von vegan über vegetarisch bis hin zu Fisch- und Fleischgerichten. Ganz ehrlich: Allein vom Lesen über Lemon Grass Hendl, Schwammerl Hot Pot, Esterházy Rostbraten oder Topinambur-Grammelknödel läuft einem doch schon das Wasser im Mund zusammen, oder?

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Regionales aus Niederösterreich shoppen

Wer gerne Kaffee trinkt, wird Kaffeelix lieben. Die Rösterei hat sich auf Specialty Coffee fokussiert und stellt seit 2012 nach Möglichkeit im direkten Austausch mit Produzent*innen erstklassige Mischungen her. Durch ein spezielles Röstverfahren vor Ort in zwei Trommeln behalten die Bohnen ihre natürlichen Aromen, die typischen Eigenschaften der Herkunftsgebiete bleiben dabei erhalten. Und das schmeckt man auch. Überzeugt euch selbst und besucht die Rösterei am Alpenbahnhof. Jeden Freitag könnt ihr zwischen 11 und 15 Uhr ganze oder gemahlene Bohnen kaufen und so ein Schluckerl dieses Kaffeegenusses mit nach Hause nehmen. Samstagvormittags findet ihr Kaffeelix auch am Wochenmarkt am Domplatz. Bleibt beim Standl stehen und probiert euch durch das Sortiment – Kaffee aus Peru mit Vanille, Nougat, Apfel oder äthiopische Mischungen aus gelben Steinfrüchten, Himbeere und mehr inklusive.

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Apropos Wochenmarkt am Domplatz: Neben Kaffee könnt ihr jeden Donnerstag und Samstag saisonales Obst und Gemüse aus der Region, Fleisch- und Wurstwaren, frischen Fisch, herzhafte Käsevariationen, Blumen, Ziersträucher, viele Kräuter für den Garten oder das Fensterbankl und sogar Klamotten shoppen. Schlendert durch das rege Markttreiben und beim einen oder anderen Standl bekommt ihr sogar kleine Kostproben vorgesetzt – zugreifen, probieren und genießen. Noch ein Tipp, wenn ihr nicht nur für euch selbst, sondern für eure Liebsten ein Mitbringsel einpacken wollt: Beim Lederleitner am Eck findet ihr duftende Schnittblumen und Seifen, hübsche Dekorationsartikel, feines Geschirr und viele weitere Dinge, die das Leben schöner machen.

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St. Pölten von oben

Ihr braucht mal einen Perspektivenwechsel? Im modernen Regierungsviertel ragt der gläserne Klangturm in die Höhe, den ihr täglich von 8 bis 18 Uhr besuchen könnt. Der Panoramalift, oder 280 Stufen für die Sportmäuse unter euch, bringt euch kostenlos und geschwind auf 47 Meter Höhe. Von der Aussichtsterrasse aus habt ihr einen tollen Blick auf die Innenstadt St. Pöltens, alle markanten Gebäude sowie die gesamte Hauptstadtregion. 

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Wenn ihr euch noch ein wenig mehr über St. Pölten informieren wollt: Bei der Entdeckertour zum Thema Kultur erfahrt ihr alles über die Kulturstadt. Und mit dieser Entdeckertour macht ihr euch auf die Spuren besonderer Orte, Küchen, Werkstätten und Ateliers der City.

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*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Niederösterreich-Werbung entstanden.