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Typisch Einzelkind: Diese Sätze kennen alle, die ohne Geschwister aufgewachsen sind

David Samhaber vom 10.12.2021

Was für die einen die Sternzeichen sind, die Frage, ob der Mond in der Waage oder der Merkur im Widder ist, oder die Bestimmung des Aszendenten, ist für die anderen der Geschwister-Status. “Ah, ein Einzelkind, das hab’ ich mir schon fast gedacht”, hört man dann oft, und man weiß sofort – das war kein Kompliment. Mit welchen Sätzen Einzelkinder sonst noch so zu kämpfen haben, verrät dir ein leidgeplagter 1000things-Redakteur.

Familie mit Einzelkind

“Du bist doch Einzelkind, du kannst doch darüber schreiben, wie das so ist”, heißt es in unserer Redaktionssitzung und es klingt, als wäre man das Opfer einer chronischen Krankheit, durch die man sich kämpfen muss und über die nun endlich jemand aus nächster Nähe berichten kann. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Einzelkind zu sein, ist so lange kein Problem, bis andere Menschen einen darauf ansprechen und mit ihren altklugen Sätzen Vorurteile und Salz in Wunden streuen, die eigentlich nie welche waren. Es folgt eine Auswahl. 

“Oje, du Armer…”

Stichwort Krankheit. Erwähnt man, dass man keine Geschwister hat, setzt das Gegenüber oft mal einen mitleidigen Dackelblick auf, der auch gut und gerne als Reaktion auf eine schwerwiegende Diagnose verwendet werden kann. “Oh mein Gott, wirklich? Und wie ist es dir damit ergangen?!”, wird dann meist noch hinterher geschossen und man selbst steht dann da und hat keine Ahnung, was man darauf antworten soll. Ganz normal halt. Wie soll es einem schon gehen, wenn man sich mit niemandem ein Kinderzimmer teilen muss, das Abendessen kein Kampf ums Überleben ist und man Geheimnisse noch klassisch mit einem Tagebuch teilen konnte, ohne in Furcht und Angst zu leben, dass irgendwelche Geschwister es lesen könnten? 

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“Du weißt aber schon, dass du dich dann irgendwann mal ganz alleine um deine Eltern kümmern musst, oder?”

Okay wow, danke dafür. Abgesehen vom Fehlen jeglicher Feinfühligkeit in dieser Aussage, denken jene, die diese tätigen, wohl keine Sekunde über die andere Seite der Medaille nach. Zum einen gibt es umgekehrt auch genügend alleinerziehende Elternteile, die hervorragende Arbeit leisten und sich grandios ganz alleine um ihre Kinder kümmern und die auch niemand fragt, ob sie sich nicht doch noch schnell eine bessere Hälfte suchen wollen, damit sie die Kindererziehung nicht alleine durchmachen müssen. Genauso können wir Einzelkinder uns auch ganz alleine um unsere Eltern kümmern, sollte es soweit kommen. Und zum anderen, das mag jetzt vielleicht auch nicht besonders feinfühlig klingen, gibt es dafür bei Einzelkindern meist auch keinen unnötigen Streit ums Erbe. Und das ist unter Geschwistern dann doch oft ein sehr großes Problem.

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“Du bist so ein verwöhntes Einzelkind, hihi.”

Der Klassiker. Bekommt man einmal einen Zehner von der Mama zugesteckt und andere sehen das, dann liegt es ihnen schon auf der Zunge. Sie wissen genau, sie haben Unrecht, sie wissen genau, sie selbst bekommen genauso mal ein bisschen Geld aus der elterlichen Geldtasche, egal, wie alt man ist, egal, welchen Beruf man ausübt, egal, wie oft man “Nein, danke, ich brauch‘ nichts” sagt. Aber sobald jemand den Status “Einzelkind” innehat, ist das Grund genug, seinen Senf dazu zu geben. Und selbst wenn, es liegt in der Natur der Sache, dass Eltern von Einzelkindern ihre Ressourcen nicht auf mehrere Kinder verteilen müssen, was ist daran so schlimm? In Zukunft also bitte wenn dann: “verwöhnende Eltern”, und nicht “verwöhntes Einzelkind”. 

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“Du hast ja nie gelernt zu teilen….”

Einmal hatte ich ein Tinder-Date. Na gut, ich hatte mehrere, aber eines ist im Besonderen hervorzuheben. Wir haben uns einen Vorspeisenteller mit Gyoza bestellt, fünf davon lagen auf dem Teller. Wir haben gequatscht und gegessen und irgendwann lag da nur noch ein Stück Gyoza. Ich habe keine Ahnung, was mein Date bezwecken wollte, vielleicht lustig sein, vielleicht zuvorkommend, vielleicht zynisch – mein Date schob mir das Gyoza hin und vollendete diese gute Tat mit dem Satz: “Du als Einzelkind hast ja nie gelernt, zu teilen, kannst es gerne haben.” Danke, ciao. Ich habe meine ganze Kindheit alleine verbracht, ich brauche auch im Erwachsenenalter keine “bessere Hälfte”, die kläglich daran scheitert, lustig, zuvorkommend oder zynisch zu sein. Und wir Einzelkinder können sehr wohl teilen, immerhin teile ich diese brisante Story mit der Außenwelt. Take that, Tinder-Date. Die Rechnung haben wir übrigens auch fair geteilt.

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“WARUM?!”

Die Frage nach den Geschwistern, ob es denn welche gibt, und wenn ja, wie viele, wie alt sie sind, was sie beruflich machen und was sie zum Frühstück gegessen haben, kommt immer auf, sobald man jemanden besser kennenlernt. Oder wenn beim Small Talk die Themen ausgehen. Verneint man allerdings die Frage, ob es denn Geschwister gibt, kommt sehr oft ein ganz entsetztes “ABER WARUM DENN NICHT?!” zurück und ich finde diese Frage eigentlich sehr pietätlos. Abgesehen davon, dass es völlig legitim ist, auch nur ein Kind haben zu wollen, kann es natürlich auch sein, dass die Eltern den Wunsch gehabt hätten, weitere Kinder zu bekommen, es jedoch nicht mehr möglich war. Und das ist nicht nur für die betroffenen Eltern ein traumatisches Erlebnis, sondern natürlich auch für die potenziellen Geschwister, wenn sie es schon mitbekommen haben. Wenn also bei einem Gespräch aufkommt, dass dein Gegenüber ein Einzelkind ist, dann reicht auch ein “Okay, alles klar!” völlig aus. 

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“Du kannst dich fix voll gut alleine beschäftigen, oder?”

Nein.

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“Man merkt gar nicht, dass du ein Einzelkind bist…”

Zum Abschluss der schlimmste aller Sätze, die Einzelkinder zu hören bekommen. Wenn einem das Einzelkind-Sein abgeschrieben wird. Danke für nichts. Wir hatten schon keine Geschwister, nutzen die Spendierhose der Eltern schamlos aus, müssen alles im Leben alleine bewältigen, können nichts teilen, in dem Wissen, auch noch irgendwann die Eltern alleine pflegen zu müssen und dann auch noch das. Wir wirken gar nicht wie Einzelkinder.

Nein, Spaß beiseite. Klischees sind nie gut, sei es in der Thematik der Geschlechterrollen, oder wenn es um Sexualität geht, wenn Rassismus ins Spiel kommt oder eben, wenn es um die Einstufung geht, wer ein besseres Einzelkind ist und wer ein schlechteres. Jede*r von uns ist individuell, manche Menschen mit Geschwistern sind verwöhnt, manche Einzelkinder können sich absolut nicht alleine beschäftigen. So ist das im Leben und auf manche treffen Klischees zu und auf andere eben nicht. Vielleicht – und das ist jetzt nur eine Vermutung – weil Klischees einfach kein Parameter sein sollten. Aber das dauert wohl noch eine Weile, bis das zu allen durchgedrungen ist. Bis dahin verhalte ich mich weiter so, als wäre ich kein Einzelkind, verratet mich bitte nicht. 

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Ein Blick in die eigene Kindheit macht dann doch ein wenig nostalgisch. Wir haben eine ganze Liste zur Nostalgie angelegt, der du folgen kannst. Dort findest du zum Beispiel eine Auflistung der nervigsten Jamba-Spar-Abo-Songs aus unserer Jugend.


Beitragsbild:

Larry Crayton | Unsplash

Tags:

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