Von anderen Städten abgeschaut – 5 Dinge, die wir in Wien noch vermissen
Wien ist ein Spielplatz für Kreative und Co., wir lieben zum Beispiel all die coolen Pop-Up Stores, die seit Jahren aus dem Boden sprießen. Doch wenn wir den Blick einmal auf andere Metropolen richten, merken wir: einige Aktionen fehlen uns trotzdem noch innerhalb Wiens. Hier findet ihr fünf verschiedene Ideen und Konzepte, die es in anderen Städten schon in die Verwirklichung geschafft haben. Was würdet ihr euch noch in Wien wünschen?
Viel Freude beim Lesen und Stöbern.
Literaturautomaten
Erst noch in Berlin im Game Science Center als Zukunftsidee vorgestellt und nun ist Frankreich Vorreiter mit genau diesen coolen Literaturautomaten. Diese verkürzen die Wartezeit auf Bim und U-Bahn. Ihr könnt wählen, welche Länge die Texte haben sollen und drückt dafür auf die ungefähre Minutenanzahl, die ihr noch warten müsst. Eine praktische Sache, die uns zeitgleich auch von unseren Smartphones ablenkt. Wir sind begeistert und hoffen, dass unsere Bahnhöfe uns auch bald ein kleines Lesevergnügen anbieten.
Auf den Buchautomaten in Frankreich steht zudem noch ein netter Satz drauf: „Ihr Bahnhof schenkt Ihnen ein kleines Lesevergnügen“ – wir sind entzückt!
Künstlerhaus
Die Metropole Berlin hat ja schon so einiges hervor gebracht, nun gab es da vor geraumer Zeit das nächste verrückte, große Ding. Ein Künstlerhaus mit ca. 150 Kreativen aus der ganzen Welt, welche die Räumlichkeiten in ein einziges skurriles Erlebnis verwandelten. Was dabei heraus kam? Szene-Hotspot und Treffpunkt für viele Neugierige. Das Erleben mit allen Sinnen stand im Vordergrund. Handys blieben draußen, die Besucher und Besucherinnen sollen die Kunstkonzepte wirklich wahrnehmen. Weg von den Fotos, hin zum gesprochenen Wort. Es muss nicht gleich in dieser Größenordnung sein, aber solche künstlerverbindenden Konzepte und Vorab-Nutzungen von Häusern, welche abgerissen werden sollen, wäre auch für Wien in Zukunft auch wieder wünschenswert.
Stadtteilkurator- und Kuratorin gesucht
Hamburg macht’s vor: Ein Gesuch für einen Stadtteilkurator oder Kuratorin in der Hafencity machte dort die Runde. Der Posten wurde öffentlich und für zwei Jahre ausgeschrieben. Dabei soll die Kunst und Kulturszene besonders gefördert werden, fernab von bekannten Sehenswürdigkeiten und Highlights der Stadt. Natürlich gibt es immer wieder Konzepte und Ideen, welche zusammen mit den verschiedenen Universitäten erdacht und verwirklicht werden, aber es wäre spannend zu erleben, inwiefern junge Bezirkskuratoren für Wien eine Rolle spielen könnten.
Street Plate
Hunger soll niemand leiden! Deswegen gibt es in Brasilien seit langem spezielle Sticker. Diese markieren wo Privatpersonen, Restaurants und Supermärkte ihre, noch zum Verzehr geeigneten Essenswaren platzieren können, anstatt sie in den Mistkübel zu werfen. Leider ist die Rechtslage in Europa etwas komplexer. Wir finden die Idee aber dennoch gut und würden uns wünschen, dass es mehr solcher Initiativen auch in Wien gibt.
City Banner
Helsinki setzt ein Statement und jeder und jede der am Flughafen ankommt, wird mit diesem Banner empfangen. Das geschah im Rahmen der Start-Up Konferenz Slush. Wir würden dies ebenfalls in Wien begrüßen, allerdings genau umgekehrt. Warum nicht ein Banner spannen mit den Worten „Great decision! Welcome to this beautiful town – 12 month a year“. Von wegen Eigenlob stinkt. Wer einmal in Wien war, weiß wovon die Rede ist, oder?
Auf Entdeckungstour durch Wien gehen? Kein Problem! Wir zeigen euch 10 Orte, an denen ihr bestimmt noch nicht unterwegs gewesen seid. Was ihr in Wien sonst noch alles anstellen könnt, verraten euch unsere To Dos.
(c) Beitragsbild | Mika Baumeister | unsplash