11 Dinge, die ihr in Zagreb machen müsst

Zagreb ist in eine sogenannte Unterstadt und eine Oberstadt aufgeteilt. Egal, ob ihr mit dem Zug, Bus, Auto oder Flugzeug anreist, zunächst landet man üblicherweise in der Unterstadt, der „Donji Grad“. Dort gibt es bereits tolle Sehenswürdigkeiten, die ihr besser nicht missen solltet, etwa das kroatische Nationaltheater in seinem historischen Neobarock-Stil. Flaniert ihr ein bisschen weiter, kommt ihr außerdem zum Kunstpavillon und dem dazugehörigen König-Tomislav-Platz. Mit seinen grünen Wiesenflächen und den plätschernden Springbrunnen lädt dieser besonders zum Verweilen ein. Über den Zrinjevac-Park, der ebenfalls mit schönen Springbrunnen und Grünflächen punktet, geht es dann schon weiter in Richtung Stadtzentrum. 

Habt ihr das Stadtzentrum besichtigt und auch dem Ban-Jelačić-Platz einen Besuch abgestattet, solltet ihr euch schön langsam auf den Weg in die Oberstadt machen, denn dort befinden sich die meisten Attraktionen und Sehenswürdigkeiten. Die „Gornji Grad“ ist natürlich auch zu Fuß erreichbar, viel aufregender ist es aber, die kürzeste öffentliche Standseilbahn der Welt zu nehmen. Eine Fahrt mit der Uspinjača dauert gerade mal eine Minute und kostet nur 66 Cent. Mit 66 Metern hält die Seilbahn den Rekord als kürzeste der Welt und bietet obendrein einen weitläufigen Ausblick auf die Unterstadt Zagrebs. 

Oben angekommen solltet ihr diesen Ausblick erstmal genießen, bevor es mit der Sightseeing-Tour auch schon weitergehen kann. Die führt euch durch eine malerische Altstadt mit geschichtsträchtigen Gebäuden und historischen Stadtbögen. Hier lohnt es sich besonders, wenn ihr euch einer Führung anschließt und dabei spannende Hintergründe der Stadt erfahrt.

Vor allem Free-Walking-Tours, bei denen ihr selbst bestimmen könnt, wie viel ihr für den informativen Rundgang zahlen wollt, sind in Zagreb sehr beliebt. So wird euch der Guide beispielsweise zur „Kamenita Vrata“, dem steinernen Tor, führen und euch erzählen, dass es sich dabei um das letzte erhaltene Stadttor handelt, das Zagreb bereits im 13. Jahrhundert geschützt hat. Auf einer Tour durch die Oberstadt sollten außerdem die St.-Markus-Kirche und der Lotrščak Turm ein Fixpunkt sein. 

… oder deren Ende feiern. Egal, wofür ihr euch entscheidet, ein Besuch in diesem besonderen Museum ist definitiv ein Muss. Etwas unscheinbar von außen, bietet es in seinem Inneren ein buntes Potpourri an schmerzvollen, aber auch rührenden Trennungsgeschichten, die anhand von teils skurrilen Objekten, eingeschickt von Menschen aus aller Welt, präsentiert werden. Die verrückteste Geschichte kommt hier natürlich wieder mal aus Österreich: Da hat eine Biologin aus Mürzzuschlag den Wundschorf von einer Verletzung ihres Freundes aufgehoben, um ihn später einmal klonen zu können. Beim Gang durch dieses Museum bleibt definitiv kein Auge trocken. Und wer weiß: Vielleicht kommt ihr beim Weinen (oder Lachen) über die Geschichten anderer Leute endlich über eure eigenen Liebes-Desaster hinweg.

Wenn das allerdings auch nichts bringt, kann vielleicht etwas Süßes Abhilfe verschaffen. Eines der bekanntesten kroatischen Gerichte sind nämlich die sogenannten Štrukli, die stark an heimische Strudel erinnern. Das Original wird zwar nicht süß, sondern pikant mit Käse zubereitet, man kann die kroatische Köstlichkeit aber auch mit Topfen und Zucker genießen. Das „La Štruk“ hat sich ganz der gefüllten Teig-Spezialität verschrieben und ist sicher ein guter Anlaufpunkt, wenn ihr die Zagreber Küche probieren wollt. 

Nach einer kurzen Stärkung geht es auch schon weiter in die geheimnisvolle Unterwelt Zagrebs. Der sogenannte Grič-Tunnel verbindet zwei Straßen, wird aber nur von Fußgänger*innen genutzt. Er ist 350 Meter lang und nur drei Meter breit und wurde ursprünglich als Schutzbunker im zweiten Weltkrieg geplant. Um den Tunnel ranken sich außerdem unzählige Mythen, es soll etwa Geheimgänge zu wichtigen Gebäuden geben. Was man jedoch mit Sicherheit weiß, ist, dass in den unterirdischen Gängen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden. So hat es dort beispielsweise schon Raves, Weihnachtsmärkte oder Ausstellungen gegeben. 

Bei all dem Sightseeing kann man schon mal hungrig werden. In Kroatiens Hauptstadt sollet ihr unbedingt auch die dortige Küche austesten. Bei „Stari Fijaker“ könnt ihr zum Beispiel aus unzähligen Fleisch- und Fischgerichten auswählen, während es bei „Stari kotac“ ganz klassisch Ćevapčići und andere gegrillte Köstlichkeiten gibt. Auf der Suche nach traditionellen Speisen in Kroatien merkt man schnell, dass diese sehr deftig sind und meist Fleisch beinhalten. Wenn ihr aber die zuvor erwähnten Štrukli bestellt, kommt ihr auch als Vegetarier*innen auf eure Kosten. 

Für Personen, die der Stadt ein wenig entfliehen wollen, bietet sich ein Ausflug in einen von Zagrebs zahlreichen Parks an. Bei Familien ist vor allem der Park Bundek beliebt, weil es dort zahlreiche Spielplätze und Orte zum Relaxen gibt. Im Sommer lädt er außerdem zum Schwimmen und Sonnenbaden ein. Für Pflanzenliebhaber*innen unter euch eignet sich besonders ein Besuch im botanischen Garten, der mit seinem kleinen Teich und dem Pavillon besonders idyllisch wirkt. Der Maksimir-Park zählt zu den größten und ältesten Parkanlagen Südeuropas und sorgt mit einigen Teichen, Alleen und einem Aussichtsturm für eine nette Spaziergangskulisse. Im Park befinden sich außerdem der Zagreber Zoo und ein kleines Café. 

Egal, ob ihr in dem Café im Maksimir-Park oder in einem der schönen Gastgärten in der Stadt einkehrt: Die Drinks draußen im Freien zu genießen, ist besonders schön in Zagreb. In Hendrick’s Gin Garden beispielsweise schlürft ihr eure Getränke, wie der Name bereits verrät, im gemütlichen Garten-Ambiente. Und auch im Botaničar warten Pflanzen und ein idyllischer Gastgarten auf euch. Ein Hotspot in Sachen Bars ist außerdem die Tkalčićeva Straße, eine Ausgeh-Meile mit jungem Flair, die auch bei kühleren Temperaturen Alternativen drinnen bietet.

Normalerweise sind Rundgänge durch Museen mit dröhnendem Kopf und Übelkeitsgefühl ja nicht ganz so empfehlenswert. Wenn ihr unsere Bar-Tipps ein bisschen zu stark beherzigt habt und nun mit einem Kater kämpft, empfiehlt sich ein Besuch im Hangover-Museum. Das hat sich nämlich ganz den lustigsten Stories am „Tag danach“ gewidmet und die skurrilsten Gegenstände, die Leute nach einer durchzechten Nacht bei sich gefunden haben, ausgestellt. Nebenbei könnt ihr bei interaktiven Stationen aber auch selbst tätig werden. Seid ihr zum Beispiel schon mal betrunken Auto gefahren? (Hoffentlich nicht!) Im Hangover-Museum könnt ihr es in einem VR-Simulator ausprobieren und lernen, welche Gefahren Alkohol auch mit sich bringen kann. Es gibt aber durchaus auch spaßige Stationen, bei denen ihr zum Beispiel Beerpong spielen könnt. 

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Instagram-Beiträge immer entsperren

Zugegeben: Bei der ärgsten Hitze durch die Stadt zu marschieren, kann ganz schön anstrengend sein. Wird euch der Trip im Sommer also zu heiß, macht einen Ausflug zum Jarun-See im Südwesten Zagrebs! Hier bietet nicht nur das angenehme Nass des Sees, sondern auch das anschließende Waldstück die nötige Abkühlung.

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Instagram.
Mehr erfahren

Beitrag laden

Instagram-Beiträge immer entsperren