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Unser Senf: Warum Garagenparties unsere Jugend so geprägt haben

Eva Reisinger Zuletzt geändert am 13.07.2021

Weil ein bisschen Würze im Leben nie schaden kann, geben wir euch mit dieser Kolumne regelmäßig unseren Senf dazu: Wir erzählen euch, was uns beschäftigt, was uns nervt und was uns zum hysterischen Lachen bringt. Eure Käsekrainer könnt ihr zwar nicht darin eintunken, aber dafür ist unser Senf auch gratis. Dieses Mal: Ein Rückblick auf die guten alten Zeiten in der Garage – Trichtersaufen, Gigi und Wodkabull inklusive.

Garagenparties

Vor ein paar Monaten waren sie plötzlich in aller Munde, ja halb Österreich sprach über sie: die Garagenparties. Was ursprünglich nur die Landeier unter uns kannten, die irgendwo zwischen Lagerhaus und Bundesstraße aufgewachsen sind, stellten eine Herausforderung in der Corona-Bekämpfung dar. Selbst die Justiz wusste nicht ganz, wie sie mit dieser eigentümliche Veranstaltungsart umgehen soll. Wahrscheinlich fragen sich mittlerweile also einige Stadtkinder, was ist eigentlich eine Garagenparty? Und ist das wirklich ein Ding in Österreich?

Eins ist klar: Ich bin Expertin auf dem Gebiet, verfüge mittlerweile über mehr als ein Jahrzehnt Garagenparty-Erfahrung, weiß was eine wirklich gute Garagenparty ausmacht, warum es deutlich besser ist, sich in der Garage anzusaufen als im Wohnzimmer, wie man richtig trichtert und warum diese Art zu feiern unsere Jugend so geprägt hat.

1 legendäre Nacht in der Garage

Ich möchte euch dazu mit in meine Jugend nehmen. 2004, irgendwo in einer Garage in Oberösterreich. Dragostea din tei eroberte gerade die Charts und wir den Alkohol (oder eher er uns). Ein langer Biertisch, ratsch, eingehackt und aufgestellt. Dazu zwei Bänke. Ratsch. Fertig. Eine große Musikbox, einige Flaschen Wodka, Whiskey, dazu Energydrinks und Cola, ein paar Becher und vor allem viele 16-Jährige mit viel zu viel Freizeit. Innerhalb von fünf Minuten war alles bereit, was wir für eine, wie wir es nannten, “legendäre” Nacht benötigten.

So saßen wir jedes Wochenende dicht auf den Bänken zusammengedrängt, zwischen den Winterreifen und Fahrrädern der Eltern. Ich verbrachte mehr Stunden in Garagen, Kellern, Einfahrten, Hütten, ja sogar unter Carports als in meinem Zimmer. Auf diese Art feierten wir Geburtstage, Feste und grundsätzlich jeden Freitag- und Samstagabend. Waren die Eltern uncool oder wir noch sehr arg minderjährig, trafen wir uns am Parkplatz vor dem Supermarkt, am Sportplatz oder am Kinderspielplatz. Doch dort war es meistens arschkalt und außerdem störte dauernd irgendjemand. So besiedelten wir bald die Garagen. Es war egal, ob es draußen regnete oder schneite. Und meistens auch, ob eben wirklich schon alle alt genug für Alkohol waren. Manchmal besuchten wir danach noch ein Zeltfest oder den “Club”. Die besten Abende waren aber die, an denen wir in der Garage blieben.

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Was gut an der Garage ist

Arg gemütlich ist eine Garage ja meistens nicht eingerichtet, aber dafür enthemmt sie die Menschen. Die Garage bringt den Fasching in den Alltag. Dort kann man alles sein, Hauptsache nicht man selbst. Weil in der Garage ist alles einfach ein bisschen mehr wurscht. Man könnte fast sagen, sie bringt den Ballermann ins Eigenheim. Nein, noch viel besser. Denn kaputt gehen kann nichts (wenn man nicht gerade zufällig das Haus abfackelt). Und auch wenn jemand speibt, ist das nicht schlimm, die Einfahrt ist nicht weit und der Gartenschlauch auch nicht.

Darum eignet sich dieser Ort auch ideal zum Trichtern. Für alle, die dieses Hobby nicht kennen, habe ich eine wunderschöne Erklärung gefunden. “Eine Bierbong, Bierrutsche, Trichter, (…) Saufmaschine oder Rockwurst, ist eine Vorrichtung, die dem Trinken großer Mengen Bier in kurzer Zeit dient, speziell bei Trinkgelagen”, sagt Wikipedia. In der Praxis braucht man erstens an der Decke etwas, wo man das Teil aufhängen kann (check), zweitens vielleicht eine Leiter (check) und drittens fast immer einen Kübel (check).

Apropos Essen, die meist sehr nahe gelegene Einfahrt ist auch ein großer Pluspunkt, denn sie eignet sich super zum Grillen. Denn zu einer gescheiten Garagenparty gehören neben einem riesigen Bierfass auch gegrillte Würstel. Wer in der Garage nicht genug Platz hat, kann die Tanzfläche bei gutem Wetter auf die Einfahrt verlegen. Grundsätzlich eignet sich aber auch die Garage zum Tanzen. Wenn dann alle auf den Bierbänken stehen und mitgrölen, vergisst man, dass man hier nicht am Oktober- oder Feuerwehrfest ist, sondern beim Franz in der Garage. Damit sind wir bei einem weiteren Charakteristikum angelangt: Die Garage bietet Realitätsflucht pur und zum Glück kann einen niemand dabei sehen – wenn das Garagentor geschlossen ist.

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Gesoffen wird in der Garage!

Das Wichtigste in der Jugend war aber natürlich, dass die Eltern weit weg sind. Zumindest im Wohnzimmer, am besten natürlich im Urlaub. Aber auch wenn sie zu Hause sind, ist es in der Garage natürlich weniger schlimm, wenn der Hansi speibt und die Luise alles umwirft, als im neuen Wohnzimmer. Außerdem verbinden viele Eltern am Land ebenfalls melancholische Gedanken an ihre eigenen Garagensauferein und haben dafür tendenziell mehr Verständnis.

Ein Freund von mir baute sich vor Kurzem ein wunderschönes, neues Haus. Pipifeine 200 Quadratmeter. Großes Wohnzimmer. Die Einweihungsfeier fand aber natürlich in der Garage statt. Einmal gelernt, vergisst man es nicht: Gesoffen wird in der Garage! Auch als Erwachsene.

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Eva Reisinger wuchs irgendwo im Nirgendwo in Oberösterreich auf. Sie war Österreichkorrespondentin für das junge Magazin des ZEIT-Verlags, kann einen Doppelliter Bier anschreien und am 14. Jänner erscheint ihr erstes Buch „Was geht, Österreich?“. Sie lebt als freie Autorin in Wien.


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Beitragsbild:

Vivint Solar | Unsplash

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