Wiener Architektur hautnah erleben bei OPEN HOUSE WIEN

Julia Deutsch Vom 07.09.2017
Über 60 architektonisch wertvolle Gebäude, die für rund 30.000 Besucher an zwei Tagen ihre Türen öffnen – das ist OPEN HOUSE WIEN. Ganz ohne Gebühr können Interessierte der weltweiten Initiative folgen und am Wochenende vom 9. und 10. September verborgene Architekturjuwele bestaunen.

Das diesjährige Motto lautet ‚Perspektivenwechsel‘ und vereint im Zuge von Open House Wien öffentliche Gebäude, Privat-Wohnungen und -häuser, Bildungseinrichtungen, Büros, Gewerbe- sowie Industriebauten miteinander, die entweder historisch relevant oder aber architektonisch am Puls der Zeit sind.  Auch Landschaftsarchitektur wird durch die Gestaltung von Freiflächen im urbanen Raum aufgegriffen und zudem werden Themen-Trails angeboten. Diese vorgeschlagenen Routen widmen sich den Themenbereichen Green, History und Contemporary.

Länderbank (c) Lennart Horst

Spannende Geschichten erfährt man hier, zum Beispiel wie manche Gebäude durch die Sanierungen nach dem zweiten Weltkrieg umfunktioniert wurden und sich das Stadtbild dadurch verändert hat. Zahlreiche Gebäude, die in einem spannenden Mix von einer hochkarätigen Jury kuratiert wurden, begeistern die Architekturfans. Zu besichtigen sind zum Beispiel die ehemalige Böhmische Hofkanzlei, die neue ÖAMTC-Zentrale, die neue Burg (also ein Teil der Hofburg), die Nordbahn Halle, das Wohnprojekt Wohnen mit Scharf oder der Milestone Vienna Campus.

Freiraum Planung Viertel (c) Dieter Henkel

„Bei OPEN HOUSE geht es darum, bekannte Pfade der eigenen Stadt zu verlassen und einen Perspektivenwechsel zu erleben – durch den berühmten Blick hinter die Kulissen. Wir möchten Neugierde für die unbekannten Seiten der eigenen Stadt wecken. Ziel ist es, die vielschichtige Architektur von Wien auf lustvolle Weise zu erforschen und dadurch den Blick für die gebaute Umwelt zu schärfen“, erklärt Iris Kaltenegger, die Architektin und Gründerin des gemeinnützigen Vereins OPEN HOUSE WIEN – Architektur für alle.

Aber wie genau funktioniert es? Dieses Jahr wird das Projekt von rund 200 Volunteers unterstützt, die am 09. und 10. September die Besucher kompetent durch die Gebäude führen. Einen Überblick bietet die Website, dort kann man ganz einfach im Stadtplan von OPEN HOUSE WIEN die Ziele aussuchen und zu den angegebenen Öffnungszeiten vorbeischauen.

So steht einer spannenden Reise durch die eigene Stadt nichts mehr im Weg. Das Format gibt es außerdem mittlerweile in über 35 Städten weltweit, beispielsweise in Tel Aviv, Buenos Aires, Rom, Dublin oder Brisbane.

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Weniger Architektur, sondern mehr sportliche Betätigung wird gewünscht? Hier findet ihr, was man im Herbst in der Stadt so machen kann.

(c) Beitragsbild | Kay von Aspern