Die kühlsten Orte Österreichs 2020

Viktoria Klimpfinger Vom 14.08.2020

Schwimmbäder sind euch ein Graus und Naturbadeseen berührt ihr maximal mit dem großen Zeh? Das macht die Abkühlung im Sommer nicht besonders einfach. Deshalb haben wir nach den kühlsten Orten des Landes gesucht.

Ihr seid Nicht-Schwimmer und Schwimmerinnen, Wasser-Allergiker oder einfach schon genervt von den immer gleichen stimmungsvollen Insta-Fotos von körperlosen Füßen, die ins Wasser hängen? Für alle, die auch bei 50 Grad keine zehn Seepferdchen ins Wasser bringen, haben wir nach Orten in Österreich gesucht, in denen ihr Abkühlung bekommt, ohne euch nass zu machen.

Mariazell

Will man vor dem Sommer fliehen, verzieht man sich am besten in die Steiermark ins Mariazellerland. Durchschnittlich hat es dort im Sommer bloß um die 21 Grad, bei starker Hitzewelle gerne auch mal etwas mehr. Aber die 30 Grad-Marke überschreitet der beschauliche Wallfahrtsort nur selten. Und allerhand zu sehen gibt’s hier auch. Zum Beispiel die majestätische Mariazeller Basilika, zu der unzählige nationale und internationale Pilgerwege führen. Rund eine Million Fußreisende auf Sinnsuche wallfahrten, bis zum letzten Jahr, jährlich zur Magna Mater Austriae, dem „wichtigsten Marienheiligtum Zentraleuropas“. Die charakteristische Marienstatue aus dem 13. Jahrhundert ist die wohl berühmteste Bewohnerin der Basilika.

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Kurort Semmering

Schon im 19. Jahrhundert hat die Hautevolee von Wien sich den Kurort am Semmering zum Sommerfrischeln auserkoren. Und wen wundert’s bei im Sommer durchschnittlich 20 Grad und einer Umgebung, die das Herzerl zum Hüpfen bringt? Und die könnt ihr hier natürlich auf den unterschiedlichsten Routen bewandern. Die Zauberbergbahn bringt euch von Juli bis September täglich von 9 bis 17 Uhr auf 1000 Meter Seehöhe hinauf. Der Luft hier schreibt man übrigens „heilklimatische“ Wirkung zu. Also nichts wie hin und kräftig durchatmen!

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Ramsau am Dachstein

Auch in Ramsau am Dachstein schwitzt man im Sommer relativ wenig im Vergleich zum restlichen Österreich. Wenn euch die durchschnittlichen 20 Grad noch zu tropisch sind, könnt ihr sogar noch weiter ins Eis flüchten – nämlich mit der Südwandbahn auf den Dachstein-Gletscher hinauf. Im Sommer solltet ihr eure Gondelfahrt aber unbedingt vorab reservieren. Oben angekommen könnt ihr auf unterschiedlichsten Wegen mit dem Abgrund kokettieren: Österreichs höchstgelegene Hängebrücke führt euch über 400 Meter Tiefe. Auf der Aussichtsplattform „Sky Walk“ steht ihr auf einer Glasplatte über dem Abgrund und die Treppe ins Nichts führt euch, naja, ins Nichts eben. 14 Stufen bringen euch hinab zu einem frei schwebenden Glaspodest in schwindelerregender Höhe. Kältefreaks verziehen sich am besten in den Eispalast, der sechs Meter unter dem ewigen Gletschereis liegt und täglich geöffnet hat.

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Tamsweg

In Tamsweg im Salzburger Lungau klettern die Temperaturen nur selten weit über 20 Grad. Im Sommer ist das vor allem deshalb angenehm, weil es in dem idyllischen Hochtal jede Menge Aktivitäten gibt, für die man bei 36 Grad im Schatten wohl kaum genug Motivation aufbringen würde. Reiten zum Beispiel oder Mountainbiken und Quadfahren. Doch wenn ihr nach einer Abkühlung sucht, die sich gewaschen hat, besteigt ihr hier am besten den Berg Preber und hüpft in den 1514 Meter hoch gelegenen Prebersee. Sein Moorwasser soll angeblich sogar heilsame Wirkung haben. Jedenfalls kommt auch er kaum über eine Temperatur von 20 Grad hinaus.

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Sulzberg

Meistens kitzeln die Sommertemperaturen die 20-Grad-Marke nur zaghaft in Sulzberg im Bregenzerwald. Ideal also für die eine oder andere Wanderung durch die herrliche Landschaft. Sulzberg ist nämlich Teil des Naturparks Nagelfluhkette, dem ersten grenzüberschreitenden Naturpark zwischen Deutschland und Österreich. Und wenn euch der Bewegungsdrang doch noch stärker plagt, dann könnt ihr euch beim Sulzberger Orientierungslauf austoben. Während der Öffnungszeiten bekommt ihr im Tourismusbüro eine Schatzkarte mit Punkten, die ihr nach der Reihe ablaufen sollt. Dort findet ihr jeweils einen Buchstaben – sie alle zusammen ergeben am Schluss das Lösungswort, mit dem man euch zurück im Tourismusbüro euren persönlichen Schatz aushändigt. Glück auf!

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Tannheim

Die Tannheimer im Bezirk Reutte in Tirol haben’s im Sommer verhältnismäßig kühl mit durchschnittlich 24 Grad. Wandern ist hier ein Muss. Besonders erholsam ist die Wanderung zum Vilsalpsee im gleichnamigen Naturschutzgebiet. Ungefähr eine Stunde spaziert ihr hier im kühlen Wald, durch grüne Wiesen, am Seeufer entlang, mit herrlichem Bergpanorama um euch herum. Und falls die Temperaturen dank Hitzewelle auch in Tannheim eher Richtung 30 Grad ausschlagen, könnt ihr im Vilsalpsee verschwitzt ins kühle Wasser plumpsen. Auf der Vilsalpe gibt’s sogar eine kleine Stärkung. Und wenn euch die Idylle die Knie zu weich macht, werdet ihr sogar mit einem Bimmelbähnchen oder, ganz profan, mit dem Bus wieder nach Tannheim chauffiert. Sogar eine Pferdekutsche würde euch hin und her karren. Allerdings nur auf Anfrage.

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Immer noch nicht abgekühlt? Vielleicht wollt ihr es ja doch mal mit unseren kältesten Seen Österreichs probieren. Und wenn es euch egal ist, wie kalt das Wasser ist, dann hüpft doch in einen der schönsten Badeseen des Landes.

(c) Beitragsbild | Maximiliana Barollo


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