So laufen dieses Jahr die Christkindlmärkte ab
Aufgrund der Corona-Krise sieht einiges anders aus, auch die Vorweihnachtszeit. 18 Christkindlmärkte wird’s diese Saison in Wien geben, allerdings mit weniger Standln. Die ersten werden bereits am 12. November aufsperren.
Keine Veranstaltung
Als die Bundesregierung Anfang der Woche die neuesten Corona-Maßnahmen für Veranstaltungen bekannt gab – sie gelten ab kommendem Sonntag –, machten sich ein paar Grinches wohl schon Hoffnungen, dass der Entschluss, Christkindlmärkte würden stattfinden, zurückgezogen würde. Zu früh gefreut! Advent- und Weihnachtsmärkte, wie sie offiziell heißen, gelten nämlich nicht als Veranstaltungen, sondern als Gelegenheitsmarkt und andere Wiener Märkte finden schließlich auch nach wie vor statt. Adventmärkte hätten in Wien so eine lange Tradition, auch in Zeiten wie diesen wolle man den Menschen ein Stück Normalität in der Weihnachtszeit bieten, so Alexander Hengl, der Pressesprecher des Marktamts. Es wurden allerdings weniger Stände bewilligt, damit genügend Raum bleibt, um Abstand zu halten.
Die Basics bleiben dieselben
Grundlegende Sicherheitsbestimmungen haben das Marktamt und die Wirtschaftskammer gemeinsam ausgearbeitet. Die Basics können wir alle mittlerweile im Schlaf rezitieren: Mund-Nasen-Schutz (korrekt) tragen und einen Mindestabstand von einem Meter zu nicht im selben Haushalt lebenden Personen halten. Das gilt im gesamten Marktgebiet. Die Betreibenden der Märkte und der Gastronomie-Standln müssen dafür sorgen, dass Langos und Glühwein nicht direkt vor der Bude konsumiert werden, sondern an einem der sogenannten Verabreichungsplätze. Klingt wie eine Futterstelle für hungrige Kälber, meint aber einfach Stehtische oder Ähnliches. Und dort dürft ihr dann eure Masken natürlich abnehmen, denn die Punsch-durchlässige MNS-Maske hat noch niemand erfunden. Natürlich müssen auch die auf den Märkten Beschäftigten einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn nicht eine andere Schutzvorrichtung vorhanden ist. Und: Spätestens um 1 Uhr ist Schluss mit lustig.
Die Feinheiten erarbeiten die Betreibenden
Die Marktbetreibenden müssen für den jeweiligen Markt ein Präventionskonzept erstellen, das stichprobenartig kontrolliert wird. Sie müssen sich etwa einen Ablauf für den Fall überlegen, dass ein Coronafall auftritt, außerdem müssen sie besonders risikoreiche zeitliche oder räumliche Bereiche identifizieren und dafür Sicherheitsmaßnahmen setzen, Hygienevorgaben erarbeiten und sich überlegen, wie sie Besucherströme und die Anzahl der Besuchenden regulieren, etwa durch Einbahnsysteme. Und wenn 250 oder mehr Christkindlmarkt-Flanierende gleichzeitig erwartet werden, ist eine Covid-19-beauftragte Person zu bestellen.
Appell an die Besuchenden
Das Marktamt appellierte in seiner Presseaussendung vom 22. Oktober auch an die Besuchenden, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten und mitzutragen und sich verantwortungsvoll zu verhalten. Denn das sei eine Grundvoraussetzung dafür, dass die Weihnachtsmärkte in Wien dieses Jahr funktionieren. Falls ihr bei eurem Besuch Mängel feststellen solltet oder ihr Fragen zu einem bestimmten Christkindlmarkt habt, könnt ihr die eigens für jeden Markt bekanntgegebene Nummer anrufen. Manche Märkte schreiben die Kontaktinformationen auf ihrer Website aus. Eine vollständige Liste der Kontakte zu allen 18 Märkten findet ihr jedenfalls in der Presseaussendung des Marktamts.
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Mehr erfahren
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Wiener Christkindlmärkte könnt ihr euch in unseren Blogartikel dazu holen. Bevor der Winter Einzug hält heißt es aber noch: Genießt den Herbst in vollen Zügen! Dazu haben wir reichlich Inspiration für euch auf unserer Herbst-dahoam-Seite.
(c) Beitragsbild | Andreas Tischler (Kultur-, Weihnachts- und Neujahrsmarkt Schloß Schönbrunn)