Unsere Highlights im Mühlviertel
Dass die Donau ein Grenzfluss ist, macht ein Blick auf die europäische Landkarte klar. Zwischen der Slowakei und Ungarn, zwischen Rumänien und Serbien, zwischen Bulgarien und Rumänien. Dass sie aber auch innerhalb der Länder Grenzen zieht, zeigt Oberösterreich. Denn dort schlängelt sich die Donau dem Mühlviertel entlang voran und grenzt es vom Rest des Bundeslandes ab. Wie schön es oberhalb der Donau ist, zeigen wir euch gerne.
Wo Vierkanter neben Vierkanter in Granit gemeißelt steht, wo Hopfen und Malz in kupfernen Braukessel zu hervorragendem Bier verwandelt werden, wo sich Skigebiete durch dichten Wald ziehen und sich jedes noch so kleine Gewässer zum Baden eignet – genau dort liegt das Mühlviertel. Wir zeigen dir, wo es uns am meisten hinzieht, wo die besten Lokale und schönsten Ausflugsziele liegen, also unsere absoluten Highlights im Mühlviertel.
- Lieblinge 2024
Hopfen und Schmalz
Stichwort “beste Lokale”: Eines davon ist das Hopfen und Schmalz in Neufelden. Auch bekannt als “Sushi und Stelze” – denn das sind die beiden Verkaufsschlager – serviert man hier bodenständige Hausmannskost und Klassiker aus der österreichischen Küche, wie Biergulasch und Brettljausn, aber auch spannende Kombinationen aus verschiedenen Küchen, wie österreichisches Sushi. Dieses gibt es zum Beispiel mit Saibling, Avocado, Gurke, Stangensellerie, Yuzu und Radieschen und sieht nicht nur so aus, sondern schmeckt auch wie das Beste aus zwei Welten. Nachspeisen gibt es natürlich auch, zum Beispiel Cardi B (Burgis Kardinalschnitte). Im Sommer gibt es einen schattigen Gastgarten, in der kalten Jahreszeit eine kuschelige Stube.
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Hopfen und Schmalz | Bräuhausgasse 3, 4120 Neufelden
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Ab 2. Mai 2024: FR–SO
Fernruf 7
Genauso wie das Hopfen und Schmalz, kommt auch ein weiteres Lokal in der Umgebung aus der Feder des weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Mühltalhofs – das Fernruf 7. Benannt nach der ersten Telefonnummer des alten Hauses, in dem das Lokal eingenistet ist, wird hier auf Gemütlichkeit gesetzt. Es gibt keine Speisekarte. Ihr sagt beim Besuch einfach, wie groß euer Hunger ist und je nachdem wird dann ein Menü für euch zusammengestellt. Wer aber nicht so auf Überraschungen steht, kann sich am Speisezettel natürlich auch inspirieren lassen. Sonntags gibt es Sonntagsbraten aus dem Brotbackofen, der sowieso das Herzstück des Lokals ist. Auch das Sauerteigbrot aus dem Fernruf 7 können wir nur wärmstens empfehlen, dieses könnt ihr euch auch für zu Hause mitnehmen.
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Fernruf 7 | Unternberg 7, 4120 Unternberg
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FR – SO
Tierpark Altenfelden
Vom Kulinarischen geht’s weiter zum Tierischen: Der Tierpark Altenfelden zählt über 200 Tierarten und ist durchzogen mit Wanderwegen. Er gilt als der größte Tierpark Österreichs. Das riesige Arsenal mit all seinen Gehegen und Freilaufflächen für bestimmte Tiere könnt ihr entweder in zwei oder aber auch in fünf Stunden erwandern. Der Tierpark punktet nicht nur mit Artenvielfalt, sondern auch mit schönen Naturjuwelen, wie dem Rabenstein. Besonderes Highlight sind natürlich jene Tiere, an die man besonders nahe rankommt. Durch das Gelände des Rotwildes zum Beispiel ziehen sich die Wanderwege und so kann es durchaus vorkommen, dass ihr besonders zutrauliche Exemplare auch streicheln könnt.
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Tierpark Altenfelden | Atzesberg 8, 4121 Altenfelden
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im Sommer täglich, im Winter FR – SO
Johannesweg
Mit dem Johannesweg gibt es im Mühlviertel auch einen Pilgerweg, der sich auf 84 Kilometer erstreckt und somit in etwa drei bis fünf Tagen zu schaffen ist. Start- und Endpunkt ist in Pierbach, dazwischen wandert ihr unter anderem am Herrgottsitz in Schönau, der Zwischenstromwiese in Weitersfelden und dem Wegererstein in Unterweißenbach vorbei. Auch einige Burgruinen liegen am Weg, sowie Gipfelkreuze und Museen, wie das Häferlmuseum oder das Burgmuseum. Der Johannesweg eignet sich perfekt für all jene, die erste Versuche im Weitwandern und Pilgern wagen möchten. Der Weg hat keine besonderen Schwierigkeiten, zieht sich aber durch eine Hügellandschaft, mit Steigungen ist also zu jeder Zeit zu rechnen.
Dreiländereck
Besonders empfehlenswert sind Wanderungen im Grenzgebiet zu Deutschland und Tschechien. Dort befindet sich nicht nur das Dreiländereck, sondern auch coole Aussichtspunkte, Attraktionen und weitere Highlights im Mühlviertel. Der Plöckenstein beispielsweise liegt direkt an der Grenze von Österreich und Tschechien und zeigt auf der einen Seite die unglaubliche Weite des Mühlviertels und auf der anderen Seite einen Blick bis zum Stausee Lipno auf tschechischer Seite. Auf deutscher Seite sorgt der Dreisesselberg für Aufsehen, der mit seinem markanten Aussehen und bizarren Formationen ein perfektes Fotomotiv darstellt. Direkt dort sorgt das Dreisesselhaus auch für die Versorgung bei Hunger und Durst. Wanderungen starten zum Beispiel ab Oberschwarzenberg und dauern je nach Route drei bis sechs Stunden.
Resilacke
Wenn ihr im Sommer im Mühlviertel unterwegs und auf der Suche nach Abkühlung seid, sollte die Resilacke euer erstes Ziel sein. Es handelt sich dabei um eine ehemalige Abbaugrube eines Granit-Steinbruchs, die sich mit Grundwasser gefüllt hat und nun scharenweise schwimmfreudige Menschen anlockt. Der Name kommt von der letzten Besitzerin des Areals, Theresia. Ein kleines Badebuffet versorgt euch mit Snacks und Getränken, der Eintritt zum Felsenbad ist frei. Auch Fischen ist außerhalb der Sommermonate erlaubt, alle weiteren Infos bekommt ihr auf der Website der Gemeinde Kleinzell.
Hochficht
Wer allerdings im Winter ins Mühlviertel kommt, kommt am Hochficht eigentlich nicht vorbei. Der Hochficht gilt als das größte österreichische Skigebiet außerhalb der Alpen und lockt mit einer Winterlandschaft, die man sonst nur in Skandinavien auffinden soll. Eine gewisse Ähnlichkeit können wir tatsächlich ausmachen, ein Blick in die Hütten beweist aber sehr schnell wieder – wir sind in Österreich. Urige Stuben und deftige Speisen bringen den Beweis. Das Skigebiet eignet sich für Beginner*innen und Fortgeschrittene gleichermaßen.
Pedacola
Nicht nur Natur und gutes Essen kann das Mühlviertel. Auch das Flüssige beherrscht die Region aus dem Effeff. Dazu zählt zum Beispiel der Sirup Pedacola. Den Geschmack von Cola darf man sich beim Pedacola nicht erwarten, Ähnlichkeit besteht aber auf alle Fälle. Der Sirup bekommt den Namen aufgrund der Verwendung des Colastrauchs und schmeckt unvergleichlich. Das Pedacola gibt es nicht nur im Mühlviertel, sondern in ganz Österreich, eine Übersichtskarte findet ihr auf der Website von Pedacola. Aus der gleichen Produktion gibt es außerdem auch Kräuterlikör, Ale und Zotterschokolade sowie Weingummi. Unbedingt durchkosten!
Bier, Bier, Bier
Das Mühlviertel gilt als das Epizentrum für kleine Brauereien und so wird die Liste an guten Biersorten aus Oberösterreich immer länger. Während beispielsweise das Freistädter Bier bereits in ganz Österreich bekannt ist, gibt es auch kleinere Brauereien wie das Neufeldner Bier, das neben hervorragendem Bio-Bier auch Limos produziert. Auch das Hofstettner Bier, oder das Schlägl Bier aus der Stiftsbrauerei Schlägl gehören zu absoluten Klassikern. In der Stiftsbrauerei werden auch Führungen angeboten, die das altehrwürdige Handwerk der Brauerei und die geschichtliche Veränderung der Braukunst im Laufe der Zeit zeigen.
Villa Sinnenreich
Auch für Kinder und Familien gibt es einige Highlights im Mühlviertel. So zum Beispiel die Villa Sinnenreich, ein außergewöhnliches Museum, das die Welt zwischen Wirklichkeit und Illusion zeigt. Optische Täuschungen, akustische Illusionen und viele weitere Attraktionen bietet das Museum an und hat das ganze Jahr über geöffnet. Auch ein großer Spielplatz und ein Wanderweg mit der Villa Sinnenreich als Ausgangspunkt sorgen dafür, dass das Museum und seine Umgebung als Ausflugsziel für den ganzen Tag zur Verfügung steht.
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Villa Sinnenreich | Bahnhofstraße 19, 4150 Rohrbach
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DI – SO
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