Unsere liebsten Faschingskrapfen in Wien

Jährlich grüßen die Faschingskrapfen und zwar auf so ziemlich jedem Backstuben-Verkaufstisch. Da fällt die Wahl oft ganz schön schwer. Wo ist der Teig schön fluffig, die Marillenmarmelade süß-säuerlich-fruchtig und damit der Krapfen-Genuss wirklich vollkommen? Wir verraten euch unsere Favoriten für die besten Krapfen in Wien!

Wir ihr in den vergangenen Jahren sicherlich mitbekommen habt, lieben wir Krapfen! Auch, wenn wir ein paar sehr skurrile Krapfen-Experimente aus der Vergangenheit nicht unbedingt wiederholen müssen. Aber trotzdem verraten wir euch natürlich auch zum Fasching 2022 wieder, wo ihr unserer Meinung nach die besten Krapfen in Wien bekommt. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit und in unbestimmter Reihenfolge, denn wir arbeiten noch an unserem Krapfen-Spezialist*innen-Status und es kommen immer wieder neue Tipps dazu.
Groissböck
Auch vergangenes Jahr ist der Marillenkrapfen der Konditorei Groissböck als einer der Besten aus unserem Krapfen-Tasting hervor gegangen. Der Teig wunderbar flaumig und g’schmackig, die Marillenmarmelade schön marillig und mit einem Hauch Rum – so lieben wir unser Faschingsgebäck! Damit können wir also auch heuer wieder die beinahe als Wiener Volksweisheit geltende Behauptung, die besten Krapfen Wiens gäbe es beim Groissböck, bestätigen. Besser gesagt: Zumindest gibt es dort Krapfen, die für uns zu den allerbesten in Wien zählen. Neben der klassischen Füllung steht auch eine Vanille-Version zur Wahl und es gibt sogar einen zuckerfreien Krapfen.
Neilreichgasse 96-98, 1100 | Favoritenstraße 128, 1100 | Schönbrunner Straße 228, 1120 | Albert-Schweitzer-Gasse 6, 1140
Joseph Brot
Auch die Krapfen von Joseph Brot haben es uns angetan. Sie lachen uns schon seit Faschingsbeginn vom Verkaufstisch aus an – und das noch bis zum Faschingsdienstag. Spoiler: Es lohnt sich, der Versuchung nachzugeben. Stimmt schon: Die Backware beim Joseph ist nichts für schmale Börserl, aber im Fall des vorzüglichen Krapfens nehmen wir den etwas höheren Preis im Vergleich zur Konkurrenz im wahrsten Sinne des Wortes in Kauf. Dafür ist er rundum bio. Und außerdem ist Fasching ja nur ein Mal im Jahr. Der Teig ist flaumig und schmeckt vorzüglich, die Marmelade aus Wachauer Marillen ist wirklich köstlich und treffend süß-sauer. Unser Fazit: rundum gelungener Krapfen-Genuss!
Naglergasse 9, 1010 | Albertinaplatz/Führichgasse 6, 1010 | Landstraßer Hauptstraße 4, 1030 | Kirchengasse 3, 1070 | Währinger Straße 106, 1180 | Obkirchergasse 37-39, 1190
Der Mann
Die Krapfen von der Bäckerei der Mann haben im 1000things-Krapfen-Tasting auch heuer einen Platz in unserem Top-Ranking verdient. Auch hier passt alles: flaumiger Teig, köstlich und großzügig portionierte süß-saure Marmelade. Online heißt es, im Krapfenteig vom Mann wäre doppelt so viel Dotter, wie sonst in Rezepten vorgegeben, und er werde zwei Mal mit Marillenmarmelade befüllt. Und das können wir bestätigen: Es gibt tatsächlich zwei Marmelade-Kammern im Teig. Neben der Marillen-Variante erwarten euch auch verschiedene Spezialvariationen – etwa der Mozart-, der Eierlikör- oder der Nougatkrapfen.
Alle Filialen sind in einer Online-Karte eingezeichnet.
Ströck
Die Krapfen von Ströck sind gute bis solide Kandidaten. Der Teig ist nicht superflaumig, sondern etwas fester, hat alles in allem aber eine angenehme Konsistenz. Er schmeckt nicht wahnsinnig speziell, aber ist grundsätzlich gut. Auch, wenn er uns begeisterte Krapfen-Esser*innen aber nicht unbedingt vom Hocker unseres Büro-Testlabors haut. Ist der Ströck-Krapfen vergleichsweise frisch, stellt er uns zufrieden und befriedigt unser Krapfen-Craving aber allemal! Uns ist es allerdings schon mal passiert, dass wir zu späterer Öffnungs-Stunde sehr trockene Exemplare erwischt haben. Also schaut am besten eher zeitig vorbei. Neben den klassischen Faschingskrapfen gibt es noch Spezialkrapfen: den Creme- und den Nougatkrapfen, Bauernkrapfen mit Erdbeer- oder Apfel-Zimt-Topping und eine mit Powidl gefüllte Variante.
Alle Filialen findet ihr online.
Gragger & Cie.
Unser Krapfen von Gragger & Cie. wirkte auf den ersten Blick fast nackt, denn er kam so gut wie ohne Staubzucker daher. Eine willkommene Abwechslung! Natürlich wäre es eine Option gewesen, sich den zu Hause noch zusätzlich drüber zu streuen, aber wir waren neugierig darauf, ob Krapfen den vielen Zucker überhaupt brauchen. Unser Urteil: Der Krapfen vom Gragger kann sich mit wenig Puder sehen und vor allem schmecken lassen! Die großzügige Marillenmarmelade-Füllung ist authentisch fruchtig, mit einem leicht säuerlichen Einschlag. Der Teig ist formfester und dichter als jene anderer Lieblingsbäckereien. Er schmeckt uns jedenfalls gut und erfüllt auch alle bei dem Betrag an ihn gestellten Geschmacksansprüche.
Felzl
Die Faschingskrapfen beim Felzl sind mit Staud’s Bio-Marillenmarmelade gefüllt. Diese ist etwas auf der süßeren Seite angesiedelt – was bestimmt viele freuen wird. Der Teig mundet, schmeckt einen Hauch schmalzig und ist etwas bissfester als andere Krapfen-Kollegen. Der Genussfaktor stimmt insgesamt auf alle Fälle und ist eine klare Empfehlung für alle Krapfen-Enthusiast*innen da draußen. Wer einmal auf eine andere Füllung Lust hat, kann den mit Vanillecreme oder den mit Powidl gefüllten Krapfen verkosten.
Helferstorferstraße 2, 1010 | Pilgramgasse 24, 1050 | Lerchenfelder Straße 99-101, 1070 | Kaiserstraße 51, 1070
Wer noch nicht genug hat, kann sich durch unsere Tipps für die skurrilsten Faschingskrapfen in Wien kosten. Krapfenfans sollten auch unbedingt einmal in Maria Schutz vorbeischauen, wo die berühmten Klosterkrapfen gebacken werden. Kennt ihr übrigens die vielen verschiedenen Faschingsbräuche in Österreich?