Der Wiener Opernball in Zahlen und Fakten

Marie Amenitsch Vom 20.02.2020
Der 64. Wiener Opernball geht heute über die Bühne und verwandelt die Wiener Staatsoper in die wohl weltweit imposanteste Ballkulisse. Wir präsentieren ein Best-of an Zahlen und Fakten rund um das fulminante Tanzereignis. Alles Walzer!
Opernball

Wir präsentieren euch die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Wiener Opernball in der Wiener Staatsoper, die sich am 20. Februar 2020 wieder zum elegantesten und prunkvollsten Ballsaal der Welt verwandelt. Was kostet eigentlich eine Eintrittskarte zum Wiener Ball mit der wohl höchsten Promi-Dichte und wie viel Wein wird konsumiert?

Lange Tradition

Das Großereignis geht heuer schon zum 64. Mal nach dem Zweiten Weltkrieg über die Bühne. Seine Tradition geht aber weit zurück bis zur Zeit des Wiener Kongresses 1814/1815. 1877 fand schließlich der erste Ball dieser Art in der Oper statt, damals noch als Hofopern-Soirée.

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Gesalzene Preise

Bei der ersten Veranstaltung nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahr 1959 kostete der Eintritt 250 Schilling, umgerechnet und mit Blick auf die Inflation also etwa 120 Euro. Wer sich das Spektakel heuer nicht entgehen lassen möchte, muss dafür schon etwas tiefer in die Tasche greifen: Die reguläre Eintrittskarte kostet 315 Euro. Die Rangloge gibt’s für 23.600 Euro, bei der Bühnenloge ist man ab 13.300 Euro dabei. Aber Achtung, die Eintrittskarte ist im Preis einer Loge noch nicht inkludiert.

Eintanzende Paare

Der Traum von der Eröffnung des Opernballs wird alljährlich für 144 Debütantenpaare aus elf verschiedenen Ländern erfüllt. Heuer nimmt zum ersten Mal auch ein gleichgeschlechtliches Paar daran teil. Die beiden heterosexuellen Freundinnen aus Deutschland treten damit für Emanzipation und Chancengleichheit gleichgeschlechtlicher Paare bei konservativen Veranstaltungen ein.

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Die Swarovski-Tiaras für die Debütantinnen wurden dieses Jahr übrigens von Christian Lacroix entworfen. Als Inspiration diente auch heuer wieder das Operngenre, genauer gesagt die Königin der Nacht aus Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart.

Durstige Gäste

5.150 Gäste beherbergt der wohl fulminanteste Ball der Welt in seinen imposanten Hallen. Rund 2,5 Millionen schauen vom Fernseher aus zu. Für das leibliche Wohlergehen der Gäste vor Ort ist natürlich auch am 64. Wiener Opernball bestens gesorgt. Dafür sind im Schnitt 52.600 Gläser, 1.000 Sektkühler und 9.200 Besteckteile im Einsatz. Konsumiert wird gar nicht so wenig in dieser Ballnacht – im vergangenen Jahr wurden 1.300 Flaschen Sekt und Champagner, 900 Flaschen Wein und 900 Flaschen Bier an dem Abend serviert. Einem berauschenden Fest im wahrsten Sinne des Wortes steht also nichts im Weg. Wer die ganze Nacht hindurch das Tanzbein schwingt, oder zumindest hoheitsvoll aus seiner Loge lächelt, bekommt früher oder später natürlich auch Hunger. Doch das wird teuer: 10,50 Euro kosteten eine Portion Würstel oder Gulaschsuppe im vergangenen Jahr, 9 Euro das kleine Bier.

Eifrige Hände

Damit der Opernball über die Bühne gehen kann, wird der Hauptsaal der Opern zum Ballsaal umgebaut, wofür 30 Stunden benötigt werden. 350 Facharbeiter und 150 Hilfskräfte werden extra für diese Umbauarbeiten engagiert. Der Rückbau muss jedoch in lediglich 21 Stunden erfolgen, da am nächsten Tag bereits wieder eine Opernvorstellung am Abend stattfindet. Auch während des Abbaus wird noch in der der Balldekoration selbst alljährlich eine Vorstellung der Zauberflöte exklusiv für Kinder geboten, bei der 7.000 Kinder zu Gast sind. Rund 320 Personen Bewirtungspersonal stehen während des Balles für das Wohlergehen der Besucherinnen und Besucher zur Verfügung.

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Stimmungsvolles Ambiente

Damit die Oper in vollem Ballnacht-Glanz erstrahlen kann, wird sie mit rund 171 Blumenarrangements und 480 Blumengestecken dekoriert. Für die Musik in der Ballnacht sorgen 150 Musikerinnen und Musiker. Die international erfolgreiche Sopranistin Aida Garifullina und – zum ersten Mal bei der Opernball-Eröffnung – Startenor Piotr Beczała eröffnen den Abend musikalisch. Staatsoperndirektor Dominique Meyer hat das künstlerische Eröffnungsprogramm dieses Jahr zum zehnten und letzten Mal zusammengestellt.

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In diesem Sinne: Alles Walzer!

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Im vergangenen Jahr haben wir übrigens direkt aus dem 1000things-Office für euch den Opernball im Fernsehen verfolgt und fleißig unseren Live-Ticker gefüllt. Wenn ihr jetzt selbst auf den noblen Geschmack gekommen seid, verraten wir euch unsere Highlights der diesjährigen Ballsaison, von denen ein paar nach bevor stehen.

(c) Beitragsbild | Pixabay