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7 Dinge, die ihr über die Viennale nicht wusstet

Viktoria Klimpfinger Zuletzt geändert am 20.10.2022

Die Viennale findet heuer von 20. Oktober bis 1. November 2022 und bereits zum 60. Mal statt. Aus diesem Anlass haben wir mal hinter die Kulissen geblickt und versorgen euch mit einigen Fakten und Geschichten über das Wiener Filmfestival, die ihr wahrscheinlich noch nicht kanntet.

Viennale

Dass die Viennale das größte internationale Filmfestival in Österreich ist, ist den meisten wahrscheinlich bekannt. Dass sie in Wien stattfindet, sowieso. Auch dass sie jährlich etwa 90.000 Besucher*innen als aller Welt anzieht, könnte man sich wahrscheinlich selbst zusammenreimen, wenn man gut im Schätzen ist. Das werden wir euch also nicht noch mal wiederkäuen. Weil die Viennale, dieses Jahr von 20. Oktober bis 1. November 2022, unmittelbar bevorsteht, erzählen wir euch stattdessen lieber ein paar Geschichten, die ihr wahrscheinlich nicht über die Viennale wusstet.

Festival der Heiterkeit

Die allererste Viennale fand 1960 als private Initiative einiger Wiener Filmjournalisten statt, darunter etwa auch die späteren Viennale-Direktoren Sigmund Kennedy und Edwin Zbonek. Damals lief das Festival unter dem Namen „Internationale Filmfestwoche der interessantesten Filme des Jahres 1959“ im Künstlerhauskino. Der Start war solide, doch eine Fortsetzung im darauffolgenden Jahr bleib aufgrund finanzieller Engpässe aus. Erst als die Stadt Wien 1962 mit 50.000 Schilling einsprang, nahm die Viennale – bereits unter diesem Namen – wieder Fahrt auf. Man verstand sich damals als Schnittstelle zwischen Ost und West, eine Ausrichtung, die das Filmfestival allerdings ins ideologische Kreuzfeuer katapultierte. Um die Sache zu entschärften, lief die Viennale von 1963 bis 1967 unter dem Titel „Festival der Heiterkeit“ und zeigte vornehmlich Komödien. „Weil das Lachen die Völker einander näherbringt“, begründete diese Entscheidung Bürgermeister Marek bei der Eröffnung. Eine Behauptung, die angesichts der sich ankündigenden politischen Umwälzungen in den 60ern fast schon zynisch daherkommt. Spätestens 1968 hatte es sich dann aber endgültig ausgelächelt. Man konzentrierte sich stärker auf jugendliche Zielgruppen und versuchte, wenn auch verhalten, den politischen Umständen Rechnung zu tragen.

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Sturm auf die Urania

Die Viennale genießt Jahr für Jahr großen Andrang, die Tickets sind schnell ausverkauft. Aber das, was 1987 in der Urania passierte, bleibt wahrscheinlich ein einmaliges Ereignis in der Geschichte des Festivals. Im Urania Kino lief das Biopic „Sid and Nancy“ über die verhängnisvolle Beziehung zweier Ikonen des Punks: Sid Vicious von den Sex Pistols und seine Freundin Nancy Spungen. Die Stilisierung von Sex, Drugs and Rock’n’Roll zur heiligen Trias des Punk befindet sich auf ihrem Höhepunkt, das lang ersehnte Biopic ist daher ein Must-See für die Punks der Stadt und jene, die es gerne gewesen wären. Also staunte man wahrscheinlich in der Urania nicht schlecht, als die Tickets für das Nachmittagsscreening schon längst ausverkauft waren, aber immer noch Teenager-Horden in den Saal drängten. Sie besetzten Stufen, Gänge, kauerten sich sogar direkt vor die Leinwand. Während es auf der Leinwand bisweilen brutal zuging, blieb die Stimmung im Saal allerdings ruhig und friedlich und nach dem Abspann verließen die Urania-Besetzer*innen zufrieden den Saal. Das „Sid and Nancy“-Screening ging als bestbesuchte Urania-Vorstellung aller Zeiten in die Annalen ein.

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Jane Fonda ext ein Bier

Seit jeher lockt die Viennale große Namen nach Wien. 2007 war etwa Hollywood-Ikone Jane Fonda zu Gast, weil das Festival sie mit einem Tribut-Programm ehrte. Im Anschluss an eine Vorstellung gab es auf der Bühne des Gartenbaukinos ein Gespräch zwischen Fonda und Viennale-Direktor Hans Hurch. Um seine Nerven zu beruhigen, versteckte Hurch gerne Bier unter seinem Sessel, Fonda bekam nur Mineralwasser serviert. Vorerst. Denn als sie Hurchs geheimen Vorrat erspähte, forderte sie nicht nur eine Bierflasche ein, sie leerte sie noch dazu in einem Schluck. Das Publikum war hellauf begeistert. Und auch wir müssen sagen: Wären wir nicht ohnehin schon längst Fonda-Fans, hätte uns spätestens diese Geschichte die Augen geöffnet. Respekt, Jane.


Der Kampf der Übersetzerin

In den 60ern und 70ern wurden die Festivalfilme noch nicht automatisch untertitelt, sondern tatsächlich von einer Kammer im hinteren Saalbereich aus von Dolmetscher*innen simultan übersetzt. Via Kopfhörer konnte das Publikum die Echtzeitübersetzung mitverfolgen. Als wäre das aus heutiger Sicht nicht schon erstaunlich genug, trug sich 1974 bei der Vorführung von Florestano Vancinis Polit-Drama „Il Delitto Matteotti“ das Unausweichliche zu. Der Film besteht zu einem Großteil aus textreichen Dialogen, die die Übersetzerin in ihrer Kammer zunehmend in ihre Grenzen brachten. So sehr sie sich auch beeilte, die deutsche Übersetzung blieb immer merkbarer hinter dem italienischen Original zurück. Noch vor der Hälfte des Films soll aus der Übersetzerkabine ein Schrei ertönt sein – die Übersetzerin gab auf, der Rest des Films blieb unübersetzt.

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Der „Zwergenregisseur“ als Direktor

Bei der Riege an wohlbekannten Namen, die das Festival anzog, sind wir doch bei einem besonders stutzig geworden: Werner Herzog. Der Regisseur mit der unverkennbaren Off-Stimme, dem wir Kultstreifen wie „Aguirre, der Zorn Gottes“ oder „Fitzcarraldo“ zu verdanken haben und den Klaus Kinski am Set in voller Rage als „Zwergenregisseur“ bezeichnete, vermutlich wegen seines kurz zuvor erschienenen Films „Auch Zwerge haben klein angefangen“. Aber wir schweifen ab. Jedenfalls war eben jener Werner Herzog nicht nur Gast der Viennale, sondern leitete sie sogar zwei Jahre in Folge zusammen mit Reinhard Pyrker. Er ist bis heute der einzige Regisseur in der Geschichte des Festivals, der diese Rolle übernommen hat. Unter dem Leitmotiv „Kino als magischer Ort“ holte er etwa 1992 den Seiltänzer Philippe Petit nach Wien und brachte ihn dazu, seinen Drahtseilakt in schwindelerregender Höhe zwischen dem Apollokino und dem Haus des Meeres zu vollführen. Nach zwei Jahren gab Herzog die Leitung aufgrund seiner zahlreichen anderen künstlerischen Verpflichtungen wieder ab.

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Das Forum Kino

1950 eröffnete das Forum Kino an der Adresse Stadiongasse 11. Der Architekt Robert Kotas hatte dafür eine Markthalle in ein Filmtheater umgebaut und damit gleichsam eine Brücke zwischen den Epochen geschlagen. In den Sechzigern galt das Forum Kino als Wiens luxuriösester Filmpalast. In seiner Weitläufigkeit wurden nicht nur Filme gezeigt, sondern auch Waren in Vitrinen feilgeboten. Erst 1971 zog die Viennale hier ein und erkor das Forum Kino zum Premierenkino. Allerdings nur für ein Jahr, denn bereits 1972 musste das Kino schließen. Das Gebäude wurde abgerissen und musste zunächst einem Bürokomplex weichen, in dem das Rechenzentrum der Stadt angesiedelt war. Ab 2017 riss man auch ihn nieder und ersetzte ihn durch einen Neubau, der seit heuer bezugsfertig ist. Ab 1973 gewann die Viennale das Gartenbaukino als Spielstätte, zuerst nur sporadisch. Seit 1997 ist das Gartenbaukino fixer Aufführungsort, Premierenkino und generelles Veranstaltungszentrum der Viennale.

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Jubiläumsbriefmarke

2012 feierte die Viennale ihr 50. Jubiläum. Die Events und Goodies waren zahlreich. Besonders ins Auge gestochen ist uns allerdings die Tatsache, dass das Filmfestival zu diesem Anlass sogar eine eigene Jubiläumsbriefmarke herausbrachte. Für 70 Cent konnte man sich „50 Jahre Viennale“ mit einem Standbild aus dem Viennale-Trailer „Une Catastrophe“ aus dem Jahr 2008 von Jean-Luc Godard auf die Postkarten kleben. Ein weiteres ungewöhnliches Jubiläumsschmankerl war wohl die Viennale-Sorte, die der Eis Greissler als Tribut führte. Wonach sie schmeckte, konnten wir leider nicht mehr rekonstruieren.

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Die Viennale 2022 läuft von 20. Oktober bis 1. November. Wir verraten euch unsere Programm-Highlights! Außerdem verlosen wir 3×2 Tickets für den Viennale-Film „The Listener“ und 3×2 Tickets für den Viennale-Film „Un Été Comme Ça“.

Dieser Artikel ist im Rahmen einer Medienkooperation mit der Viennale entstanden.

Quelle: Jubiläumskatalog anlässlich des 50-jährigen Jubiläums


Beitragsbild:

Alexi Pelekanos | Viennale

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