Winter is coming: So kommt ihr durch die kalte Jahreszeit

Zwischen unangenehmen Kälteschauern und von Neurodermitis geplagter Haut: Der Winter ist eine Herausforderung für sehr viele Menschen. So kommt ihr am besten durch die kalte Jahreszeit.

Michael Haller Aktualisiert am 16.11.2022
Kälte Winter Tipps

Wehmütig schmachtet ihr den Sommerbrisen hinterher und möchtet sie am liebsten in Wärmflaschen abfüllen? Damit ihr diesen Winter drinnen und draußen nicht friert, gibts einige Dinge zu beachten. Wie bringt man ohne schockierte Blicke aufs Konto die eigene Bude bei den aktuellen Gaspreisen auf eine angenehme Temperatur? Welche Lebensmittel geben innere Wärme und von welchen solltet ihr lieber euer eiskaltes Händchen lassen? Und wie geht man mit Neurodermitis um, auch wenn die Anzeige am Thermometer mal nicht unter null Grad Celsius sinkt? Die Erkrankung ist nämlich nicht nur im Winter ein ernstzunehmendes Problem – Betroffene leiden meist ganzjährig darunter. 2 bis 5 Prozent der Erwachsenen in Österreich leben mit Neurodermitis und damit ist sie die häufigste chronisch-entzündliche Hauterkrankung hierzulande. Es folgt also ein wenig Aufklärung, wie ihr der Winterkälte entkommt und mit Neurodermitis umgeht.

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Wärme von außen: Heiztipps für euer Zuhause

Je nachdem, wie ihr wohnt, unterscheidet sich natürlich auch euer Heizverhalten daheim. Eine Altbauwohnung ist euer Zuhause? Damit sich die Räume mit hohen Decken ordentlich aufheizen, Finger weg vom ständigen Herumdrehen am Thermostat. Lasst die Raumtemperatur lieber auf einer permanent wohlig warmen Einstellung. Im Wohnzimmer empfiehlt sich eine Temperatur von 20 bis 22 Grad. Falls ihr in einer abgetrennten Küche kocht, reichen hier auch 18 bis 20 Grad, und die Schlafzimmer kommen mit 16 bis 18 Grad gut aus. Tipp: Nur ein Grad weniger in einem Raum hat große Auswirkungen auf eure Rechnung am Monats- oder Quartalsende. Schließt auch am besten die Türen zu den Räumen, in denen ihr weniger heizt. Heizprofis und Sparfüchse können sich außerdem noch Zugluftstopper im Baumarkt für undichte Altbautüren holen.

Winter Kälte Tipps
Auf die richtige Raumtemperatur achten (c) Pexels | Erik Mclean

Übrigens verhält es sich in Neubauten nicht viel anders, vor allem beim wichtigen Stoßlüften: Um die Luftfeuchtigkeit auf einem Minimum zu halten und so Schimmelbildung im Winter vorzubeugen, öffnet die Fenster und lüftet für ein paar Minuten mehrmals täglich quer durch. Achtet auch zusätzlich in allen Räumen darauf, dass die Heizkörper entlüftet sind und frei stehen. Versperren Sofas, Vorhänge und Co eure lieben Wärmespender, sorgt für etwas Abstand dazwischen, damit die warme Luft in den Raum gelangt. Und für motivierte DIY-Interior-Babes: Stellt im Herbst doch einfach mal eure Möbel um (und dadurch vom Heizkörper weg), soweit es eure Bude erlaubt. Übrigens könnt ihr euch hier noch mehr praktische Tipps abholen, wie ihr euch auf die Heizsaison am besten vorbereitet.

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Achtet darauf, dass der Heizkörper stets frei steht. (c) Pexels | Patrycja Grobelny

Wärme von innen: Lebensmittel gegen die Kälte

Wusstet ihr, dass Lebensmitteln bestimmte thermische Eigenschaften zugewiesen werden? Man sagt, dass es nach traditioneller chinesischer Medizin wärmendes Essen speziell für den Winter gibt und kühlende Lebensmittel im Sommer auf eurem Speiseplan Sinn ergeben. So helfen rote Fleischsorten, Thunfisch und Lachs, gekochtes Wintergemüse wie Kürbis, Kartoffeln, Fenchel und Rote Bete sowie Linsen, Bohnen, Erbsen und andere Hülsenfrüchte gegen fröstelnde Füße. Bei Minusgraden verzichtet ihr am besten auf einen sommerlichen Rohkostsalat mit Gurken und Tomaten, lasst die Finger von Südfrüchten wie Bananen, Kiwis, Ananas und Zitronen und esst weniger Milchprodukte. Ein weiterer kulinarischer Tipp gegen Kälte im Winter: die richtigen Kräuter. Verfeinert eure Wintergerichte mit Rosmarin, Kümmel, Thymian oder – Streitfrage, wissen wir – Koriander. Auch Ingwer, Cayennepfeffer und Chili sind ideale Gewürze, die für innere Wärme sorgen. Kurzes Nerd-Wissen: Der Wirkstoff Capsaicin in scharfen Gewürzen ist gefäßerweiternd, kurbelt die Durchblutung an und führt zu einer erhöhten Wärmebildung eures Körpers.

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Winterlicher Eintopf für innere Wärme (c) Unsplash | Edward Howell

Neurodermitis ist mehr als gereizte Haut

Wir bleiben körperlich, gehen aber an die Oberfläche: Falls eure Haut im Winter schnell austrocknet und der Wechsel zwischen kalter Luft im Freien und trockener Raumluft durchs Heizen zu Juckreiz führt, solltet ihr das größte Organ eures Körpers – die Haut – ausreichend pflegen. Über gereizte Haut geht jedoch die chronisch-entzündliche Erkrankung Neurodermitis hinaus. Doch wo liegen die Auslöser für diese Krankheit? Externe Faktoren wie Kontakt der Haut mit Allergenen, Wolle, Tierhaaren oder chemischen Mitteln können Trigger sein. Doch die Ursache liegt in einer Überreaktion des Immunsystems und einer defekten Hautbarriere. Die Folge sind entzündete Hautstellen und massiver Juckreiz. Die Veranlagung zu Neurodermitis kann vererbt werden. Wichtig zu wissen: Eine Vermeidung von externen Faktoren hilft gegen Schübe, bekämpft die Neurodermitis jedoch nicht ursächlich.

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Entzündete Haut macht das Leben vieler Betroffenen schwer. (c) AbbVie Österreich

Wie umgehen mit der Erkrankung?

Wenn ihr zu den Betroffenen von Neurodermitis zählt, gibt es Behandlungen, die die Entzündung bei leichter, moderater und schwerer Neurodermitis bremsen können. Je nach Schweregrad helfen rückfettende, pflegende Cremes sowie moderne Therapien und Wirkstoffklassen zumindest dabei, den Juckreiz und die Schmerzen zu lindern – heilbar ist die Krankheit noch nicht. Klärt also bei eurem*eurer Hautarzt*Hautärztin den Stand eurer Erkrankung für eine entsprechende Behandlung ab. Darüber hinaus können Betroffene stark unter den Konsequenzen der Erkrankung leiden und Schlafstörungen sowie Konzentrationsprobleme oder Allergien entwickeln. Die psychische Belastung und Stigmatisierung kann in schlimmen Fällen zu Depressionen, Angstzuständen und neurologischen Erkrankungen führen. Ernst nehmen und unbedingt behandeln lassen, so lautet also die Devise!

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Neurodermitis muss als ernstzunehmende Krankheit auch entsprechend behandelt werden (c) AbbVie Österreich

Welche Vorurteile gibt es rund um Neurodermitis?

Wichtig zu erwähnen ist, dass Neurodermitis nicht einfach „nur“ ein juckender und harmloser Ausschlag ist. Mit welchem Vorurteil wir zusätzlich aufräumen möchten: Neurodermitis ist nicht ansteckend und auch keine reine Kinderkrankheit. Und eine Ernährungsumstellung muss auch nicht zwangsläufig zur Verbesserung führen, denn nicht alle Betroffenen leiden unter einer Nahrungsmittelallergie. Leidet ihr selbst an Neurodermitis? Ihr müsst euch keinesfalls einfach mit der Krankheit abfinden! Schließt mit eurem Arzt*eurer Ärztin mögliche Unverträglichkeiten aus, um die beste und auf euch angepasste Behandlung herauszufinden. Hier könnt ihr wichtige Informationen zu Behandlungsmaßnahmen nachlesen. Und mit noch mehr Mythen und Gerüchten rund um Neurodermitis wird mit diesen geprüften Fakten aufgeräumt.

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Wie sich Neurodermitis auch im Gesicht zeigen kann (c) AbbVie Österreich

Aktiv durch den Alltag gegen die Kälte

Auch wenn es im Winter schwerfällt: Frischluft schnuppern im Zwiebellook hilft, um besser mit den Minusgraden klarzukommen. Denn Bewegung im Freien kurbelt euren Kreislauf samt Durchblutung wieder so richtig an und stärkt euer Immunsystem. Welche körperlichen Betätigungen im Winter ideal für die Wärmebildung sind? Schnelleres spazieren und joggen tauen die müden Knochen ordentlich auf. Aber Achtung: Gebt nicht sofort Vollgas, sondern wärmt euch ordentlich auf, um Lunge sowie Muskeln und Gelenke nicht zu sehr zu reizen. Plant für eure Aufwärmphase mehr Zeit vorm Lauf ein als im Sommer – zehn Minuten sollten es mindestens sein, damit euer Body den Temperaturunterschied ausgleichen kann. Auch ideal im Winter und gleichzeitig gelenkschonend: schwimmen! Und wenn ihr Team Schnee seid, empfehlen wir wunderschöne Skitouren durch glitzernde Landschaften. Womit ihr euch im Winteralltag zusätzlich wärmen könnt: Setzt kurze Kälte-Impulse, indem ihr kalt duscht oder mal ohne Schuhe durch den Schnee huscht – beides stärkt ebenfalls eure Immunabwehr.

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Mit Bewegung der Kälte trotzen (c) Pixabay | anvel

Winterfest: Was passiert mit Handy, Auto und Balkon?

Ihr selbst seid bestens für die Kälte gewappnet? Top! Was vorm Winter ebenfalls gut zu wissen ist: Bei Minusgraden entlädt sich euer Handyakku schneller. Bewahrt euer Smartphone also in Innentaschen auf und gebt es nicht in Rucksäcke oder Beutel. Habt ihr euer Gerät mal im Auto vergessen? Bitte nicht anföhnen oder auf den Heizkörper legen, sondern langsam im geheizten Raum auf Zimmertemperatur bringen. Apropos – hier die winterlichen To-dos für euren fahrbaren Untersatz: Kühlerfrostschutz bis zu minus 25 Grad Celsius und Scheibenwasser mit Anti-Frost checken, Türschlösser mit Schloss-Spray einsprühen und nicht vergessen, Eiskratzer, Besen sowie Abdeckfolie für die Windschutzscheibe ins Auto zu geben. Und was passiert am Balkon? Deckt eure winterfesten Pflanzen mit Stroh ab, stellt sie geschützt an die Hauswand und gießt sie hin und wieder. Tipp: Da die Kälte von unten in den Topf zieht, stellt die Pflanzen auf einen Stuhl, auf Ziegelsteine oder umwickelt den Topf mit Luftpolsterfolie.

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Mit Winterreifen, Frostschutz und Co gegen die Kälte (c) Pixabay | qimono

Habt ihr das Gefühl, nun gut durch den Winter zu kommen? Das hoffen wir doch! Stellen wir uns einfach schon mal gemeinsam mental auf die kalte Jahreszeit ein und treffen notwendige Vorkehrungen. Sei es die richtige Heiztechnik, das wärmende Essen, die entsprechende Pflege bei entzündeter Haut und Neurodermitis oder praktische Anleitungen für den Alltag: Mit diesen Tipps seid ihr gut für die niedrigen Temperaturen vorbereitet.

Weiß-glitzerndes Schneetreiben ist genau euer Ding? Dann gibts in unserer Winter-Liste sicherlich das eine oder andere coole To-do. Speichert euch die Liste am besten gleich ab, um nichts zu verpassen. Die kalte Jahreszeit verbringt ihr doch lieber muckelig bei Tee oder Kaffee? Hier sind die schönsten Kamincafés in Wien.

*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit AbbVie GmbH entstanden.


Beitragsbild:

(c) Pexels | Anna Baranova
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