Tipps für ein Schmankerl-Wochenende in Vorarlberg

Pia Miller-Aichholz Vom 19.05.2021

Los geht’s auf ein Wochenende in Vorarlberg! Wir zeigen euch, wo ihr im westlichsten Bundesland entspannt einkehren und genießen könnt!

vorarlberg

Jahrhundertelang sorgten bestimmte Grundnahrungsmittel fürs Überleben von Bauern*Bäuerinnen. In Vorarlberg etwa war das lange Zeit der Riebelmais. Und das in verschiedensten Formen – ob als Maisgrieß, Maisdunst oder Maismehl – wurde er zu Brei, Knödeln oder Brot verarbeitet und diente als unverzichtbare Energie- und Ballaststoffquelle. Nachdem er zwischendurch weitestgehend aus den Vorarlberger Speiseplänen verschwunden war, hat es der Riebelmais mittlerweile wieder auf die Familientische und in die Vorarlberger Gastronomie geschafft. Und das völlig zurecht, wie wir finden! Kommt mit uns deshalb auf ein Schmankerl-Wochenende durch die Heimat des Riebelmais. Dabei erkunden wir Betriebe mit dem Gütesiegel AMA GENUSS REGION, die ihr nicht nur in diesem Artikel, sondern auch auf genussregionen.at finden könnt.

An der Schmankerl-Quelle

Auf geht’s nach Lauterach, wo auf der Lerchenauer Straße zwei benachbarte AMA GENUSS REGION Betriebe auf Genießer*innen warten, die hinter die Kulissen blicken wollen und Wert auf Regionalität legen. Bei Dietrich Kostbarkeiten werden der traditionelle Riebelmais und Vorarlberger Hochstammbirnen zu wahren Köstlichkeiten veredelt. Die alte Maissorte mit weißem Mehlkörper und typisch süßlichem Geschmack wird hier auf kreative Weise verarbeitet, aber auch in Rohform angeboten. Im Hofladen findet ihr etwa weiße Polenta, Riebel-Chips, Riebel-Müsli mit Dörrbirnen und sogar Whisky aus Riebelmais, außerdem Birnenbrand, Birnen-Essig und Birne-Apfel-Most. Ergänzt wird das Angebot aus eigener Produktion mit Köstlichkeiten, die in Kooperation mit Partner*innen aus der Umgebung hergestellt werden. Etwa Tomaten-Salsa für die Riebel-Chips oder handgeschmiedete Eisen-Pfannen, in denen sich Riebel sozusagen originalgetreu anrösten lässt.

Aus Riebelmais werden bei Dietrich Kostbarkeiten unter anderem Tortilla-Chips hergestellt. (c) Netzwerk Kulinarik | Melanie Rutschek

Ein paar Schritte vom Kostbarkeiten-Laden entfernt liegt der Bauernhof der Familie Kalb. Der Familienbetrieb hat sich von einem klassischen Landwirtschaftsbetrieb zu einem modernen Unternehmen entwickelt. Sogar einen Selbstbedienungsautomaten hat die Familie Kalb mittlerweile aufgestellt, für den Fall, dass jemand außerhalb der Ladenöffnungszeiten frische Lebensmittel benötigt. Die Produktpalette ist also breit, aber ohne, dass Nachhaltigkeit und das Tierwohl in den Hintergrund geraten. Auf dem Hof selbst wachsen verschiedene Gemüsesorten und Äpfel, die je nach Saison entweder in ihrer Reinform oder weiterarbeitet zu Schnaps und Saft zum Verkauf stehen. Das Fleisch im Hofladen stammt von Kühen, Rindern, Schafen und Lämmern, die auf dem Bauernhof artgerecht aufgezogen werden und den Sommer auf der Alpe verbringen. Frische Eier, regionaler Honig, Vorarlberger Käsesorten, Weine und mehr aus regionalen Partnerbetrieben runden das Angebot ab. Spezielle Highlights auf dem Hof sind übrigens die Kürbissaison im Herbst und die Christbaumsaison im Advent.

(c) Netzwerk Kulinarik | wildbild.at

Weiter geht’s in die Gemeinde Hard, denn dort betreiben Judith und Klaus Flatz eine Landwirtschaft mit angeschlossenem Verkauf. Für Top-Fleischqualität ziehen sie Puten und Rinder naturnah auf, daneben leben auch noch Alpakas auf dem Hof. Rindfleisch, Wurst- und Selchprodukte von der Pute und außerdem Käse, Obst, Gemüse und Gebäck aus Partnerbetrieben gibt es im Laden zu kaufen. Auf der Website des Naturprodukt-Ladens ist aufgelistet, welche Produkte von welchem Partnerbetrieb stammen.

(c) Netzwerk Kulinarik | wildbild.at

Meer-Flair am Bodensee

Aus dem ländlichen Rheintal geht es nun weiter an den Bodensee, wo jede Menge Mittelmeer-Feeling aufkommt. Denn wenn sich im Frühling die Sonne immer mehr gegen die spätwinterlich kühle Luft durchsetzt, findet ihr in Begrenz, am Ufer des Bodensees, allerlei Plätze, an denen ihr eure Nase von den wärmenden Strahlen kitzeln lassen könnt. Perfekt für einen gelungenen Frühlingsnachmittag also. Einer dieser Plätze ist etwa der Gastgarten des pittoresken Wirtshaus am See, direkt an der Uferpromenade. Sitzt man an einem der Tische und blickt über das Wasser, fühlt man sich ein Stück weit wie am Meer.

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Das Wirtshaus hat normalerweise rund ums Jahr geöffnet und richtet seine Speisekarte stets saisonal aus. Immer auf der Karte vertreten sind fangfrischer Fisch aus Gewässern in der Umgebung und traditionelle Vorarlberger Wirtshauskost. In der warmen Jahreszeit lockt nicht nur die umfangreiche Speisekarte, sondern auch die BeachBar. Dort heißt es: Füße in den Sand stecken und zurücklehnen. Aber nicht, ohne euch davor an der Bar einen erfrischenden Cocktail besorgt zu haben!

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Und wenn ihr nach so viel Schlemmerei Lust habt, euch bei einer Wandertour mit jeder Menge Weitsicht ordentlich die Beine zu vertreten und ein paar Kalorien zu verbrennen, seid ihr am Bodensee auch dafür an einer Top-Adresse. Dazu können wir euch den Lagunen-Rundwanderung Rheindelta – Bodensee besonders ans Herz legen. Mit einer Länge von 4,7 Kilometern, kaum Aufstieg und einer Dauer von rund 1,5 Stunden ist die Rundwanderung nämlich der perfekte Verdauungsspaziergang. Dabei solltet ihr unbedingt ein Fernglas mitnehmen – denn die Artenvielfalt ist hier unvergleichlich.

Noch mehr Entspannung am See

Nach einem ereignisreichen Tag lockt das Vier-Sterne-Hotel Schönblick in der Gemeinde Eichenberg mit allem, was man sich für einen stimmungsvollen Tagesausklang wünscht. Hier ist der Name nämlich Programm: Immerhin hat man vom mehr als 300 Höhenmeter über dem Bodensee gelegenen Hotel einen traumhaften Ausblick übers Wasser. Aber auch euer Gaumen wird verwöhnt – und zwar im Panoramarestaurant Schönblick. Hier isst das Auge auf jeden Fall in zweierlei Hinsicht mit, denn von jedem appetitlich angerichteten Gang schweifen die Augen in Richtung Bodensee.

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Auf den Teller kommen im Panoramarestaurant Schönblick ausschließlich regionale Produkte, die gerade Saison haben. Natürlich darf hier auch der Riebelmais nicht fehlen, etwa in Form cremiger Bramata-Polenta oder fluffiger Serviettenknödel. Der Betrieb züchtet übrigens selbst Mangalitza-Schweine, von denen der besonders fette Lardo-Speck gewonnen wird, und die Küche würzt mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Wein- und Käse-Fans sollten unbedingt in den Gewölbekeller hinabsteigen und dort an einer Verkostung teilnehmen.

Ein Kultur-Abstecher nach Bregenz

Zwischendurch gelüstet es euch bei so viel Kulinarik auch nach ein wenig Kultur? Dann ist Bregenz der place to be! Immerhin hat die Hauptstadt Vorarlbergs für Kunst- und Kulturbegeisterte mit dem Vorarlberg Museum ein besonderes Schmankerl auf Lager – hier findet ihr nämlich alles rund um die Geschichte und Kultur Vorarlbergs. In wechselnden Ausstellungen bekommt ihr hier einen tiefen Einblick in das westlichste Bundesland Österreichs.

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Wer es lieber artsy mag, sollte außerdem dem Kunsthaus Bregenz, das liebevoll auch KUB genannt wird, einen Besuch abstatten. Hier dreht sich alles um internationale und zeitgenössische Kunst – gleichzeitig unterstreichen einige dauerhaft ausgestellte Werke die Architektur des Museums, da sie extra für das Museum erstellt wurden.

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Tradition und Innovation im Westen

Weiter geht die Genuss-Reise durch Vorarlberg in Richtung Vorderland-Feldkirch. Die nächste Schmankerl-Station ist der Kirchmashof in der Gemeinde Klaus. Helga und Martin Malin betreiben dort den Bio-Bauernhof Klaus, auf dem sie Kühe und Hühner züchten und Getreide anbauen. Außerdem wohnen allerlei andere Tiere auf dem Hof. Im kleinen Hofladen gibt es Milch, Eier und verschiedene Getreidesorten als Korn, Mehl, Grieß oder Flocken zu kaufen – alles aus biologischer Landwirtschaft. Auch Kalbs- und Rindfleisch verkaufen die Malins, allerdings nur auf Vorbestellung zwei bis vier Mal im Jahr. Wer etwas in die Vergangenheit der Vorarlberger Landwirtschaft reisen möchte, muss nur die Stufen zum Dachboden erklimmen, wo alte landwirtschaftliche Geräte ausgestellt sind. Wenn ihr vorhabt, vorbeizukommen, ruft am besten vorher an, denn der Hofladen ist zwar ganzjährig, aber dafür nur nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.

Im Kirchmashof bekommt ihr Grieß, aus dem ihr auch Brösel, eine Vorarlberger Spezialität zaubern könnt. (c) Patrick Saely | Montafon Tourismus GmbH

Zur Stärkung empfehlen wir einen Abstecher zum Landgasthof Schäfle im pittoresken Rankweil. Im ruhigen und von zartem Frühlingsgrün überwachsenen Gastgarten servieren euch die Betreibenden traditionelle Gerichte wie Rinder-Saftgulasch und gegrillte Nierenscheiben, aber auch leichte Kost. Dabei variiert die Karte saisonal. Die Zutaten stammen von Höfen in der Gegend um Hohenems, teils auch von Dietrich Kostbarkeiten und der Käse wird von umliegenden Sennereien bezogen.

(c) Netzwerk Kulinarik | wildbild.at

Käse und Co. sind auch das Spezialgebiet von Engelbert und Hermelinde Rietzler. Zusammen mit ihrem Vieh, darunter zehn Milchkühe, leben sie auf dem Käsehof Rietzler. Ein Drittel der Milch, die sie von ihren Kühen gewinnen, verarbeiten die Rietzlers auf ihrem Hof zu Käse, Topfen, Joghurt und Butter, vollkommen ohne Konservierungs- und Zusatzstoffe. Im Hofladen gibt’s die hofeigenen Milchprodukte zu kaufen und zu kosten, und falls ihr Fragen zur Herstellung habt, werden sie euch gerne beantwortet. Regulär hat der Hofladen nur freitags und samstags geöffnet, aber nach Vereinbarung auch außerhalb der ausgeschriebenen Öffnungszeiten. Und nach einem so ereignisreichen Tag an eurem Schmankerl-Wochenende in Vorarlberg heißt es nun: entspannen! Im Vier-Sterne-Hotel-Gasthof Mohren steht euch eine kleine und feine Auswahl an Speisen zur Auswahl, bereitet aus regionalen Zutaten.

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Hier lässt es sich nach dem Genuss-Abenteuer ausspannen! Und ob ihr vorhabt, Vorarlberg noch weiter zu erkunden oder wieder den Heimweg anzutreten: Zuerst ruft im Gasthof Mohren das Bett und am nächsten Morgen ein großzügiges Genuss-Frühstück für einen energiereichen und ausgeglichenen Start in einen neuen Tag.

Eher der süße Typ? Perfekt! Denn wir hätten da einen Artikel mit Tipps rund um die Marillenzeit in der Wachau! Und eine Übersicht über alle Schmankerl-Saisonen findet ihr im 1000things Genusskalender.

(c) Beitragsbild Österreich Werbung | Dietmar Denger

*Gesponserter Beitrag: Dieser Artikel ist in Kooperation mit AMA GENUSS REGION und der Österreich Werbung entstanden.