Weltwettertag - So wird der Frühling in Wien

Marie Amenitsch Vom 23.03.2017
Heute ist der Welttag der Meteorologie. Weil wir ja stets versucht sind tagesaktuell für euch die Geschehnisse in unserer Lieblingsstadt festzuhalten, haben wir es uns nicht nehmen lassen und bei unserem liebsten Wetterfrosch Marcus Wadsak nachgefragt, was  man denn vom Frühling in Wien wettertechnisch erwarten darf...
Stephansdom Wien 1. Bezirk

„Jeder schimpft übers Wetter, aber keiner tut was dagegen.“ Frei nach Mark Twains Zitat, haben wir anlässlich des Welttag des Wetters bei Österreichs „Wettermacher“ Marcus Wadsak einmal nachgefragt, was denn das Wetter für den Frühling in Wien verspricht.

(c) 1000things.at

Schon bei unserer Einstiegsfrage muss der wie immer gut-gelaunte Marcus Wadsak lachen, tappt man doch als Laie immer wieder in die Falle, die sich so viele Massenmedien etc. gern zum Aufhänger machen: Wetterphänomene – sei es nun die „Jahrhunderthitze“ im Sommer oder der „kälteste Winter seit Jahrzehnten“. Diese werden dann oft auch schon Monate davor vorhergesagt. Dies ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn: „Es lassen sich maximal vernünftige Trends für 10 bis maximal 15 Tage erstellen und selbst diese können eine wesentliche Komponente der Ungewissheit beinhalten.“

Deswegen kann auch (leider)  keine generelle Voraussage für den Frühling in Wien getätigt werden. Was jedoch sehr wohl prognostiziert werden kann, ist ein Trend für die kommenden Tage und das Wochenende. *Trommelwirbel*
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Der drei Tage Trend

Als würde es auch das Wetter selbst wissen, dass heute sein „Ehrentag“ ist, so wird der heutige Weltwettertag in Wien bis zum Abend noch ein traumhafter Frühlingstag werden. „Es ist sonnig, sehr warm mit bis zu 18 Grad und der Wind bleibt aus „, so Wadask.

Und auch für’s Wochenende heißt es nach dem Schlechtwetter Wochenende von vergangener Woche: Aufatmen. „Das Wochenende wird schön, wenn auch nicht ungetrübt. Am Samstag wird es um die 13-14 Grad geben und auch der Wind bleibt aus.“ Auch für den Sonntag darf man sich auf gutes Wetter freuen, wenn auch nicht mehr ganz so mild und mit Temperaturen um die 10 Grad. Weswegen der ORF-Wetterfrosch dazu rät, etwaige Wochenendausflüge besser für den Samstag einzuplanen, um von den wärmeren Temperaturen zu profitieren.

Allgemeine Wahrnehmung

Wir kennen das Szenario wohl alle gut, endlich ein warmer Tag, wo jeder Sonne lechzend auf der nächsten freien Parkbank sein Näschen in die Sonne reckt. Doch die Freude ist oft nur von kurzer Zeit, denn schon macht sich eine dicke Wolkendecke breit und am nächsten Tag lässt sich die Sonne schon nicht mehr blicken.

Dieses unbeständige Wetter ist kennzeichnend für diese Jahreszeit in Wien: „Es ist eine typische Übergangszeit, der Kampf zwischen den letzten Anzeichen des Winters und den wärmer werdenden Tagen des Frühling, wo sich jedoch keine Jahreszeit so richtig etablieren kann“, so Wadsak.

„April April, der macht was er will“

Wenn viele jedoch über diese Unbeständigkeit jammern, darf nicht vergessen werden, dass der Frühling auch gerade erst begonnen hat. Dennoch sehnen sich so viele schon nach Sonne und Wärme, war es immerhin auch in unserer Empfindung ein recht langer und vor allem sehr kalter Winter. Hier räumt Wadsak ein: „Auch wenn der Winter verhältnismäßig kalt war, gab es in Wien doch sehr viele Sonnenstunden, die aber in der allgemeinen Wahrnehmung meist lange nicht so viel Gewicht haben wie jene im Frühling oder Sommer.“

Mit dem bevorstehenden April wird sich wie jedes Jahr das allseits bekannte Sprichwort unter Beweis stellen, so ist es also gut und gerne möglich, dass von Regen, Sonne, Schnee und Graupelschauer alles dabei ist – und das sogar an einem Tag. Das Sprichwort ist für Wadsak aber auch für den März bereits kennzeichnend, bevor im Mai dann damit gerechnet werden kann, dass das Wetter stabiler und es länger durchgehend sonnig und warm wird.

(c) Philipp Wieser

Bauernregeln

Womit wir beim Thema Bauernregeln und typischen Wettersprichwörtern angelangt wären: „Eine universelle Auslegung dieser, kann man jedoch vergessen, so gibt es auch in Österreich regional gesehen viel zu viele wettermäßige Unterschiede.“ Bauernregeln, auf die man jedoch setzen könnte, sind die Weisheiten die sich rund um den Siebenschläfertag – den 27. Juni- ranken. Wenn es an diesem Tag schön ist, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit gerechnet werden, dass auch die darauffolgenden 7-9 Tage von Schönwetter gekennzeichnet sind. Es heißt also Daumendrücken!

In diesem Sinne: Genießt diesen wunderbaren Frühlingstag in Wien, lasst euch die Sonne auf die Nase scheinen und tankt das Vitamin D.

Hier geht’s zu den schönsten Routen für frühlingshafte Spaziergänge in Wien, für Cafés mit Sonnengarantie geht’s hier entlang und wer schon Lust auf Eis hat, der ist in diesem Blogbeitrag gut aufgehoben.