Wiener Haushalte bekommen Gastro-Gutscheine geschenkt
Am 15. Mai öffnet die Gastronomie ihre Türen und empfängt unter Sicherheitsauflagen wieder Gäste. Und nicht nur das – die Stadt Wien gibt sogar einen aus. Bürgermeister Michael Ludwig verkündete bei dem Pressetermin zur alljährlichen Eröffnung der Schanigartensaison, dass jeder Wiener Single-Haushalt 25 Euro Gastro-Guthaben bekommen soll, Mehr-Personen-Haushalte können mit 50 Euro um die Häuser ziehen. Sämtliche der 950.000 Wiener Hauptwohnsitz-Haushalte sollen solche Gutscheine bekommen, 40 Millionen Euro kostet das Paket insgesamt. Das könne sich die Stadt durchaus leisten, sagt Ludwig.
Zuckerln in der Krise
Das ist übrigens nicht das erste Zuckerl, mit dem Wien seinen Bewohnerinnen und Bewohnern durch die Krise hilft. Im März wurden 300.000 Wienerinnen und Wiener über 65 Jahren Taxi-Gutscheine im Wert von 50 Euro angeboten, damit sie halbwegs mobil bleiben können. Angenommen haben sie etwa 70.000 Seniorinnen und Senioren, 14.000 Fahrten wurden laut Die Presse bisher mit den Gutscheinen absolviert – gültig sind sie aber ohnehin bis in den Herbst hinein.
Gültig bis zum Herbst
Die Gastro-Gutscheine kann man auch bis Ende September in teilnehmenden Restaurants und Kaffeehäusern einlösen. Sie gelten für Essen und alkoholfreie Getränke. Immerhin ist ein Rausch auf Kosten des Steuergelds nicht unbedingt die Richtung, auf die diese Aktion abzielt. Sie soll der Bevölkerung, aber auch den Gastronominnen und Gastronomen helfen, nach der zweimonatigen Schließung langsam wieder auf die Beine zu kommen – und ist natürlich auch ein nicht unwesentliches Wahlkampfzuckerl. Wer seinen Gutschein nicht braucht oder einlösen will, könnte ihn jedenfalls auch karitativen Zwecken spenden, wie etwa der Caritas, schlägt Klaus Schwertner auf Twitter vor:
Und noch ein Zuckerl erwartet uns mit der Gastro-Öffnung: Die Wiener Buschenschenken dürfen dieses Jahr täglich und bis Ende des Jahres geöffnet haben. Welche unsere liebsten Buschenschanken sind, verraten wir euch auch gleich noch dazu.
(c) Beitragsbild | Marie Amenitsch | 1000things