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10 skurrile Fakten über die Habsburger, die ihr garantiert noch nicht kennt

Viktoria Klimpfinger vom 10.03.2019

„Wusstet ihr eigentlich, dass Erdbeeren eigentlich Nüsse sind?“ Danke, Captain Obvious. Damit ihr bei der nächsten Party euer Gegenüber nicht mit Eh-schon-wissen-Fakten langweilen müsst, haben wir hier ein Upgrade für euch: Unsere Gastautorin verrät euch skurrile Fakten über die Habsburger, die ideale Anekdoten für stockende Gespräche sind.

Habsburger Fakten

Das Interesse am Hochadel scheint für viele auch noch rund 100 Jahre nach dem Ende der Monarchie ungebrochen. Glamouröse Geschichten und witzige Anekdoten über die Royals bewegen, faszinieren und amüsieren nach wie vor die Massen – auch die der sagenumwobenen Habsburger. Und wenn ihr denkt, ihr kennt dank zahlreicher Bücher und Artikel schon so gut wie alle Fakten über die österreichische Monarchenfamilie, habt ihr euch vermutlich geirrt. Folgende zehn Dinge habt ihr von den Habsburgern garantiert noch nicht gewusst.

Skurrile Heiligenverehrung und eine Rotweinleiche

Rudolf IV. legte den Grundstein zum Bau des Stephansdoms. Aufgrund einer schon beinahe an Besessenheit grenzenden Heiligenverehrung überhäufte er seine spätere Grabeskirche mit Reliquien: mit dem Stein, mit dem der Heilige Stephan, der Namensgeber des Stephansdoms, gesteinigt wurde, mit Erde vom Jordanufer, Brot von der Speisung der Fünftausend (einem von zwei Wundern, mit denen Jesus nach der christlichen Theologie mit geringen Lebensmitteln große Menschenmengen versorgt haben soll), Weihrauch der Heiligen Drei Könige, ein Tischtuch vom Letzten Abendmahl und ein Zipfel des Grabtuchs Jesu.

Nach seinem Tod 1365 in Mailand, vermutlich nach einer bakteriellen Infektion, wurde sein Leichnam in Rotwein eingelegt, danach in eine schwarze Rinderhaut eingenäht und über die Alpen nach Wien transportiert. Sein Bruder Herzog Leopold bezahlte für diese Überstellung 70 Gulden. Über der Rinderhaut lag ein kostbarer Mantel aus persischem Seidenbrokat mit roten und grünen Ornamenten, zu sehen heute im Wiener Dom- und Diözesanmuseum.

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Der Erfinder des Airbags

Philipp I. von Kastilien ließ sich im Jahr 1506 auf einem Schiff während einer stürmischen Überfahrt von Belgien nach Spanien in einen Ledersack einnähen, der aufgeblasen und außen mit seinem Titel und Namen versehen wurde. Er wollte sich beim Herumschlittern auf den nassen Planken nirgends stoßen und verletzen, darüber hinaus im Falle des Kenterns nicht untergehen. Wäre er dennoch ertrunken, sollte man zumindest wissen, wer in dem angeschwemmten Sack steckt, hätte man seine Leiche irgendwann gefunden. Seine Gattin Johanna, „die Wahnsinnige“, blieb gelassen: Sie saß die ganze Zeit über zu den Füßen ihres geliebten Gemahls und beruhigte das Nervenbündel mit leise gesungenen spanischen Liedern.

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Habsburgerhumor

Margarete, die Tochter von Maximilian I., war als dreijähriges Kind dem späteren französischen König Karl VIII. per Ehevertrag versprochen worden und ist daher auf dem Hof ihres zehn Jahre älteren Bräutigams aufgewachsen. Der hat 1491 jedoch eine andere geheiratet und Margarete in ihre niederländische Heimat zurückgeschickt. Ihr Vater verheiratete das Mädchen daraufhin mit Johann von Kastilien. Margaretes Überfahrt zu ihrem Bräutigam gestaltete sich aufgrund schwerer Stürme sehr turbulent, doch die Habsburgerprinzessin verlor in dieser lebensgefährlichen Situation nicht die Nerven: Sie wickelte ihren Schmuck in ein Tuch, band es sich um den Arm und versah es mit ihrem Namen, damit man ihre Leiche identifizieren konnte, sollte diese nach dem Ertrinken an Land gespült werden. Sie dichtete in den bangen Stunden auf See außerdem einen schwarzhumorigen Spruch für ihren Grabstein: „Hier ruht Margarete, die edel Dame, welche zwei Ehemänner hatte und doch als Jungfrau starb.“ Schließlich überstand sie die Überfahrt aber doch unversehrt.

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Brutale Gesellschaftsspiele á la Habsburg

Obwohl der orientalisch geprägte Modetrend „alla turca“ im 18. Jahrhundert Einzug in Wien hielt, frönte man bei Hof zugleich einem martialischen Brauch, der den Triumph über den damaligen Feind symbolisierte: das Stechen mit Degen und Lanzen nach Türkenköpfen aus Pappmaché oder Holz. So richtete etwa Maria Theresia im Januar des Jahres 1743 anlässlich der Wiedereroberung Prags in der Winterreitschule der Hofburg ein Fest aus. Dabei wurde unter anderen Vergnügungen und Spielen auch ein „Damenkarussell“ ausgetragen, bei dem die Teilnehmerinnen inklusive der Kaiserin von einem Wagen aus nachgebildete Türkenköpfe aufspießten. Nach dem Fest fuhr Maria Theresia mit ihren Kampfgenossinnen und der „Beute“ im Karussell-Wagen rund um den Michaelerplatz, damit auch die Wiener Bevölkerung die Festgesellschaft bestaunen konnte. Das „Türkenkopfstechen“ hielt sich in Wien als beliebtes höfisches Vergnügen noch bis ins 19. Jahrhundert.

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Habsburgerlogik

Um eine Anstellung zu erhalten, erschienen zugleich drei Bewerber bei Kaiser Joseph II., der die Männer nach ihren Verdiensten fragte. Der erste sagte: „Ich bin von Adel und habe meinen Sitz durch 20 Jahre innegehabt, bin aber durch die Kriegsunruhen vertrieben worden.“ Der zweite erklärte: „Ich bin Soldat und viele Jahre in den Niederlanden gelegen.“ Der dritte antwortete auf die Frage, welche Qualifikationen er vorweisen konnte: „Ich bin Lehrer und habe 24 Jahre einer Schule vorgestanden.“ Da entschied Joseph II.: „Da der Edelmann so lange gesessen, der Soldat so lange gelegen, der Schullehrer aber 24 Jahre lang gestanden ist, so gebe ich Letzterem das Amt.“

Der erste Bio-Bauer

Erzherzog Johann, Enkel von Kaiser Franz I. Stephan und Maria Theresia, Bruder von Kaiser Franz II./I., war Zeit seines Lebens mehr Landwirt als Adeliger, hielt sich mehr in der Gesellschaft von bodenständigen Leuten auf als sich mit Aristokraten zu umgeben, und zog die Natur in Tirol und der Steiermark dem Wiener Hof vor. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wollte er die Sommerresidenz seines Bruders, Schloss Schönbrunn, mit einem Stück Bergidylle verschönen, und ließ oberhalb des Tiergartens den Tirolergarten anlegen. Es handelte sich um ein Bauernhaus im Tiroler Stil mit Nebengebäuden, wo er eine Viehwirtschaft betrieb und mit der Veredelung von Obstbäumen experimentierte.

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Das „Haus der Launen“

Franz II./I. war leidenschaftlicher Hobbybotaniker. Als es in Wien für ihn nichts mehr zu gärtnern gab, machte er sich über seine Residenz in Laxenburg her. Er legte einen Park im englischen Stil an, leitete Flüsse um, legte einen Teich an, schuf eine künstliche Insel und errichtete darauf seine Franzensburg. Von Burgen und Klöstern aus dem ganzen Land ließ er altes Gemäuer heranschaffen und setzte es nach Lust und Laune neu zu einem Stück Mittelalter zusammen. Er stattete sein Kunstwerk mit allerlei Kitsch aus, zum Beispiel mit einem Ritter, der auf Knopfdruck eindrucksvoll scheppert. Zudem baute er eine Gruft und einen Turnierplatz. Auf seiner Insel vertrieb er sich gerne die Zeit mit Verstecken- und Blinde-Kuh-Spielen. Bald war die Franzensburg daher im ganzen Land als „Haus der Launen“ bekannt.

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Schlagfertigkeit á la Habsburg

Eines Tages erreichte den habsburgischen Wahl-Mallorquiner Ludwig Salvator die Einladung eines auf der Insel heimischen Großgrundbesitzers. Er bat den Erzherzog zum Dinner und wollte ihn als Stargast der balearischen High Society präsentieren. Er äußerte dabei das Anliegen, der Adelige, bekannt für seine textile Schlampigkeit, sollte doch bitte im Anzug erscheinen. „Luigi“ kam dem Wunsch nach, nahm als Ehrengast an der Tafel Platz und artig am Smalltalk teil. Als jedoch die Suppe serviert wurde, griff er nicht zum Löffel, sondern nach seinem Teller und schüttete den Inhalt in die Außentaschen seiner Jacke. Dann erhob er sich und verabschiedete sich freundlich mit den Worten: „Sie haben nicht mich, sondern meinen Anzug eingeladen – und der ist jetzt satt!“

Exklusive Morgenpost

Franz Joseph I. erhielt jeden Morgen eine eigens für ihn gedruckte Zeitung, die aus ausgewählten, sorgsam zusammengestellten und meist eingekürzten Artikeln der nationalen und internationalen Presse bestand. Je ein weiteres gleiches Exemplar wanderte ins Archiv und zum Generaladjutanten.

Ungeschminkt im festgenähten Kleid

Kaiserin Elisabeth schminkte sich nie und hatte es lieber natürlich. Das war die eine Seite von Sisi. Die andere erzählt von einer Frau, die bis hin zur Perfektion auf ihre Außenwirkung achtete und regelrecht besessen davon war, stets ein Ideal ihrer selbst zu präsentieren. So ließ sie sich zum Beispiel ihr Reitkleid im Sattel sitzend auf den Leib schneidern, damit es später keine unerwünschten Falten warf. Sie und ihre Näherin mussten dafür allerdings nicht in den Stall gehen, sondern nur in den kaiserlichen Modesalon in der Hofburg, in dem sich eine hölzerne Pferdeattrappe mit Damensattel befand. Dort wurde dann laufend der perfekte Sitz des Kleides kontrolliert.

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Gabriele Hasmann ist Autorin des Buches „Habsburgs schräge Vögel“, erschienen beim Verlag Ueberreuter, Wien 2018.

Noch mehr Aha-Momente gefällig? Österreich hat auch einige ungewöhnliche Rekorde im Angebot, mit denen ihr bestimmt nicht gerechnet hättet.

(c) Beitragsbild | Pixabay


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