7 Superlative aus Wien

Wien steckt voller Kuriositäten und wunderbarer Einfälle! Dabei kommen im Laufe der Zeit auch oft einzigartige Dinge heraus, die zum Schmunzeln und Staunen anregen. Einige davon haben wir hier als Superlative-Fakten für euch recherchiert.

Wien zieht uns quasi tagtäglich in den Bann. Egal wohin das Auge schweift, überall findet man spannende Ecken und interessante Geschichten. Wien ist voll mit besonderen Dingen und wir werden nicht müde, sie als unsere Lieblingsstadt anzupreisen. Und so verharren wir auch gleich bei den Superlativen und nehmen euch mit auf eine kleine Tour zu beeindruckenden Fakten aus Wien. Viel Freude beim Lesen und Staunen!
Täglich grüßt die Zeitung
Heutzutage konsumieren wir unsere Infos zwar oft auch über das Smartphone und über den Laptop, aber wir sind froh, dass trotzdem die gute alte gedruckte Zeitung ebenfalls noch Abnehmer*innen findet. Eine hält sich dabei besonders wacker: Die Wiener Zeitung gilt als älteste Zeitung der Welt. Sie wurde 1703 als Wienerisches Diarium gegründet. Die erste Ausgabe erschien am 8. August 1703. Sie zählt damit sozusagen zum nationalen Kulturgut von Österreich. Besonders schön hervorzuheben: Die Zeitung ist nach wie vor für kleines Geld zu bekommen. Am Wochenende könnt ihr sie zudem an vielen Wiener Straßenecken aus durchsichtigen Plastiksackerln – auch Stummer Verkäufer genannt – bekommen. Die Bezahlung erfolgt dabei durch die Kassa des Vertrauens.
Von Pandas und Co.
Über den ältesten Zoo der Welt haben wir schon oft berichtet. Verzückt uns doch der Tiergarten Schönbrunn seit jeher mit seinen über 8.000 Tieren. Die Anlage wurde bereits 1752 von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen, dem Gemahl Maria Theresias, gegründet und ist mittlerweile Teil des UNESCO Weltkulturerbes Schönbrunn. Neben dem Superlative-Fakt, dass es der älteste Zoo der Welt ist, darf er sich damit rühmen, auch fünf Mal (2008, 2010, 2012, 2014 und 2018) als bester Zoo Europas ausgezeichnet worden zu sein. Außerdem kann der Zoo tolle Zuchterfolge verbuchen, die es sonst nirgends gibt.
Maxingstraße 13b, 1130
A scheene Leich
Gestorben wird ja schon immer. Der Wiener Zentralfriedhof hat es damit sogar zu einiger Berühmtheit geschafft. Zum Zeitpunkt seiner Eröffnung galt er als größter Friedhof Europas. Nach Bestatteten gilt dies bis heute, flächenmäßig größer sind allerdings mittlerweile doch die Friedhöfe in Hamburg und London. Es gibt viele Ehrengrabstätten und es liegen zahlreiche Berühmtheiten auf dem Zentralfriedhof. Eine Tafel am Eingang zeigt euch auf, wo ihr welches Grab und die verschiedenen gestorbenen Persönlichkeiten finden könnt. Auch die Lebenden halten sich gerne dort auf: Zum Spazierengehen wird er von vielen Ausflügler*innen oft und gerne angesteuert. Besucht außerdem die skurrile Ausstellung des Bestattungsmuseum. Durch witzige und ungewöhnliche Ideen macht es immer wieder auf sich aufmerksam.
Simmeringer Hauptstraße 234, 1110
Studieren in historischen Gebäuden
Die Uni Wien hat wohl jede*r schon einmal gesehen. Wer allerdings noch nicht den wunderschönen Lesesaal kennt oder dem Arkadenhof einen Besuch abgestattet hat, sollte das rasch nachholen. Zudem wandelt ihr auf geschichtsträchtigen Fliesen und Treppen. Die Universität ist eine wirklich betagte Dame und hat einiges miterlebt. Sie hat schon zahlreiche Studierende durch- und viele große Köpfe hervorgebracht. Sie wurde 1365 gegründet und ist damit die älteste Universität im heutigen deutschen Sprachraum. Außerdem die drittälteste in Mitteleuropa – dies sei aber nur am Rande erwähnt, denn es geht hier ja um die Wiener Superlative. Apropos: Mit rund 9.800 Angestellten ist sie auch die größte Hochschule in Österreich.
Universitätsring 1, 1010
Das Gänsehäufel ganz groß
Europas größtes Stadt-Strandbad, wer hätte es erwartete, ist tatsächlich das Gänsehäufel im Bezirk Donaustadt. Eine Sandinsel in der Alten Donau. Im Sommer ist es ein beliebtes Ausflugsziel von allen Wiener*innen. Mit einer circa 330.000 Quadratmeter großen Fläche ist es eines der größten Stadt-Strandbäder in Europa. Der Name wird in der Geschichte des Gebietes vermutet. Die Insel wurde angeschwemmt und wurde dabei als Haufen bezeichnet. Kurzerhand wurde sie zur Gänsezucht verwendet und voilà, der Name liegt auf der Hand.
Moissigasse 21, 1220
Weltrekord durch Spucknäpfe
Ja, ihr habt richtig gelesen. Das Hofmobiliendepot im 7. Bezirk besticht mit einem sehr kuriosen Superlativ. Es hat sogar gleich mehrere Weltrekorde zu verbuchen. Einer davon bezieht sich auf die größte Spucknapfsammlung. Über 100 Stück stehen dort im Museum aufgereiht. Spucknäpfe sind die Vorläufer von Taschentüchern und wurden früher genau dafür verwendet. In diesem Sinne: Kommet und staunet.
Andreasgasse 7, 1070
Mit Gugumuck ungewöhnlich essen
Zugegeben, von diesem Superlativ wird man nicht satt, doch für alle Wagemutigen ist es sicherlich eine Challenge, die Schneckenleber wenigstens einmal zu probieren. Diese wird von Andreas Gugumuck seit geraumer Zeit in seiner Wiener Schnecken Manufaktur angeboten. Er probierte die, bis zu dem Tag stets unbeachtete und weggeworfene, Schneckenleber selber und seitdem wird es als Delikatesse auf seinem Hof angeboten. Sneak Preview: Es soll ein nussiger Geschmack sein. Besonders cool zu wissen ist zudem, dass sich der Hof generell intensiv mit dem Thema Schnecken befasst und ihr sie nicht nur in allen Formen und Sorten essen könnt, sondern auch allgemein viel Wissenswertes erfahrt.
Rosiwalgasse 44, 1100
An amüsanten Fakten rund um Wien mangelt es uns nicht. Wer mehr lesen möchte, findet bei den Habsburgern ein paar witzige Fakten, die noch nicht allgemein bekannt sind. Für viele weitere Anregungen stöbert euch durch unsere Freizeittipps!
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