Am Ring hat ein Chalet aufgemacht und es heißt Heidi

Du willst mal wieder richtig abshaken, weißt aber nicht, wohin es gehen soll? No worries – auf zu Heidi, dem Chalet am Ring!

Evgenia Karp Aktualisiert am 26.03.2022
Heidi Chalet am Ring

Stylischer Holzverbau meets Abba meets Wiener urban chic: Am 11. März 2022 hat am Opernring 11 auf den Gründen des ehemaligen Platzhirsch ein Chalet eröffnet. Manche von euch werden den Satz jetzt nochmal lesen müssen – wir verstehen euch. Um wirklich zu begreifen, was Heidi ist, muss man Heidi auch einfach selbst erlebt haben. Wir haben uns wenige Stunden vor der großen Eröffnung für euch umgesehen und dürfen ein bisserl spoilern: Ihr. Müsst. Da. Hin!

Heidi Chalet am Ring
Der Eingangsbereich: verheißungsvoll, magisch, stylish (c) Bardh Sokoli

Heidiii, Heidiii, deine Welt ist der Riiihihiiing!

Zugegeben, da fehlt eine Silbe. Das fällt einem nach ein paar Gin Tonics von der stylisch-funkelnden Moët & Chandon Cocktailbar, die man im nahtlos eingebauten Separée genießt, aber gar nicht weiter auf. Doch zurückgespult zum Ersteindruck: Wir passieren den Eingang, neben dem derzeit noch eine Baustelle wohnt. Bis zum Sommer (zweiter Spoiler) entsteht hier ein Boutique-Hotel mit Restaurant. Auf den Baugittern prangt das Logo der Horst-Group und tatsächlich stecken hinter dem neuesten Club der Stadt die gleichen Masterminds, die auch schon den freakigen Horst und die flamboyante Hannelore ins Leben gerufen haben. Klingt schon mal ziemlich vielversprechend.

Heidi Chalet am Ring
Der Platzhirsch macht dem Hirsch Platz (c) Bardh Sokoli

Und wie wir es auch von den anderen beiden Hs gewohnt sind, ist auch hier das Design bis ins letzte Detail durchdacht: Samtgrüne Wände, von denen uns eine Jagdtrophäe – natürlich ein Hirschkopf – verheißungsvoll anschaut, aus dem Maul eine einzelne Glühbirne herabhängend. Güldene Rahmen, aus denen Freddie Mercury himself uns schon am Portal zum seligen Partylife entgegengröhlt: Don‘t – stop – me – nooow! Einmal um die Ecke gebogen und schon stehen wir am Mainfloor: Heidi, was bist du nicht schön! Gläserne Logen treffen auf Holzwände, Hirschgeweihe auf Lampenschirme, und richtig gute Drinks auf Songs, die ihr euch immer schon gewünscht habt, im Club zu hören, euch aber nie getraut habt, es laut zu sagen. Willkommen im Wiener Chalet.

Horst, Hannelore und – Chalet? Nicht mit Heidi!

An dieser Stelle bietet sich noch ein Flashback an. Wir spulen zurück: Es ist eine Woche vor Cluberöffnung. Die Zeichen stehen auf (Menschenan)Sturm, das Geweih sitzt, der Name ist fixiert, die Social-Media-Accounts reserviert. „Stadl“ klang irgendwie zu billig, „Chalet“ sollte der neueste und angesagteste Club der Stadt heißen. Im letzten Meeting vor dem großen Tag wird noch einmal über die Wochenend-Specials diskutiert: Wie soll man die einzelnen Tage nur taufen? Einen davon, meint dann einer, könnte man spaßeshalber ja Heidi nennen. Die einen schmunzeln, manche kichern, andere lachen laut. Aber alle sind begeistert. Verdammt, sagt der andere. Jetzt müssen wir den Club umbenennen.

Heidi Chalet am Ring
Keine Wolpertinger sind beim Bau dieser Lampe zu Schaden gekommen (c) Bardh Sokoli

Alleine, dass die Horst-Group den Club eine Woche vor Eröffnung umbenannt hat, zeigt, wie viel Liebe zum Detail in diesen mehr als vier Wänden steckt: Obwohl nichts dem Zufall überlassen ist, wurde alles auf Wohlfühlen und Happiness gepolt. Stein, Holz und warmweißes Licht lassen an die schönsten Pinterest-Bilder von kamingewärmten Chalets mitten in den Alpen denken. Die Tanzfläche ist genau richtig groß, nicht zu weitläufig, nicht zu eng, die Lichter einfach der Hammer und auch hinters DJ-Pult dürfen die Gäst*innen schlendern, der Bereich ist frei zugänglich. Allein beim Anblick juckt es uns schon in den Tanzbeinen! An den Wänden finden sich wieder die goldenen Rahmen von vorhin, diesmal aber mit verbauten Fernsehern, damit auch ein Freddie Mercury was zum Shaken hat. Hier stimmt jeder Millimeter.

Heidi Chalet am Ring
Separées? Sepa-yes, please! (c) Bardh Sokoli

15 Minutes of „Sowas wollts wirklich spün?“

Eines macht uns die liebe Heidi dabei schnell klar: Sie ist nicht der xte House-Schuppen from the block. Mit ihr weht ein anderer Wind um den Ring. Heidi ist, wie auch die Brains hinter der Horst-Group, erwachsen geworden und trinkt jetzt Champagner auf der Alm. Ihr Soundtrack: Alles von Abba bis Zappa. Und je dunkler die Nacht, desto fetziger werden auch die Tracks. Bis Frau H. plötzlich einmal pro Abend ihre spezielle Schatzkiste öffnet und euch für unvergessliche 15 Minuten Lieder aus ihrer geheimen Playlist um die Ohren fetzt. Ihr habt jetzt einen Ohrwurm vom Mädchen aus dem Alpenland? Glaubt uns: Das ist erst der Anfang. Diese Viertelstunde ist der perfekte Mix aus Feelgood-Musik und trip down memory lane, den man so in der Stadt nirgends zu hören bekommt. Wer hier picken bleibt, hat alles richtig gemacht.

Heidi Chalet am Ring
Fancy-Drinks-Garantie – hier bleibt niemand auf dem Trockenen (c) Bardh Sokoli

Wann es welche Specials und welche Musik zu hören gibt? Auf Social Media teast Heidi ein bisschen. Hinkommen und selbst sehen heißt aber die Devise. Wer schon am Donnerstag hinschaut, spart sich die zehn Euro Eintritt, wer ein bisschen Extrakohle am Ende des Monats übrig hat, reserviert sich am besten eine eigene Loge. Denn die kommt nicht nur mit einer Quick Lane am Eingang, sondern auch mit eigenem*eigener Kellner*in. Und bald, wenn die Baustelle neben der feschen Heidi sich in ein zauberhaftes Boutique-Hotel verwandelt hat, gibt es sowieso das Sorglos-Paket, falls ihr auch gar nicht mehr nach Hause finden wollt.

Fazit: Sowas hat Wien noch nicht gesehen. Unbedingt hinschauen und selbst erleben!

Heidi Chalet am Ring
Heidi sorgt für Stimmung (c) Bardh Sokoli

Ihr wollt in puncto Wiener Nightlife immer up to date bleiben? Dann folgt unserer Liste zum Nachtleben in Wien und verpasst keine Neueröffnung mehr! Ihr wollt so richtig abgehen, nur: Wie ging das gleich nochmal mit dem Shaken? It’s been a while! Wir haben euch deshalb einen kleinen Survival Guide für die Zeitrechnung PC (Post-Cluböffnung) verfasst.

*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit der Horst-Group entstanden.

(c) Beitragsbild | Bardh Sokoli


Beitragsbild:

(c) Bardh Sokoli