Kultur-Abos in Wien, die sich auszahlen
Ihr wollt die volle Dosis Kultur, aber könnt euch nicht für Veranstaltungen und Ausstellungen entscheiden? Wir haben einige Abos gesammelt, mit denen ihr Wiens Kulturleben neu entdecken könnt.
Ihr liebt Kunst und Kultur, aber seid von der großen Auswahl an Spielstätten und Angeboten manchmal überfordert? Wie wäre es dann mit einem Abo? Damit spart ihr nicht nur Geld, sondern entdeckt mit Sicherheit auch neue kulturelle Angebote. Wir haben ein paar Abos gesammelt, die sich bestimmt auszahlen.
Theater: Seiteneingang
Habt ihr mal wieder Lust, ins Theater zu gehen? Mit dem Abo Seiteneingang kommt ihr in verschiedene Theaterhäuser. Wenn ihr es bucht, bekommt ihr vier Termine für vier verschiedene Klein- und Mittelbühnen – sonst müsst ihr euch um nichts kümmern. Denn die Stückauswahl treffen die beiden Initiatorinnen von Q wie Kultur. Ihr könnt euch aussuchen, ob ihr schon vorab wissen wollt, welche Stücke ihr anschauen werdet oder ihr lasst euch überraschen. Zudem organisieren die Initiatorinnen ein Rahmenprogramm rund um den Theaterabend, wie zum Beispiel Gespräche mit den Regisseur*innen oder den Schauspieler*innen. Für die verschiedenen Abo-Aktionen (vier Termine um 45 Euro, drei Termine um 33 Euro) behaltet ihr am besten die Website im Auge.
Museen: Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste
Kein Abo im klassischen Sinn, sondern eine Mitgliedschaft könnt ihr bei der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste abschließen. Ihr zahlt pro Jahr einen Mitgliedsbeitrag von 40 Euro für Studierende (bis 30 Jahre) beziehungsweise 95 Euro regulär. Mit eurem Beitrag unterstütz ihr die Akademie der bildenden Künste, das Museum moderner Kunst (MUMOK) und die Albertina. Ihr bekommt dafür freien Eintritt in über 15 Museen – darunter die oben genannten, aber auch das MAK, das Bank Austria Kunstforum oder das Belvedere 21. Zudem gibt’s Einladungen zu Eröffnungen, Vorträgen, Führungen und Kunstreisen.
- Lieblinge 2023
Kino und Museen: Kino von Welt
Ihr liebt es, euch in Kinosessel zu kuscheln und Filme auf der großen Leinwand zu sehen? In vielen Kinos gibt es Club-Mitgliedschaften oder Abo-Modelle, mit denen ihr vergünstigte Tickets bekommt. Im Gartenbaukino könnt ihr zum Beispiel das Abo „Kino von Welt“ kaufen. Es gibt eine Option mit sechs Vorstellungen für 45 Euro und eine mit zwölf Vorstellungen um 84 Euro. In beiden Fällen bekommt ihr noch wahlweise ein Filmplakat oder einen Kaffee sowie vergünstigten Eintritt bei den Kulturpartnern des Gartenbaukinos oben drauf. Dazu zählen das Jüdische Museum, MUMOK, MAK, Kunsthalle Wien, Westlicht, WUK und mehr. Alle Infos gibt es auf der Website.
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Gartenbaukino | Parkring 12, 1010 Wien
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täglich
Kino-Flatrate: Nonstop – dein Kinoabo
Für Frühjahr 2023 wurde ein weiteres richtig cooles Kino-Abo angekündigt: Nonstop – dein Kinoabo bringt euch für 22 Euro pro Monat in verschiedene Programmkinos in Österreich. Ihr könnt damit so viele Filme schauen, wie ihr wollt. Zum Start sind 18 Kinos aus Wien, Oberösterreich, Salzburg, Tirol, der Steiermark und Niederösterreich dabei.
Konzerte: Jeunesse – Musik erleben
Ihr liebt Musik und seid stets auf der Suche nach Neuentdeckungen? Dann zahlt sich für euch ein Abo bei der Jeunesse (Musikalische Jugend Österreichs) aus. Der Fokus der Konzerte und Veranstaltungen liegt auf Klassik, Jazz, zeitgenössischer Musik und avanciertem Pop. Die Jeunesse will junge Künstler*innen fördern und junges Publikum für Kultur begeistern. Deshalb bekommen Jugendliche unter 26 besonders günstige Abos. Ihr könnt zwischen vielen verschiedenen Themen-Abos wählen, zum Beispiel das Abo Featured Artists und Gäste, bei dem der Fokus auf jungen Interpret*innen liegt. Oder ihr lasst euch mit dem Surprise-Abo überraschen. Alle Angebote findet ihr auf der Website.
Lesungen: Literatur im Konzerthaus
Wir bleiben zwar im Konzerthaus, wechseln aber von der Musik zur Literatur. Denn im Konzerthaus gibt’s nicht nur klassische Musik: Bei dem Abo Literatur im Konzerthaus könnt ihr fünf Lesungen im Mozart-Saal lauschen. Schauspieler*innen lesen aus verschiedenen Stücken und feiern die Poesie. Den aktuellen Zyklus findet ihr auf der Website vom Wiener Konzerthaus. Ein Jugendabo gibt es für 60 Euro, ansonsten ist der Preis von der Kategorie abhängig und liegt zwischen 99 und 228 Euro. Darüber hinaus bietet das Konzerthaus noch zahlreiche weitere Abos an.
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Konzerthaus Wien | Lothringerstraße 20, 1030 Wien
Magazin-Abo: Tagebuch – Zeitschrift für Auseinandersetzung
Ihr kommt vor lauter Nachrichten am Smartphone nicht mehr zum Zeitunglesen? Wie wäre es dann mit einem monatlich erscheinenden Magazin? Die österreichische Zeitschrift Tagebuch beschäftigt sich inhaltlich vor allem mit linken Debatten, aber auch Reportagen und Analysen erscheinen in dem Monatsmagazin. Neben einem normalen Monatsabo könnt ihr euch ein Abo Sospeso kaufen. Dabei zahlt ihr das Abo für eine weitere Person mit, die es sich vielleicht gerade nicht leisten kann. Falls ihr selbst gerade in der Situation seid, dass ihr für Kultur wenig Geld ausgeben könnt, gibt es ein vergünstigtes Abo für einen reduzierten Preis.
Bücherabo der Buchhandlung Analog
Nicht nur Magazine könnt ihr in Wien abonnieren, sondern auch Bücher. Die Buchhandlung Analog im 6. Bezirk bietet drei verschiedene Bücherabonnements an. Die Bücher, die darin enthalten sind, sind ausgewählte Empfehlungen nach euren Vorgaben. Dazu gibt’s außerdem einen Begleitbrief mit Infos zum Buch und dem*der Autor*in. Gefällt euch ein Buch einmal nicht, könnt ihr es zurückgeben und gegen einen Gutschein eintauschen.
Das Novitäten-Abo liefert euch für 300 Euro im Jahr einmal im Monat eine Neuerscheinung in gebundener Form nach Hause. Wenn euch ein Buch pro Monat zu viel ist, könnt ihr für 170 Euro auch alle zwei Monate ein Buch geliefert bekommen. Das Taschenbuch-Abo ist etwas günstiger und kommt auf 200 Euro bei monatlicher Lieferung und auf 120 für den Zwei-Monats-Rhythmus. Und schließlich könnt ihr auch Kinderbücher für 200 Euro bzw. 110 Euro abonnieren.
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Buchhandlung Analog | Otto-Bauer-Gasse 6/1, 1060 Wien
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MO–FR: 10 – 19 Uhr; SA: 10 – 18 Uhr
Kulturpass: Hunger auf Kunst und Kultur
Damit Kunst und Kultur Menschen in finanziell schwierigen Situationen nicht vorenthalten bleibt, gibt es den Kulturpass. Er wurde vom Schauspielhaus in Kooperation mit der Armutskonferenz Österreich ins Leben gerufen und ermöglicht sozial benachteiligten Menschen, bei freiem Eintritt viele kulturelle Einrichtungen zu besuchen. Anspruch auf den Pass haben Personen, die in prekären finanziellen Situationen leben – alle Infos dazu findet ihr online. Dort seht ihr auch, welche Einrichtungen bei der Aktion Hunger auf Kunst und Kultur mitmachen – von Museen, Theatern und Kinos bis zu Konzerthäusern und Festivals. Die Aktion gibt es derzeit in allen Bundesländern außer Kärnten.
Ihr seid mit wenig Geld in Wien unterwegs? Dann folgt unserer Liste Low Budget und verpasst keine Updates mehr. Dort findet ihr zum Beispiel auch heraus, wie ihr Kultur in Wien günstig genießen könnt.