Unterwegs mit dem Zettelpoeten

Viktoria Klimpfinger Vom 23.04.2018

Helmut Seethaler klebt und schreibt sich als Zettelpoet seit über 40 Jahren in die Herzen mancher Wiener, und in die Magengrube mancher Grantler. Mittlerweile gehören die bedruckten Zettel schon fast zum Stadtbild. Weichspülen hat sich der Guerilla-Lyriker aber längst nicht lassen. Wir haben ihn begleitet.

Zetteldichter: Helmut Seethaler

Dieser Artikel ist am 23. April 2018 entstanden. Alle geschilderten Situationen und Fakten beziehen sich auf diesen Zeitraum.

Auf dem Weg zu meinem Treffen mit dem Wiener Zettelpoeten kommt um 15:30 Uhr eine Mail von ihm unter seinem bürgerlichen Namen Helmut Seethaler. Betreff: „Wo sind Sie?“ Inhalt: Keiner. Panik! Das kleine Streberkind in mir fällt gleich mal seufzend in Ohnmacht. Hatten wir vielleicht doch 15 Uhr verabredet? Ich war sicher, es war 16h Uhr. Während ich noch hektisch in meinem Mailordner stierle, kommt schon die nächste Mail. Betreff: „Aso 16h … Passt!“ Als ich dann endlich am Praterstern im Durchgang von U2 zu U1 ankomme, verstehe ich, warum der Zettelpoet es eilig hat: Unmittelbar neben seiner Handzettellyrik, zur freien Entnahme auf einem Klebeband an der Wand aufgefädelt, hat sich eine Horde U-Bahn-Personal positioniert. „Ich wusste nicht, dass die ausgerechnet da Kontrolle machen“, murrt Seethaler genervt. „Wenn sie vor mir da sind, komme ich nicht extra her. Aber wenn ich da bin und sie kommen, ist es mir wurscht.“ Natürlich: Die geballte breitschultrige Vollstreckungskraft der Öffi-Exekutive unterwandert stimmungsmäßig das freie, kunstanarchische „Gedichte-Pflücken“, wie Seethaler es nennt.

Zettelpoet: Helmut Seethaler
Helmut Seethaler (c) Viktoria Klimpfinger | 1000things

Erfahrenes Zettelsäen

Schnell und entschlossen klebt er das eine Tixo-Ende an die Wand, dreht den Streifen mit dem Klebeband nach außen, zieht mit dem typischen Tixo-Knarzen daran an, wendet den Streifen erneut und klebt ihn fest. Mit flinken Händen pickt er die Zettel mit seinen kurzen, gesellschaftskritischen, leitsprüchigen Gedichten eng nebeneinander – zack, zack, zack und fertig. Nach 44 Jahren Lyrikkleben muss das ja auch locker aus dem Handgelenk kommen.

Weil die Seethaler-Texte bereits fast ein halbes Jahrhundert hartnäckig den öffentlichen Wiener Raum pflastern, ist er fast schon so etwas wie ein Muttermal der Stadt. Irgendwie verschmolzen mit ihr und ihr doch aufmüpfig mitten im Gesicht sitzend. Aber in Zeiten des Internets – warum denn eigentlich immer noch Zettel an die Wand kleben? „Diese Form erreicht Leute, die ich sonst nicht erreichen würde“, erklärt Seethaler überzeugt. Das sei seine Kernidee: „Leute erreichen, die nicht deppert sind, aber durch Gratis-Zeitungen und anderes deppert gemacht werden.“ Außerdem entfalten die Texte, die zunächst vielleicht einfach wirken, aber in ihrer Einfachheit dem Zeitgeist den Finger zielsicher ins Auge stecken, nur als rebellische Zettel im öffentlichen Raum ihre volle Wirkung. In den Untiefen des Internets mit aphoristischem Unkraut vor Sonnenuntergang-Fotos würden die reduzierten, unaufdringlichen Gedichte wahrscheinlich wirklich ein wenig untergehen.

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Fangirls mit Mumm

Während Seethaler bereits die nächsten Zettel aus seiner Umhängetasche holt, bleiben zwei Teenie-Mädels begeistert vor ihm stehen. Mit weit hochgezogenen Augenbrauen starren sie ihn an: „Ohaaa, sind die Gedichte von Ihnen?“ Seethaler lächelt und nickt. Weiter kommt er nicht. „Die haben Sie geschrieben? Uns faszinieren die voll! Helle Begeisterung, die Seethaler mit Schmunzeln gelassen entgegennimmt. Es scheint ihm schon lange nicht mehr um Anerkennung zu gehen, gut tut sie aber doch. Danke, sagt er im gleichen Ton, in dem er auch mit mir spricht. „Das freut mich!“ Seine jungen Fans können ihr Glück kaum fassen. „Ich habe solche Texte auch mal auf eine Bushaltestelle geschrieben“, platzt eine der beiden heraus. Und der erfahrene Freiheitskämpfer des öffentlichen Raums coacht den Nachwuchs: „Aufpassen, dass man nicht erwischt wird! Was die Gewista darf, das dürfen die anderen auch.“

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Es lebe die Konsumkritik

Die Werbung, die den öffentlichen Raum mit Konsumpornos zupflastert – vor allem gegen sie klebt Seethaler entschlossen an. Allerdings ist Kleben mittlerweile nicht das einzige, was er tut, erzählt er mir später. In 44 Jahren wird man sich doch weiterentwickeln dürfen! Also greift er auch mal zum Edding. Abwaschbar natürlich. Denn das macht die Agenda des Zettelpoeten immerhin aus: Aufrütteln, nicht beschädigen. „Ich ergänze manchmal Werbungen mit entfernbarem Edding“, grinst er. Das überreißen allerdings die wenigsten seiner flammenden Anti-Fans. Sie zerkratzen Plakate oder Haltestellenfenster lieber voller Wut, bevor sie die Wasserspritzpistole aus dem Keller holen. Das ringt Seethaler aber bloß ein stirnrunzelndes Lachen ab. Dass die einzigen Vandalen in diesem Szenario die Kreuzritter der Werbeflächen selbst sind, ist nun mal zutiefst ironisch.

Seethaler: Zettelpoet
Zettelgedicht von Helmut Seethaler (c) Viktoria Klimpfinger | 1000things

You gotta fight for your right

Denn Seethaler kennt den rechtlichen Rahmen, innerhalb dessen er sich frei bewegen kann, genau. Ein Glück für das eine der beiden Mädchen, die ihn immer noch entgeistert anstarren wie einen Rockstar. Sie wurde bei der Kontrolle ohne Fahrschein erwischt und hält einen Zahlschein der Wiener Linien in ihrer Hand. Den hat sie zwar offenbar kurz vergessen angesichts des Zettelpoeten himself, aber der ist wiederum der letzte, der so etwas kampflos hinnehmen würde: „Das ist schade“, deutet er auf den Wisch. „Einspruch erheben! Haben Sie eine Karte daheim?“ – „Ich habe ein Schreiben vom AMS, dass ich damit fahren darf, aber das lassen die nicht durchgehen.“- „Nicht zahlen, sondern innerhalb der zweiwöchigen Frist hingehen oder schreiben.“ Wie der Robin Hood der falsch verurteilten Öffi-Sünder setzt er entrüstet nach: „Weil so etwas ist völlig sinnlos!“

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Lockere Schrauben erschweren den Weg

Zwischen gleichgültigen Blicken und hängenden Schultern im Durchgang am Praterstern tut es gut, ein gesundes Maß an zivilem Ungehorsam in Aktion zu sehen. Von den laut seiner Websit „1109 Anzeigen und Strafen wegen Verschmutzung, Ordnungsstörung, Sachbeschädigung, Behinderung der Fußgänger etc.“ hat Seethaler sich seine Aufmüpfigkeit nicht nehmen lassen. Vielleicht haben sie die sogar angestachelt, was Seethalers ebenfalls 1109 Berufungen irgendwie vermuten lassen. Meistens hat die zweite Instanz ihm recht gegeben, manchmal auch nicht. 19 rechtsgültige Strafen hat er mittlerweile gesammelt. Eine davon skurriler begründet als die andere.

Wie zum Beispiel der mysteriöse Fall der verbogenen Schraube: Weil zwei U-Bahnaufsichten Seethalers Zettel in einer Station abgerissen und auf den Boden geworfen hatten, verpasste er ihnen seine Denkzettel durch die Sprechluke. Was man ihm vorwirft: eine lockere Schraube. Also eine echte. Die metaphorische haben wahrscheinlich die anderen. Denn weil Seethaler beim Durchdrücken der Zettel durch die Luke angeblich eine Schraube in Mitleidenschaft gezogen haben soll, kam er vor Gericht. Eine derartige Farce lässt aber doch ein hauptberuflicher Widerständler wie Seethaler bitteschön nicht auf sich sitzen! Er reichte eine Nichtigkeitsbeschwerde gegen den Richter ein, weil dieser ihn trotz einem Schaden von 30,50 Euro schwere Sachbeschädigung vorwarf. Das ging durch: „Die neue Richterin hat gebrüllt vor Lachen“, freut sich der Zettelpoet. Laut ihm konnte aber auch da erst ein Zeuge, der die Schraube höchst amtlich identifizierte, die Sache aufklären. Er bestätigte: Sie sei eh schon länger kaputt gewesen.

Nichts gegen die Cops

Mit der Polizei hat Seethaler trotz dieser skurrilen Erfahrungen aber kein Problem, im Gegenteil: „Die Polizei war immer freundlich zu mir. Ich wurde ungefähr 40 Mal festgenommen. Auf der Wache bekam ich oft Kaffee und Kuchen.“ Für Seethaler machen die Beamten eben einfach ihren Job. Er ist ja auch kein problemstiftender Randalierer, sondern steht bloß vehement für seine Rechte ein. Und zwar so vehement, dass ein Höchstgerichturteil von 1998 seine Zettelaktionen für legal erklärte. Seitdem geht’s bei den Anzeigen also nicht mehr um die Kunst an sich, sondern oft bloß um verärgerte Passanten, die den Zettelpoeten mit falschen Vorwürfen wie Ruhestörung von der Straße holen wollen.

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Unter Frauen

Wir wechseln zur Kalsplatz-Passage. Dort ist wahrscheinlich mehr los. Während wir uns in der schaukelnden U-Bahn gegenüberstehen, plaudern wir gelöst über dies und das. Familie, seine drei Töchter und dass er sich manchmal zum Schreiben in seine eigene kleine Wohnung zurückzieht. Geheiratet hat er die Mutter seiner Töchter nie. Schon aus Sicherheitsgründen tragen sie daher auch nicht seinen Namen. „Jemand hat schon zweimal eine Dame mit dem Nachnamen Seethaler sekkiert, weil er dachte, dass ist meine Tochter.“ Zutiefst empört fügt er hinzu: „Und um was geht’s denn bitte? Und Zettel!“ Seethaler liebt seine Damen. Das merkt man. Aber auch privat kann er das Aufmüpfige eben einfach nicht lassen. Zum Beispiel kann er ihre Haustierliebe schlichtweg nicht nachvollziehen. „Also weigerte ich mich einmal ganz kindisch, Gurken für die Katze einzukaufen.“ Das Kichern in seinen Augen verrät, wie gut ein bisschen Alltagsrebellion manchmal tut.

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„Lasst mich in Ruhe, dann habt ihr Ruhe“

Aber laut eigenen Angaben ist Seethaler keiner, der die Action aktiv sucht. Er verteilt eben einfach seine Zettel in einem öffentlichen Raum, der in seinen Augen Kunstraum für alle sein sollte. Doch ein bisschen Action gehört zum Aufrütteln, zum Aufmerksammachen, wie es seine Texte ja auch inhaltlich anstreben, irgendwie dazu. Sonst wird nicht gerüttelt, nur gerührt. Meistens machen selbsternannte Sheriffs des öffentlichen Raums ihrem Grant Luft, indem sie die Zettel herunterreißen. Wie auch vor ein paar Monaten: Schönes Wetter war am Schwedenplatz, die Leute pflückten ganze Zettelsträuße. Plötzlich kommt ein Randalierer und reißt alles gewaltsam herunter. „Dann kam die Polizei – die habe aber nicht ich gerufen –“, betont Seethaler, „und holt ihn weg, nicht mich.“ Das amüsiert ihn sichtlich. Nach all den Jahren dreht sich endlich der Spieß um.

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Und wenn Seethaler eins nicht abkann, dann wenn jemand seine Zettel respektlos herunterreißt. Das weckt den Trotzkopf. Voriges Jahr war er zum Beispiel bei der Leipziger Buchmesse eingeladen, weil er einige seiner Texte in einem „Pflückbuch“ gesammelt herausbrachte. Und wo Seethaler ist, hängen natürlich auch die Zettel von den Bäumen. Die wurden aber am gesamten Buchmesse-Gelände heruntergerissen. „Dann kam das Ordnungsamt und die Polizei. Die haben mich bis zur S-Bahn begleitet und entfernt.“ Mysteriöser Weise waren über Nacht sämtliche Bäume und Laternen erst recht wieder mit Zetteln übersät. „Da haben sie geschaut! Ich wusste natürlich nichts davon.“ Stolzes Grinsen.

Reibereien gibt’s nach wie vor genug

Ob sich der Gegenwind mit wachsender Anerkennungen wie Einladungen zu deutschen Büchermessen oder dem Preis der freien Szene Wiens 2017 weichgespült hat? Abgeflaut ist er schon, und das bedauert Seethaler auch. Konfrontation schafft immerhin Bewusstsein. Aber Reibereien gibt es trotzdem genug. Vielleicht ist ja auch Wien mit seinen liebenswürdigen Grantlern dafür das ideale Pflaster: Hier regt man sich nun mal gerne auf! „Diskutieren tue ich mit allen“, sagt Seethaler. „Ich schimpfe aber nie zurück, das ist langweilig. Und bei jedem 50. Grantigen kommt dann das höchste Lob für Wien: ‚Bist eh kein Trottel!’“

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Wie das Aufmucken begann…

Etwas anderes als die Zettellyrik hat Seethaler nie gemacht. Kein Brotjob nebenbei, nur ein angebrochenes Philosophiestudium und der obligatorische Zivildienst nach der Schule. Und die war der Grundstock für all das. Als Eisenbahner-Sohn in einer gutbürgerlichen katholischen Privatschule hat er sich durchgesetzt, war voll akzeptiert. „Es war eine prägende Zeit, in der ich merkte: Ich mucke auf, aber es passiert mir nichts. Im Gegenteil: Ich bringe andere auch zum Aufmucken.“ Allerdings war es auch da schon nicht unbedingt ein unwirsches, unnützes Aufmucken. Sondern ein Fragenstellen. Hartnäckigsein. Gerade im Geschichtsunterricht, wenn die wichtigen Fragen ausgelassen wurden. Helmut Seethaler ist wohl immer schon einer jener Menschen, die sich das Nachdenken schlichtweg nicht verbieten lassen.

Ein Leben vom und fürs Aufmucken

Das System, durch das er vom Nachdenken und Anzetteln lebt, ist fast schon romantisch: Mäzene. Die gibt es anscheinend immer noch. Seine Fans schicken ihm immer mal wieder größere oder kleinere Beträge, dafür bekommen sie die lyrischen Zettel per Post retour. Schriftsteller und Künstler unterstützen ihn. Kulturförderungen gibt es ja auch noch. Und der eine oder die andere Politikerin hat auch schon mal seine Geldstrafen übernommen, wie einmal zum Beispiel Ursula Stenzel vor langer Zeit, als sie noch Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt war. Aber, und das ist Seethaler wichtig, er hat sich gerade bei der Politik nie angebiedert. „Ich bin nirgends dabei, gehe nicht nachwassern.“ Doch wenn’s kommt, kommt’s eben einfach. Da ist er pragmatisch.

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Bei der geballten Leidenschaft, die ich heute erlebt habe, ist die Frage fast schon überflüssig, ob er nach all den Jahren nicht irgendwann ans Aufhören denkt. „Aufhören? Gerne mit hundert“, winkt er ab. „Es ist mein Leben geworden, eine freie Form. Und keiner sagt: Das drucken wir nicht.“ Jetzt ist wirklich alles gesagt und ich merke, ich werde langsam zum Fremdkörper für den Zettelpoeten. Es zieht ihn zu den Leuten hin, die immer wieder vor seinen Texten stehen bleiben, still nicken und sich am Zettelzaun bedienen. „Danke fürs Pflücken“, winkt er einer Frau mit Kind nach. Oder auch nur: „Danke fürs Lächeln!“, als ein junger Mann an uns vorbeirauscht. Ich ziehe mich also zurück und lasse ihn das tun, was er über die Jahre perfektioniert hat: das Aufmerksammachen. Und immerhin muss er ja später noch zurück zum Praterstern. Vor meiner scheinverspäteten Ankunft hatte dort nämlich jemand seine Zettel heruntergerissen, während er kurz weg war. Das geht natürlich gar nicht: „Jetzt bin ich erst recht wieder öfter dort. Wenn die wüssten, was ich ihnen verdanke!“

Jetzt seid ihr auf den Geschmack gekommen und wollt die volle Lyrik-Dröhnung? Dann lest doch mal in unser Interview mit Cornelia Travnicek zum Welttag der Poesie hinein. Oder ihr setzt euch einfach mit einem guten Buch in eines dieser gemütlichen Wiener Cafés, in denen man am besten lesen kann.

(c) Beitragsbild | Viktoria Klimpfinger | 1000things


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