1000 Moments: Malta

Julia Wagner Vom 14.06.2019
Malta versteckt sich als kleinster Staat der EU zwar auf den ersten Blick unscheinbar auf der Landkarte, bietet beim zweiten Blick jedoch beste Voraussetzungen für die perfekte Urlaubsdestination. Wir haben zwei Locals nach ihren Geheimtipps für Malta gefragt und uns gleich in die wunderschöne Insel verliebt!
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Das geschäftige Treiben des kleinen Hafens vor dem Fenster ist zu hören, während durch die Gardinen das Zimmer mit goldenem Morgenlicht geflutet wird. An dieses Morgenritual könnte man sich gewöhnen. Vor der kleinen Welt meines Hotelzimmers liegt eine beschauliche Inselgruppe im Mittelmeer, die es nun zu erkunden gilt: Malta. In den letzten Jahren ist sie zur (nicht mehr ganz so geheimen) Must-See-Destination Europas geworden und lockt sowohl mit beliebten Tourismusattraktionen als auch mit versteckten Sehenswürdigkeiten immer mehr Menschen auf die wunderschöne Insel.

Malta neu entdecken

Eine ganze Insel zu erkunden klingt nach einer Aufgabe, die besonderer Planung bedarf. Zum Glück kann ich mich dabei auf meine maltesischen Freunde Justin und Coresse mit ihren Geheimtipps verlassen. So steht meinem Traum-Urlaub nach Malta nichts mehr im Wege und ich kann mir sicher sein, das Beste aus meiner Zeit vor Ort herauszuholen.

Klein, aber oho: Malta – ein Schmelztiegel der Kulturen

Geografisch gesehen liegt die Inselgruppe Malta – bestehend aus den Inseln Malta, Gozo und Comino – südlich von Sizilien ein wenig abseits der anderen europäischen Staaten. Doch es steht den großen Mittelmeerländern als Reiseziel in nichts nach. Ganz im Gegenteil! Im kleinsten und zugleich südlichsten Staat der EU verschmelzen die Einflüsse der arabischen Kultur mit dem Englischen und Italienischen und schaffen so einen ganz besonderen Flair. Beim Bummeln durch die geschichtsträchtigen Straßen der maltesischen Hauptstadt Valletta, die mit den täglichen Flugverbindungen mit Air Malta in nur zwei Stunden aus Wien zu erreichen ist, ist dieser spannende Mix der Kulturen in fast jeder Ecke spürbar. Ausgehend von Valletta lässt sich, mithilfe des gut ausgebauten Busnetzes, die gesamte Insel erkunden, was sie zum idealen Ausgangspunkt für eine Reise macht, wenn man auf ein Mietauto verzichtet.

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Ein Abenteuer beginnt

Auf Malta wird jeder Reisestil bestens bedient: ob Strand- oder Stadt-, Wellness- oder Sport-, Aktiv- oder Entspannungsurlaub. Die Reise startet für die meisten in der Hauptstadt Valletta, die auch Coresses Lieblingsstadt ist. Als europäische Kulturhaupstadt 2018 wartet sie neben den beeindruckenden Museen, Kirchen (ein Highlight: die wunderschöne St. Johns Co-Kathedrale inklusive Caravaggio Meisterwerk) mit jeder Menge geschichtsträchtigen Bauwerken und unzähligen Restaurants, Cafés und Bars auf. Außerdem gibt es hier die wohl beste, typisch maltesische Küche – zum Beispiel in Restaurants wie dem Guzé Bistro, dem Palazzo Preca oder dem Malata, wie Justin mir erzählt. Wer zuerst einmal auf der Suche nach einem guten Kaffee ist, wird im Piadina Caffe, Prego, Debbie’s Café, BeBirgu, Café Jubilee, Culto oder im Cafe Ole nicht enttäuscht. Frisch gestärkt lassen sich so die Highlights der Insel(n) erkunden.

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Kleine Inseln – große Möglichkeiten

Zu den Tipps der Locals zählt die alte Hauptstadt Mdina, die allgemein auch als „großes Freilichtmuseum“ bekannt ist und in der sich traditionelle Geschäfte und einzigartige Restaurants in den engen Straßen aneinander schmiegen. Diese Stadt ist auch ein Muss für alle Fans der Serie „Games of Thrones“, für die Mdina als Schauplatz gewählt wurde. Wer Ausflüge über die Insel macht, sollte außerdem die Städte Mellieha mit dem wunderschönen, ruhigen Mellieha Strand, Marsaxlokk mit dem geschäftigen sonntäglichen Fischmarkt der Stadt und die Drei-Städte-Kombination St. Julian’s, Paceville und Sliema mit ihrem aufregenden Nachtleben einplanen. Zu den weiteren kulturellen Highlights der Insel zählen die Rotunde von Mosta, die St. Paul’s Katacomben und der besterhaltene, prähistorische Tempelkomplex Ħaġar Qim.

Malta
Die wunderschön mediterranen Gassen von Mdina.

Best of Both Worlds: Maltas Natur und Strände erkunden

Keine Frage: Im Urlaub möchte man die Seele ein wenig baumeln lassen. Malta vereint das Beste aus zwei Welten. Denn hier trifft beeindruckende Landschaft auf malerische Strände – und das bei durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr! Wer nun Lust hat, die Zehen ins kühle Nass zu stecken und dem Mittelmeer zu lauschen, kann das in Ghadira Bay (Mellieha), Ramla Bay (Gozo) oder St. Julian’s Bay (Sliema) tun.

Zum Schwimmen liebt Coresse den wohl beliebtesten Strand Maltas: den Golden Bay (Manikata). Im Sommer wird es zwar meistens sehr voll. Doch der goldene Sand und das klare, blaue Wasser machen all das wieder wett. Ein weiterer Hotspot, dessen kristallklares, tiefblaues Wasser zum Entspannen verleitet, ist die berühmte „Blaue Lagune“ auf der Nachbarinsel Comino. Sie hat noch jedem Touristen bei ihrem Anblick das Herz gestohlen und eignet sich auch ideal zum Schnorcheln. Justins Favorit ist „St. Peters Pool“ (Marsaxlokk). Das natürlich entstandene „Schwimmbecken“ lockt Schwimmende wie Schnorchlende zum Sprung ins kühle Nass und bietet die perfekte Kulisse für einen Tag am Meer.

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Doch auch landschaftlich hat Malta das eine oder andere Highlight zu bieten. Die Naturattraktion schlechthin ist die blaue Grotte – eine Höhle, in der Sonnenlicht und Meerwasser einen atemberaubenden Mix aus Farben schaffen. Nicht weit davon entfernt, befinden sich die beeindruckenden Dingli-Klippen, die ebenfalls einen Besuch wert sind.

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Die Geschichte Maltas ist tief in seiner geografischen Lage verwurzelt – genauso wie dessen Küche. Als Schnittstelle zwischen Europa, Afrika und dem Nahen Osten bieten sich einem eine Vielfalt an Gerichten, die zugleich exotisch und auch vertraut wirken. Die maltesische Küche spiegelt die gesamte Vielfalt des Kulturmixes wider und hat ganz eigene Spezialitäten, die es zu kosten gilt. Der ungeschlagene, lokale Favorit – und Coresses Lieblingsessen – ist „Pastizzi“, ein traditionelles, herzhaftes Gebäck, das normalerweise eine Füllung aus Ricotta oder Erbsenbrei enthält. An heißen Tagen bedarf es auch einer kühlen Erfrischung dazu: Das kohlensäurehaltige Getränk Kinnie ist maltesisches Nationalgetränk und erinnert mit dessen bittersüßem Orangengeschmack mit aromatischen Kräutern gemischt an eine ganz spezielle Kräuterlimonade. Muss man mögen!

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Was man in Malta außerdem nicht verpassen darf

Es gibt viele beeindruckende Orte auf Malta. Aber fragt man die Locals nach ihren Lieblingsplätzen, erhält man oft überraschende Antworten. Weder Strände noch Naturphänomene, sondern zwei ganz besondere Orte bringen die Augen meiner Freunde zum Strahlen. Coresse liebt das Popeye’s Village in der Anchor Bay, den einzigen „Themenpark“ auf Malta. Er wurde 1979 als Filmkulisse für den Film „Popeye der Seemann“ erbaut und zählt heute als eine der beliebtesten Touristenattraktionen Maltas, mit zahlreichen Fahrgeschäften und Restaurants. Wenn die Sonne tief steht und der Sonnenuntergang alles in ein magisches, warmes Licht taucht, fühlt man, wie die Zeit ein wenig langsamer vergeht. Justin beobachtet den Sonnenuntergang am liebsten am „Top of the World“ in Gharghur. Die ganze maltesische Landschaft und das Meer liegen einem hier zu Füßen, während sich der Tag dem Ende zuneigt.

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Einfach mal abschalten

Zwischen Sizilien und Tunesien verbergen sich mit der Inselgruppe Maltas drei felsige Perlen inmitten von azurfarbenen Gewässern. Eine beeindruckende Landschaft mit malerischen Städten und kleinen Fischerdörfern trifft auf tiefblaues Wasser und geschichtsträchtige Gebäude – Maltas Vielfältigkeit bietet für jeden Urlaubstyp die perfekte Destination. Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und sich noch mehr Informationen zum eigenen Traumurlaub auf Malta holen möchte, sollte der offiziellen Seite des Tourismusbüros Maltas einen Besuch abstatten. Dort gibt es zahlreiche weitere Ideen  und Geheimtipps für die eigene Urlaubsplanung. Viel Spaß beim Durchstöbern!

Malta
Was für ein traumhaftes Meer!

Ihr wollt noch mehr schöne Urlaubs-Destinationen entdecken? Dann schaut doch mal bei unserer 1000-Moments-Reihe über Verona, Venedig, Budweis, Mailand, Genua und Nürnberg vorbei.

*Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Maltas entstanden.

(c) Beitragsbild Ferenc Horvath | Unsplash

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