Endstationenguide: U1 Oberlaa

Luisa Lutter Vom 06.09.2017
Was lange währt... wird endlich gut. Dieses alte Sprichwort lässt sich auch wunderbar auf die U1 Verlängerung anwenden! Seit dem 02.09. fährt die U-Bahn nun bis zur Station Oberlaa durch. Was euch vor Ort erwartet und warum sich ein Besuch lohnt, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Hereinspaziert in die U1! Seit dem 02.09. wurde die Linie um fünf neue Stationen erweitert. Die Planungsphase begann bereits 2010 und der U-Bahn Bau startete 2012 im Frühjahr. Nun endlich ist die Strecke fertig und die Fahrgäste kommen unter anderem in ganz besondere Genüsse. Welche das sind, erfahrt ihr hier im Beitrag. Viel Vergnügen beim Lesen!

U1 im Überblick

Wir haben es uns nicht nehmen lassen und sind selbst am Eröffnungswochenende Anfang September mit der U1 bis nach Oberlaa gefahren. Endstation Reumannplatz war gestern! Nun gibt es die neue Endstation in Favoriten, die euch zu einigen coolen Freizeitangeboten noch schneller bringt. Welche tollen To Dos das sind, erfahrt ihr hier. Wir können vorab schon mal sagen: Eine Fahrt ist jedem ans Herz zu legen.

Endstation Oberlaa – hier gibt es einiges zu Entdecken und Erleben

Mit dem Ausbau der Linie wird die U1 mit 19,2 km zur längsten U-Bahn Linie Wiens. Gleichzeitig markiert sie auch den tiefsten Punkt im Wiener U-Bahnnetz, da sie die A23 unterquert – und das in 30 Metern Tiefe. Für den Ausbau wurden übrigens 600 Mio. € investiert.
Die U1-Erweiterung erfreut nicht nur die ca. 5.800 Studierenden des FH Campus Wien, die nun mit dem Alten Landgut eine Station direkt vor der Tür haben, sondern auch die ca. 50.000 Menschen, die entlang der Linienführung wohnen.

Endstation Relaxing

Viele Genießer und Wellness-Begeisterte werden der U-Bahn Eröffnung entgegen gefiebert haben, denn nun kann man bis direkt zur Therme Oberlaa durchfahren! Auch 1000things war neugierig, denn die vor kurzem stattgefundene Eröffnung bedeutet ja eine neue Endstation für unseren Guide.
Der Ausbau stellt eine erhebliche Wegverkürzung zum alten Anfahrtsweg dar. Früher musste man bis zum Reumannplatz fahren und dort in den Bus umsteigen. Nun bleibt man bequem in der U1 sitzen und hält quasi direkt vor der Therme. Innerhalb von nur 15 Minuten ist man vom Stephansplatz in Oberlaa und damit auch direkt in der Relax-Oase angekommen.

Die Therme Wien bietet auf 75.000 m² ein riesiges Angebot zum Wohlfühlen und Ausspannen. Gerade jetzt, wo der Herbst schon allmählich Einzug hält, bietet die Therme eine kleine Wetterflucht und wir tauchen in den zwei Thermalbecken ab, oder wärmen uns in der 3.000m² großen Saunalandschaft auf. Der Eintrittspreis für eine Tageskarte (ab sechs Stunden für Erwachsene) liegt bei 26,40€. Wer das Saunaangebot nutzen möchte, muss einen Aufpreis von 8€ zahlen. Hier gelangt ihr zu weiteren Infos auf der Website der Therme Wien.

Der Natur auf den Spuren

Durchatmen kann man nicht nur in der Therme, sondern auch hervorragend im Kurpark Oberlaa. Das Naherholungsgebiet  wurde 1974 für die Internationale Gartenschau errichtet und lockte damals 2,6 Mio. Besucher an. Heute geht es etwas ruhiger zu und die Anlage wurde zu einer öffentlichen Parkanlage umgewandelt, die mit einer Größe von  860.000m² zu ausschweifenden Spaziergängen einlädt.
Neben einem Skatepark, Beachvolleyplatz, Streichelzoo mit Ziegen, Schafen, Gänsen, Hühnern und auch Pfauen, gibt es zahlreiche Teiche und natürlich auch Lokale, für eine kleine Genusspause. Zudem gibt es diverse Gärten, wie z.B. den Allergien-, Barocker Brunnen -und Japanischen Garten.
Wer Zeit und Laune hat, kann stundenlang durch den Park wandeln und viele kleine Wege entdecken.

Genuss-Station: Konditorei Oberlaa

Direkt zwischen der Therme Wien und dem Kurpark liegt die Konditorei Oberlaa. Kuchen, Torten, LaaKronen – eine Spezialität, welche die Mehrzahl bestimmt als Macarons kennen, und viele weitere Schmankerl gibt es dort zum Vernaschen. Das Lokal bietet auch bunte Frühstücksvariationen zwischen 5,20 und 11,90€ an. Kleine, süße Snacks für zwischendurch oder auch ein ausgiebiges Mittags-Kaffeetrinken – die Konditorei überrascht mit Mehlspeisen für jeden Geschmack. Die Filiale in Favoriten zeichnet sich durch eine riesige Glasfront aus, durch welche man zum Teil in den Kurpark schauen kann.

Aufpassen muss man in Oberlaa nur bei einem Straßennamen. Dieser wird dem ein oder anderen (vielleicht in freudiger Erwartung) falsche Versprechungen machen.

Auf den ein oder anderen Sturm nach Oberlaa

Wo es aber sicherlich etwas für die Kehle gibt, sind die Heurigen, die an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben dürfen. Es gibt eine relativ große Auswahl: Ein Heurigen, der uns ins Auge fiel, ist der Heurigen Windisch. Er ist der erste Buschenschank, der 1882 in Oberlaa eröffnet wurde. Seit vielen Jahren ist das Lokal im Familienbesitz und die hauseigenen Weingärten befinden sich an den Hängen vom Laaerberg. Es gibt einen kuscheligen Gastgarten, nette Bedienung und gutes Essen. Macht euch am besten selber ein Bild.

Liesingbachstraße 85, 1100

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Unweit entfernt, gibt es ein weiteres, nettes Lokal namens Manhardt. Der ganzjährig geöffnete Buschenschank hat ebenfalls einen niedlichen Gastgarten und köstliche Schnitzel nach Art des Hauses. Außerdem bieten die Weinlaube Oberlaa und der Buschenschank Fraueneder auch nette Plätzchen zum Verweilen.

Liesingbachstraße 51, 1100

Wo es euch am Ende hinzieht, bleibt euch überlassen. Wir sind der Meinung Oberlaa ist auf jeden Fall einen Besuch wert und es gibt definitiv viele Spots, die entdeckt werden wollen.