Unsere Bucketlist für den Herbst in Österreich
Es herbstelt – aber nicht mehr lang. So schnell der Herbst zur Tür rein ist, so schnell ist er auch wieder draußen und der Winter treibt uns in die warmen Stuben. Bevor es so weit ist, wollen wir den goldenen Herbst aber noch ausgiebig genießen. Deshalb verraten wir euch, was auf eurer Bucketlist für den Herbst in Österreich auf keinen Fall fehlen darf.
Der Herbst kommt, der Herbst geht. Fast genauso schnell wie die Blätter plötzlich bunt sind, segeln sie auch schon von ihren Ästen herab. Zweimal blinzeln und der Winter klopft mit schneetriefenden Moonboots an die Tür. Doch bevor es so weit ist und Väterchen Frost uns eine eiskalte Watschen verpasst, wollen wir erst noch den Herbst in Österreich in vollen Zügen auskosten.
Auf Tuchfühlung mit dem Kürbis gehen
Wenn wir schon beim Thema Herbst sind, darf natürlich der Kürbis nicht fehlen. Und dem könnt ihr euch in Österreich ausgiebig widmen: Praktisch überall gibt es Kürbiscremesuppe auf der Tageskarte. Solltet ihr euch dem Thema intensiver widmen wollen, könnt ihr etwa am Kürbisrundweg in Bad Gams in der Steiermark mit dem „Bluzer“ bei einem idyllischen Spaziergang auf Tuchfühlung gehen. Oder ihr besucht ihn in Niederösterreich. Dort gibt’s einige Betriebe, die kreative Dinge mit ihm anstellen, wie etwa Skulpturen basteln oder sogar Biere brauen.
>> Mehr lesen: Die besten Kürbisfeste in Österreich
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Auszeit im Falkensteiner Balance Resort Stegersbach
Nach einem vollgepackten Sommer ist der Herbst die perfekte Jahreszeit, um so richtig zu entspannen. Und dafür können wir euch das Falkensteiner Balance Resort Stegersbach nur wärmstens empfehlen. Unser Highlight ist das 2.700 Quadratmeter große Aquapura SPA: Bei kühlen Herbsttemperaturen bleiben die beiden Outdoor-Infinitypools angenehm warm und bieten einen herrlichen Blick auf die bunte Landschaft. Im Innenbereich wartet eine weitläufige Saunalandschaft sowie ein zweistöckiger Ruhebereich auf euch. Für alle, die zum Runterkommen gern ein bisserl aktiver werden, steht ein Cardio-Fitnesscenter mit Yoga- und Workout-Raum sowie ein geführtes Aktivprogramm bereit. Und weil ganzheitlicher Genuss bei Falkensteiner großgeschrieben wird, kommt natürlich auch die Kulinarik nicht zu kurz. Regionale Speisen werden euch beim Genuss.Inklusiv Arrangement aufgetischt: vom reichhaltigen Frühstücksbuffet über Light Lunch aus der Schauküche bis zum 5-Gang-Abendwahlmenü.
Tipp: Mit dem 1000things Erlebnisbuch Ausflüge rund um Wien 2025 spart ihr 100 € ab einem Aufenthalt von drei Nächten!
>> Mehr lesen: Alle Infos zum Falkensteiner Balance Resort Stegersbach gibt’s auch hier
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Falkensteiner Balance Resort Stegersbach | Panoramaweg 1, 7551 Stegersbach
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MO – SO
Sturm schlürfen
Apropos einen (Kürbis) heben: Der österreichische Herbstklassiker schlechthin ist und bleibt der Sturm. Den bekommt man momentan auch in Wien an so ziemlich jeder Ecke, solange diese Ecke zu einem Heurigen oder Gasthaus gehört, von Grinzing bis nach Simmering.
Besonders stimmungsvoll lässt sich der Neue Wein allerdings entlang der Südsteirischen Weinstraße schlürfen. Umgeben von Weinstöcken und dampfenden Maroni-Tonnen können wir eins jedenfalls mit gutem Gewissen sagen: Wir haben den Herbst vielleicht noch nicht in vollen Zügen, dafür aber definitiv mit kräftigen Schlücken genossen!
>> Mehr lesen: Der 1000things Sturm Guide
Zum gemütlichen Kaffeeplausch einladen
Was gibt es Schöneres als einen gemütlichen Kaffeehausbesuch? Wenn sich der Herbst von seiner regnerischen Seite zeigt, ist der Weg ins Lieblingscafé allerdings nicht selten mit einer unfreiwilligen Dusche verbunden. Ein einfacher Trick, wenn eure Lieblingsmenschen mal wieder ein Treffen vorschlagen: Kommt ihnen einfach mit einer Einladung ins eigene Wohnzimmer zuvor und schon erspart ihr euch das Verlassen der Wohnung.
Klingt nach ausgefuchstem Kalkül? Keineswegs: Immerhin nehmt ihr die Verpflegung auf euch. Ein guter Kaffee ist somit ein Muss – und ein frisch gebackener Kuchen darf natürlich auch nicht fehlen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem saftigen Ameisengugelhupf? Dieses und andere Inspirationen für eure Jause daheim findet ihr in unserer Liste mit den besten herbstlichen Rezepten.
Durch den Indian Summer wandern
Was wäre der Herbst ohne seine schon fast kitschig bunten Blätterpanoramen? Momentan das Schlagwort der Saison: Indian Summer. Klingt hipper als Altweibersommer, meint aber im Prinzip dasselbe. Im grünen Österreich könnt ihr die bunte Pracht natürlich vielerorts erleben.
Der Alpenpark Karwendel in Tirol schreibt sich das idyllische Blättersterben auf seine Fahnen. Das hübsche Rißtal streckt sich umringt von den imposanten Felsgiganten des Karwendelgebirges auf 1.200 Metern Seehöhe komplett eben aus. Hier werden nicht nur Wanderfans und Mountainbike-Verrückte glücklich, sondern auch Botaniker*innen. Hier stehen nämlich etwa 2.200 Bergahornbäume, manche von ihnen sogar schon seit 600 Jahren. Da ist ein facettenreiches Farbenspiel natürlich vorprogrammiert.
>> Mehr lesen: Die schönsten Indian-Summer-Orte in Österreich
Einen Ausflug ans Wasser unternehmen
Diese Farbfülle ist vielleicht nicht zu toppen, aber zumindest zu doppeln. Denn im Herbst macht eine Wanderung um die schönen Seen des Landes gleich zweimal so viel Stimmung, wenn die bunten Blätter nicht nur von den Bäumen hängen, sondern sich auch in der Seeoberfläche spiegeln – die doppelte Portion Indian Summer quasi.
Fast schon surreal idyllisch ist dieser Anblick etwa am Schattensee in der Steiermark, wo das Wasser nicht nur den gelben bis roten Mischwald zurückwirft, sondern auch den angezuckerten Preber dahinter. Ein ähnliches Schauspiel veranstalten etwa auch die beiden romantischen Langbathseen im Salzkammergut. Da wie dort könnten wir stundenlang wandern – oder einfach nur am Ufer sitzen und die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen. Auch ganz oben auf unserer Liste: Der wunderschöne Traunsee.
Ein warmes Bad nehmen
Wenn sich die natürliche Wärme dann aber doch langsam verzupft und Nebel und Nieselwetter einsetzen, verkriechen wir uns lieber ins Innere – oder in die Therme. Klar, Thermenspaß geht eigentlich zu jeder Jahreszeit. Aber im Herbst ist es schon besonders stimmungsvoll, wenn man im warmen Thermalbecken vor sich hin schrumpelt oder in der Sauna im eigenen Schweiß badet, während draußen die Nebelschwaden aussteigen. Hautnah könnt ihr die sogar in den Außenpools vom Aqua Dome in Tirol oder in der Therme Rogner Bad Blumau in der Steiermark erleben. Ihr wollt den Abstecher ins warme Nass gleich mit einem kleinen Urlaub verbinden? Dann seid ihr in diesen Thermen rund um Österreich bestens aufgehoben.
>> Mehr lesen: Die schönsten Thermen in Österreich
Kastanien sammeln oder essen
Wenn wir dann genug geschrumpelt haben, zieht es uns im Herbst aber doch wieder nach draußen. Immerhin müssen wir es doch ausnützen, dass unsere Nasen nicht nach fünf Minuten an der frischen Luft triefen und langsam abfrieren.
Was den klassischen Spaziergang gewaltig aufpeppt, sind Kastanien. Die schönsten am Wegesrand herauszusuchen, manche fallfrisch mit dem Fuß aus ihrer Hülle zu ploppen, kann schon Suchtfaktor besitzen. Und natürlich hegen wir auch große Liebe für die engen Verwandten der Kastanie – die gebratenen Maroni.
Wenn ihr sie doch lieber sammeln statt verzehren wollt, hier noch ein etwas skurriler Tipp: Besonders stimmungsvoll ist das Kastaniensammeln etwa am Wiener Zentralfriedhof. Wiener Morbidität und herbstlicher Baumauswurf – gibt es eigentlich eine bessere Kombi?
>> Mehr lesen: Wo ihr in Wien haufenweise Kastanien sammeln könnt
Auf Friedhöfen spazieren gehen
Und wenn wir schon mal beim Morbiden sind, gehen wir gleich mal all in. Immerhin steht der Herbst auch für Vergänglichkeit und Memento mori. Zu Allerheiligen und Allerseelen besuchen viele Familien ihre Hinterbliebenen an ihrem Erdenbett. Was wäre also klassischer als ein ausgedehnter Friedhofsspaziergang im Herbst? Der St. Marxer Friedhof im 3. Bezirk in Wien ist um diese Zeit etwa besonders reich an buntem Laub. Auf dem weitestgehend naturbelassenen Friedhof liegt übrigens kein Geringerer als Wolfgang Amadeus Mozart.
Darf’s doch noch ein Eckerl skurriler sein? Dann ab nach Kramsach in Tirol! Der Museumsfriedhof wartet mit unzähligen Grabschildern auf, die erstaunlicherweise die Lachmuskeln kitzeln, wie etwa: „Hier schweigt Johanna Vogelsang. Sie zwitscherte ihr Leben lang.“ Oder: „Hier liegt in süßer Ruh, erdrückt von einer Kuh, Franz Xaver Maier. Daraus sieht man, wie kurios man sterben kann.“ Aber die Grabinschriften tragen natürlich nicht nur zum grotesken Amüsement der Besuchenden bei – sie zeugen auch vom eigentümlichen Humor und dem Umgang mit dem Tod in vergangenen Zeiten.