10 Cafés im 6. Bezirk, die ihr besucht haben müsst

Wien und seine Kaffeehäuser: Zum einen wären da jene Orte, an denen sich einst Wiener Literat*innen und die Türklinke in die Hand gaben. Zum anderen gibt es trendige und liebenswerte Neuzugänge, die Hipsterherzen höher schlagen lassen. Das ergibt einen bunten Mix aus Cafés, der den 6. Bezirk zu etwas ganz Besonderem macht.

Wenn auf die Wettergötter einmal nicht Verlass sein sollte, gibt es doch nichts Besseres, als in ein wohlig warmes und gemütliches Kaffeehaus zu flüchten. Wir präsentieren euch zehn Cafés im 6. Bezirk, die ihr unbedingt besuchen solltet.
Café Jelinek
Wir starten in unserer Übersicht über Cafés im 6. Bezirk mit dem ehrwürdigen Café Jelinek. Verträumt, gemütlich und äußerst traditionell – drei Adjektive, die diese Perle der Wiener Kaffeehaustradition perfekt beschreiben. Studierende und berühmte Persönlichkeiten gehen im Café Jelinek ebenso gerne ein und aus wie Tourist*innen. Die gepolsterten Sitzmöglichkeiten, das offene Feuer im Kamin und die große Auswahl an Kaffee und Mehlspeisen laden zu einem Abstecher aus der Alltagshektik ein. Bei den unzähligen Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt, die es dort zu lesen gibt, kann es schon leicht passieren, dass man die Zeit um sich herum vergisst. Auch der sonnige Schanigarten vor dem Kaffeehaus ist im Sommer äußert einladend und gemütlich. Neuerdings bekommt ihr im Jelinek übrigens sogar veganes Frühstück und weitere vegane Speisen.

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Café Jelinek | Otto-Bauer-Gasse 5, 1060 Wien
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täglich
Café Mill
Zugegeben, dass Café Mill ist schon recht bekannt – so bekannt, dass man am Wochenende gut und gerne reservieren muss, um einen der beliebten Plätze zu ergattern, besonders im Sommer, wenn es die Besucher*innen in den immergrünen Gastgarten zieht. Absolut verständlich! Unweit der Mariahilfer Straße gelegen, befindet sich dieses Schmuckstück von Restaurant mit reizvollem Garten.
Hier wuchern die Pflanzen aus allen Kübeln, es liegt der Duft von Kaffee aber auch schmackhaftem Abendessen in der Luft. Falls man doch einmal von einem Regenguss überrascht wird, gibt es auch einen überdachten Außenbereich mit indischem Touch. Wer hier einmal war, kommt ziemlich sicher auch auf einen nächsten Besuch vorbei.
Das Café Mill ist aufgrund von Bauarbeiten noch bis 4. Dezember 2022 geschlossen.
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Café Mill | Millergasse 32, 1060 Wien
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MO–FR: 17 – 23 Uhr
Schadekgasse 12
Es geht weiter in die Schadekgasse 12, wo mit dem gleichnamigen Allrounder eines der wohl coolsten Cafés im 6. Bezirk auf euch wartet. Kein Wunder, immerhin zeichnen die Betreiber des Liebling dafür verantwortlich. Wahrscheinlich kein unbekannter Tipp mehr unter den Wien-Kennenden, aber nach wie vor heißbegehrt sind die Plätze im oder vor dem schnuckelig Schadek. Unweit der Mariahilfer Straße herrscht hier nicht ganz so viel Trubel auf der Straße, dafür ist das Schadek stets gut mit Gästen gefüllt. Beim Spritzer oder einem anderen feinen Getränk in der Hand blickt man auf das Haus des Meeres und den Esterházypark.
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Schadekgasse 12 | Schadekgasse 12, 1060 Wien
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täglich 10 – 2 Uhr
Freiraum
Das zentral gelegene Freiraum ist Café, Restaurant und Bar in einem und immer ordentlich gefüllt. Man trinkt beim Arbeiten und Lernen einen aromatischen Latte und genießt den Blick durch die große Glasfassade, die über zwei Etagen reicht. Die Karte hat viel und wirklich für jeden Geschmack etwas zu bieten. Plant etwas mehr Zeit ein, damit ihr euch ordentlich durchprobieren könnt. Im Winter gibt es übrigens immer wieder coole Events von Adventspecials bis zum Neujahrsbrunch.
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Restaurant Freiraum | Mariahilfer Straße 117, 1060 Wien
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täglich
Café Ritter
Mit seiner zentralen Lage direkt auf der Mariahilfer Straße ist das Café Ritter ideal, um sich von einer Shoppingtour eine kurze Auszeit bei einem entspannten Kaffee zu gönnen. Der traditionelle Kaffeehausflair ist hier deutlich zu spüren. Der Zeitungstisch erfreut mit einer riesigen Auswahl von allen namhaften Zeitungen und lädt dazu ein, die Welt um sich herum für einige Momente zu vergessen. Die heiß begehrten Fensterplätze erlauben es außerdem, das rege Treiben auf der Straße aus sicherer Entfernung zu beobachten. Abends spielt öfter jemand Klavier und verleiht der Räumlichkeit eine ganz eigene, betörende Note.
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Café Ritter | Mariahilfer Straße 73, 1060 Wien
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MO–SA: 7.30 – 22 Uhr; SO: 9 – 21 Uhr
Corns ’n‘ Pops
Eine schmucke und zauberhafte Verbindung aus Café und Shop wartet in der Gumpendorfer Straße auf euch. Wie der Name schon vermuten lässt, dreht sich im Corns ’n‘ Pops alles um Müsli, Haferflocken und Cornflakes. Die verschiedenen Variationen des Frühstück-Lieblings können entweder in der hellen und freundlichen Location genossen oder auch bequem mit nach Hause genommen werden. Lisa und Philipp, die beiden Betreibenden, verwöhnen außerdem mit wöchentlich wechselnden Mittagsgerichten und frisch gebackenen Kuchen und verleihen ihrer Liebe zum Kochen und Backen so Gestalt. Die Regale zieren außerdem jede Menge Superfoods und gesunde Nahrungsmittel, die Lust machen, auch selbst mal wieder so richtig ausgiebig zu kochen.

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Corns n‘ Pops | Gumpendorfer Straße 37, 1060 Wien
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MO–FR: 9 – 15 .30 Uhr
Café Sperl
Wien bleibt Wien und das Sperl bleibt das Sperl und das schon seit 1880. Ein*e jede*r (Wahl-)Wiener*in sollte den Weg einmal hierher finden, um vom ursprünglichen und traditionellen Kaffeehausflair dieser gastronomischen Institution profitieren zu können. Die Plätze sind begehrt, denn in der schummrigen Atmosphäre lässt es sich wunderbar verweilen, Zeitung lesen und Kaffee trinken. Auf der Speisekarte vom Café Sperl finden sich alle Klassiker der unterschiedlichen Kaffeevariationen, aber auch traditionelle Speisen wie Würstel, Schnitzel und zahlreiche Mehlspeisen dürfen nicht fehlen. Schaut vorbei und lasst euch vom Charme des Kaffeehauses verzaubern.
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Café Sperl | Gumpendorfer Straße 11, 1060 Wien
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MO-SA
Brass Monkey
Die süße Verführung: Wer kleine süße Schmankerl und Mehlspeisen zum Kaffee dazu mag, sollte nicht an dem Türkis angestrichenem Lokal vorbei gehen, sondern mitten hinein treten. Die Cupcakes und Kuchen, die man im Brass Monkey bekommt, sind ein Gedicht und zergehen auf der Zunge. Unweigerlich kommt man bei all dem Schlemmen mit seinen Tischnachbar*innen ins Gespräch, der große Gemeinschaftstisch lädt auch förmlich dazu ein. Durch die Fensterscheibe grinst man den Vorbeieilenden relaxt zu, man selbst fühlt sich wunderbar entschleunigt mit dem g’schmackigen Kaffee in der Hand. Eine zweite Filiale gibt es übrigens auf der Erdberger Lände 26 im Dritten.
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Brass Monkey | Gumpendorfer Straße 71, 1060 Wien
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täglich
Equilibrium Kaffee
Direkt daneben findet ihr ein deutlich größeres Café, das sich mit seinen hellen, hohen Räumlichkeiten zum Arbeiten oder Lernen anbietet. Im gemütlichen Vintage-Chic eingerichtet, verwöhnt uns das Equilibrium mit frisch gebrühtem Kaffee, frisch gepressten Säften, Frühstück und Snacks wie Bagels für zwischendurch. Abends kann man den Kaffee hier auch durch Bier oder Wein ersetzen. Denn hier sitzt man definitiv gerne länger. Der Name des Cafés kommt übrigens nicht von ungefähr: Das Equilibrium versteht sich auch als Lesecafé und wartet mit einer kleinen, feinen Bibliothek auf, an der ihr euch gerne vor Ort bedienen könnt. Die Bücher könnt ihr gegen einen kleinen Betrag auch für daheim erstehen.
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Equilibrium Kaffee | Gumpendorfer Straße 71, 1060 Wien
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MO–SA: 8 – 19 Uhr; SO: 10 – 19 Uhr
phil
Auch das phil ist nur einen Katzensprung entfernt und setzt in großem Stil auf Bücher. Hier könnt ihr nicht nur gemütlich sitzen, Kaffee oder Spritzer trinken und ausgewählte Gerichte schnabulieren, sondern euch auch durch Bücher unterschiedlichster Genres schmökern. Das phil ist nämlich gleichzeitig auch eine Buchhandlung. Und wenn euch die Vintage-Sitzgelegenheit, auf der ihr Platz genommen habt, gar nicht mehr loslassen will, könnt ihr auch sie käuflich erwerben.

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phil | Gumpendorferstraße 10-12, 1060 Wien
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täglich
Oh Moment, das haben wir ja! In unserem Guide über die Gumpendorfer Straße findet ihr noch weitere Tipps entlang der hippen Einkaufstraße. Außerdem verraten wir euch, was ihr sonst noch im 6. Bezirk unternehmen könnt.
FB-Beitragsbild: (c) Marie Amenitsch | 1000things