Baumwipfelpfad bis Laudachsee: Unsere Highlights am Grünberg
Der Grünberg bei Gmunden am Traunsee ist ein echter „Family-Berg“. Wir haben uns mit der Bergbahn nach oben begeben und geschaut, was es hier so alles zu entdecken gibt. Spoiler: Es wurde gebadet! Sogar bei nebligem Herbstwetter.
Ach, in Gmunden müsste man leben. Denn hier startet die Bergbahn hoch auf den Grünberg, wo Natur pur und jede Menge Abenteuer warten. Sportfans wandern in etwa 1,5 Stunden bis zum Gipfel, gemütlicher geht’s mit der Gondel (Berg- und Talfahrt: 23,40 Euro bzw. 12,90 Euro für Kinder). Bei Besucher*innen besonders beliebt ist der Baumwipfelpfad Salzkammergut, der einen magischen Panoramablick auf den Traunsee bietet. Was man hier sonst noch entdecken kann?
Eine Menge! Vor allem Kinder können sich auf einem der zahlreichen Wanderwege richtig austoben. Falls eure Kleinen ein bisschen Motivation zum Erkunden brauchen, gibt es einen Erlebnisweg, auf dem man über verschiedene Stationen Hinweise sammelt. Bevor es am Ende des Tages mit der Bergbahn wieder ins Tal geht, wartet eine Belohnung am Ticketschalter, sofern alle Hinweise gefunden wurden.
Aus eigener Erfahrung kann ich euch aber versichern, dass die Suche auch mit Ende 20 noch viel Spaß macht und man allerlei über den Wald lernen kann. Schadet ja nichts.
Die wichtigsten Infos zur Grünbergbahn:
- Erlebnispfad Grünbergbande inkl. Geschenk an der Bergstation
- Berg- & Talfahrt (Erwachsene / Kinder): 23,40 € / 12,90 €
- Bergbahn & Baumwipfelpfad: 34,60 € / 22,50 €
- Familientarife möglich
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Zwischen Seerundgang und Märchenpfad
Offiziell sind wir (ohne Kinder) aber den Schildern in Richtung Laudachsee gefolgt. Von der Bergstation aus spaziert man auf einer breiten Forststraße etwa eine Stunde ziemlich ebenerdig, nur hier und da gibt es eine leichte Steigung. So eignet sich der Weg auf für Kinderwägen.
Unterwegs kommen wir an Märchentafeln, Brunnen und Skulpturen vorbei, die zum Lesen und Innehalten einladen. Nicht, dass wir eine Verschnaufpause nötig gehabt hätten. Fein ist es trotzdem, um die Umgebung in Ruhe aufzusaugen. So wartet am Wegrand zum Beispiel das Siebenbrünnlein samt Sage sowie die Geschichte der Laudachsee Nixe.
Das Ziel: ein Sprung in den Laudachsee
Die Freude ist groß, als wir endlich das Wasser des Laudachsees durch den Wald erspähen. Der Bergsee liegt auf einer Seehöhe von 894 Metern auf dem Weg vom Grünberg zum Traunstein. Somit ist das Gewässer nicht nur das Ziel unserer Wanderung, sondern gleichzeitig auch Ausgangspunkt für all diejenigen, die hier die Gipfelwanderung auf 1.691 Meter starten.
Für uns geht es allerdings nicht in schwindelerregende Höhen, sondern ins kühle Nass – obwohl das Wasser im Laudachsee zu Beginn des Herbsts noch eine angenehme Temperatur hat. Außerdem sind wir einfach zu große Fans von Bergseen, um uns dieses Erlebnis entgehen zu lassen.
Aufwärmen kann man sich hinterher in der Ramsaualm mit Kaffee und Strudel. In unserem Fall wurde der Kaffee gegen ein alkoholfreies Weißbier getauscht, das wärmt auch irgendwie. Die Alm wurde übrigens 1285 das erste Mal urkundlich erwähnt, ist in den 1970er-Jahren leider abgebrannt und erstrahlt seit 2009 in neuem Glanz.
So gestärkt neigt sich der Tag am Grünberg dem Ende zu und wir holen uns nur noch schnell unsere Belohnung ab, bevor es mit der Bergbahn wieder nach Gmunden geht. Wir haben nämlich alle Hinweise des Erlebnispfades gefunden.
Die wichtigsten Infos zur Ramsaualm:
- täglich ab 9 Uhr
- vegetarische & vegane Optionen
- nur Barzahlung
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