Moby Dick Bar
Öffnungszeiten
Fr-Sa 18 bis 3 Uhr
Dieses Schmuckstück hält sich von außen etwas bedeckt. Nur die gelb leuchtende Anzeigetafel verrät in Ansätzen was die Bar im Inneren bereithält.
Drinks und Snacks durchs Fenster oder für zu Hause
Bis wir wieder in den Genuss des Interieurs und der ausgelassenen Stimmung in der Moby Dick Bar kommen können, wird es noch etwas dauern. Bis dahin versorgt euch das Moby-Dick-Team durch ein Fenster mit Drinks und Snacks. Zuletzt gab es Punsch und Kaiserschmarren, die neuen Saison-Stars sind Fish and Chips, Bloody Mary und Churrobällchen, gerollt in Zimt-Vanille-Zucker und in Begleitung von Salzkaramell-Schoko-Sauce.
Außerdem stehen auf der Karte nun, passend zum nahenden Frühling, mehr fruchtige Cocktails. Das Fenster ist donnerstags bis samstags von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Falls ihr gegen Wochenende hin einen gemütlichen Cocktailabend zu Hause plant, könnt ihr den Stoff dafür bereits unter der Woche vorbestellen und euch freitags und samstags zwischen 17 und 23 Uhr liefern lassen. Geliefert wird in ganz Wien, abgesehen vom 23. Bezirk. Wobei wir auf Nachfrage versichert bekommen haben, dass man immer über spezielle Arrangements reden kann, „besonders in Zeiten wie diesen.“ Ob ihr die Drinks selbst abholt oder sie zu euch nach Hause kommen lasst, sie sind stets in Flaschen abgefüllt. Die Cocktailkarte sollte auf Facebook abrufbar sein, aber wenn ihr euch ganz genau informieren wollt, könnt ihr anrufen.
No waste – just taste!
Die Moby Dick Bar hat bereits im August 2019 ihr Pforten – beziehungsweise in Anlehnung an das Tier wohl eher ihre Barten – geöffnet.
Wer das Glück hat und unverhofft von der Straße in die Bar gesaugt wird, darf sich über eine feine Neuentdeckung im 7. Bezirk freuen. All jene, die gezielt in die Moby Dick Bar gelangen, sind sich wohl bereits über das Motto der Bar bewusst: No waste – just taste.
Nachhaltigkeit wird in dieser Bar groß geschrieben und man versucht, alle Produkte und Arbeitsschritte darauf auszulegen, dass selbst noch Verpackungen eine neue Verwendung finden oder auch der letzte Rest der Zitronenschale eine neue Bestimmung findet.
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Daher werden die Produkte für Drinks und Kulinarik auch so gut es geht regional, saisonal, unbehandelt sowie fair und biologisch gekauft. Uff, klingt nach viel Arbeit. Diese lohnt sich aber und vor allem schmeckt man sie in jedem einzelnen Cocktail, die natürlich nur mit nachhaltigen, metallenen Strohhalmen genossen werden.
Ein Wal kommt selten allein
Der Name Moby Dick kommt wohl nicht von ungefähr, denn der Besitzer, Barkeeper heißt Sammy Walfisch. Er ist auch das Mastermind hinter der bis zu ihrer Schließung vergangenes Jahr sehr beliebten Bar Botanical Garden. Dass Sammy Walfisch Hunger auf ein neues Projekt hatte, kommt allen Bar-Liebhaber*innen sehr zugute. Die Cocktails in der Moby Dick Bar sind Signature Drinks mit hausgemachten Produkten. So kitzeln außergewöhnliche Aromen, Texturen und Geschmäcker den Gaumen und sorgen für einzigartige Geschmackserlebnisse.
Apropos Hunger: Wer eine schmackhafte Grundlage für die Verkostung benötigt, sollte nicht zögern und sich die Gerichte des Küchenchefs Max Hauf – ehemals im Birdyard tätig – auf der Zunge zergehen lassen. Regelmäßig wechselt das Angebot und die Bar arbeitet eng mit der kleinen, offenen Küche im hinteren Bereich des Lokals zusammen. So werden sämtliche Zutaten der Küche, beziehungsweise der Bar, verwertet und man ist ständig am Tüfteln für neue Drinks und Speisen, damit kein Abfall entsteht. Vom Wal zur Wahl: Unauffällig in einer der Ecken steht eine Falstaff-Urkunde, welche die Bar mit einer Barkeeper-Auszeichnung für 2020 adelt.
Im Innern des Wals
Warme Lichter empfangen den Gast und es gibt die Möglichkeit, direkt an dem langen Bartresen zu sitzen oder sich in eine der Ecken auf Samtpolster plumpsen zu lassen. Überall fallen kleine Details auf, die thematisch zum Meer passen. Am auffälligsten ist wohl die Bar selber, da sie komplett im Fischschuppen-Muster gestaltet ist. Die Spirituosen stehen in einem Bullaugen-Verschnitt an der Wand und die aufgehängten Bilder passen ebenfalls in das Storytelling der Bar.
Unser Fazit: Fischerhut und Friesennerz angezogen, Kurs auf den 7. Bezirk nehmen und im Moby Dick stranden. Wer einmal hier war, wird auch wieder seinen Anker werfen. Die Moby Dick Bar ist eine kuschelige Zuflucht und gerade in der kalten Jahreszeit wirkt sie wie ein Mini-Urlaub auf einer einsamen Insel.
Ihr habt noch nicht genug vom Meer? Dann solltet ihr einen Besuch im Haus des Meeres einplanen. Gleich ums Eck vom Moby Dick findet ihr übrigens die Papeterie sous-bois, die allerlei Hübsches für den Arbeitsplatz und zum Tagebuch- und Briefeschreiben für euch hat.
(c) Beitragsbild | Luisa Lutter | 1000things
(c) Facebook-Beitragsbild | Mila Zytka