Endstationenguide: Floridsdorf

Marie Amenitsch Vom 07.06.2018
Mit unserem U-Bahnen Endstationenguide erkunden wir gemeinsam mit euch versteckte und schöne Orte in Wien. Rund um die vielen Endstationen warten tolle Lokale und viele Highlights auf euch. Dieses Mal geht es mit der U6 nach Floridsdorf. Erfahrt am Blog, was ihr vor Ort alles machen könnt.

Wir waren wieder einmal für euch unterwegs und haben uns dieses Mal in die schwitzige U6 gesetzt, um bei der Endstation Floridsdorf auf tolle Ecken und schöne Lokale zu stoßen. Viel Freude beim Erkunden und Ausprobieren!

Auf Entdeckungstour durch den 21.

Vielleicht habt ihr bereits in unseren Guide zu den 10 Dingen, die man im 21. Bezirk machen muss reingelesen. In diesem Beitrag haben wir uns einmal die Umgebung rund um die U-BahnStation näher angeschaut.
Schon die Floridsdorfer U-Bahn Station überrascht: Hier herrscht geschäftiges Treiben und es gibt mehrere Bahngleise, da der Bahnhof auch eine Haltestelle der Schnellbahn ist. Kurzzeitig sind wir irritiert, wohin es zuerst gehen soll.

Wir entscheiden uns dafür uns erstmal ins Getümmel zu stürzen und schlagen den Weg zum Franz-Jonas Platz ein. Hier findet ein reges Markttreiben statt. Hin und wieder gibt es eine Art Mini-Flohmarkt. In zahlreichen Bananenkisten ausgestellt, ist alles dabei was ein Trödlerherz braucht. Der Platz rundherum ist zudem mit viel Grün aufgewertet. Wir fühlen uns ein bisschen entschleunigt und haben Lust auf Stöbern in den vielen aufgereihten Kartons. Doch da die Mittagshitze brennt, machen wir zu allererst einen Abstecher in die kleine Mall „Turek Center“.

Von dort aus geht es mit frischem Wasser in der Tasche weiter in Richtung „Am Spitz“. Der kleine Platz lädt, dank der Blumenpracht und dem schönen Standesamt, zum Verweilen ein. Läuft man einmal um das Straßen-Dreieck herum, entdeckt man auch einen kleinen feinen Bücherladen mit ein paar guten Sonderangeboten, die in einer Kiste vor dem Geschäft ausliegen.

Wir schlendern ein wenig die Prager Straße hoch und schauen in diverse Seitenstraßen.
Uns zieht es jedoch mehr auf die andere Bahnhofsseite. Die linke Nordbahngasse lockt mit noch mehr Grün und sogar einem üppigen Pergolaweg. Doch bevor wir diesen durchschreiten wird noch ein Schlenker zum Hallenbad Floridsdorf unternommen. Vom Bahnhof muss man nur die Franklinstraße ca. 2-3 Minuten geradeaus gehen und schon steht man vor dem unscheinbaren Gebäudekomplex. Achtung, das Brausebad hat montags, dienstags und mittwochs geschlossen. Mittwochs ist übrigens der längste Badetag, das Hallenbad hat bis 21 Uhr geöffnet.
Wer nicht nur Schwimmen möchte, kann einen der vielen diversen Kurse und auch anderweitig sportliche Angebote nutzen. Es gibt einen klimatisierten Fitnessraum und auch Zumba, Bodywork und Indoor Cycling Kurse. Wer von der Hitze nicht genug bekommen kann: Auf je einer Etage des Bades gibt es eine groß angelegte Saunalandschaft. Diese werden zwischen Frauen und Männern unterschieden. Ebenfalls steht den Gästen ein Dampfbad und ein Whirlpool zur Verfügung. Wer der Sonne fröhnen möchte, hat dazu auf dem Dach des Bades die Chance dazu. Hier gibt es einen nach Geschlechtern getrennten FKK Bereich. Die genaue Adresse ist Franklinstrasse 22.

Nach diesem erfrischen Ausflug geht es mit noch mehr Energie weiter auf Erkundungstour. Zurück am Bahnhof werden schnell die Stufen erklommen und schon steht man vor einem kleinen Sportparcous. Dieser ist auf einer großen Wiese eingebettet. Daneben befinden sich auch einige  fest angebrachte Hängematten, für ein kleines Sonnenbad oder eine erholsame Pause mit einem guten Buch in der Hand.

Zückt eure Kameras: Als besonders schönes Fotomotiv sind wir dem langen Pergolagang verfallen. Dieser sieht romantisch aus, spendet Schatten in der Hitze und auch bei einem kurzem Sommerregen, bietet er einen guten Schutz.

Unser Weg führt uns weiter, immer dem guten Geruch nach. Das Wirtshaus am Wasserpark lädt zu einer kleinen Siesta ein und verköstigt mit bodenständigen und guten Schmankerln. Die Tagessuppe gibt es bereits für 2,50€. Gemütlich und von viel Grün umgeben, sitzt man im schattigen Schanigarten. Dort zahlt man z.B. für einen Alt Wiener“ Zwiebelrostbraten vom Almochsen mit Braterdäpfel 16,90€. Es gibt aber auch Gerichte für das kleinere Geldbörsel, wie z.B. das große Rindsgulasch mit Gebäck.

Wer genug von so viel Grün hat und auch lieber etwas anderes als Hausmannskost essen möchte, wird vielleicht fündig in dem nahe gelegenen Lokal „La Crêperie“. Direkt an der Alten Donau und mit viel Liebe gestaltet, ist dieses Restaurant ein heißbegehrter Spot für alle Verliebten, Entdecker und Frankreichliebhaber. Süße und pikante Crêpes gibt es hier in Hülle und Fülle. Man hat die Qual der Wahl bei den Speisen. Solltet ihr am Abend vorhaben hinzugehen, empfehlen wir euch zu reservieren.
An der Oberen Alten Donau 6, 1210

Im Anschluss raten wir euch den Verdauungsspaziergang an der Oberen Alten Donau oder entlang des Weges beim Wassersportpark zu unternehmen. Hier ist weit weniger los und man kann die Abendsonne zwischen dem Blätterdach versinken sehen.
Wer nochmal sportlich aktiv werden möchte, kann sich auch ein Tretboot ausleihen und sich die Beine auf diese Art vertreten. Ihr könnt unsere Tipps in dem Beitrag zu den schönsten Bootsausflügen in Wien nachlesen.
Alles über die Alte Donau erfahrt ihr in dem passenden To Do auf unserer Homepage.