Unsere liebsten Radwege durch und um Wien – Teil 1
Auf dem Rücken der Pferde, liegt das Glück der Erde, heißt es so schön. Pferde haben wir zwar keine zur Verfügung, aber zumindest haben wir die Drahtesel. Wir haben für euch einige tolle Radwege in Wien herausgesucht.
Auf den Sattel und ran an die Pedale! Wir haben unser Proviantpäckchen geschnürt und gehen mit euch auf Radtour. Auch durch Wien ziehen sich schöne Routen, die nur darauf warten, von euch befahren zu werden. Wer nicht ganz unvorbereitet losfahren mag, kann sich zuvor mit der Radkarte auseinander setzen. Darauf sind die wichtigsten Routen eingezeichnet.
Apropos Radkarte: Das Radwegenetz in Wien wächst weiterhin. Die Stadt bekommt 20 Kilometer an neuen Radwegen, wie die Stadt Wien angekündigt hat. Dabei liegt der Fokus auf „Radhighways“, wie dem Radhighway Süd, der vom Stadtzentrum durch den 4. und 10. Bezirk bis nach Niederösterreich führt. Auch der Radhighway in die Donaustadt wird ausgebaut. Neue Radwege entstehen zum Beispiel in der Wiedner Hauptstraße und in der Kendlerstraße; die Pfeilgasse im 8. Bezirk wird zur Radstraße. Zudem sollen Lücken im Radnetz geschlossen werden. Bis die Pläne alle umgesetzt sind, verraten wir euch schon mal unsere liebsten Radwege in und um Wien.
Donaukanal-Radweg
Der Donaukanal-Radweg ist einer von acht thematischen Radwegen, die durch Wien führen. Zwischen Spittelau und Gasometer gibt es einiges zu entdecken. Mit einer kühlen Brise um die Nase radelt man idyllisch am Kanal entlang und unter zahlreichen Brücken hindurch. An den Wänden kann man beim Vorbeifahren enorm viele Graffitis bewundern. Aber auch andere Kunstwerke säumen die Strecke. Wer kurz verweilen und ausruhen möchte, setzt sich einfach an einem lauschigen Fleckchen ins Gras.
Kahlenberg
Schön siehst du aus, Wien! Noch schöner erlebt man dich aber vom Fahrradsattel aus. Der Wind in den Haaren und das Lächeln auf den Lippen, so cruist man wundervoll durch die Stadt oder strampelt hinauf auf den Kahlenberg. Zuerst geht es über Himmelstraße, Cobenzlgasse, Krapfenwaldgasse, dann auf einer Mountainbikestrecke durch den Wald zur Höhenstraße und weiter auf den Kahlenberg. Die Anstrengung wird definitiv belohnt, denn das Panorama ist so schnell nicht zu toppen.
An der schönen blauen Donau
Wen es mal wieder raus aus der Stadt zieht, dem sei der Donauradweg ans Herz gelegt. Dieser bietet die ideale Möglichkeit, um auf sportlichen Weg einen Teil Niederösterreichs schönster Landschaft zu besichtigen. Er beginnt eigentlich schon in Passau, es kann jedoch je nach Lust, Laune und Kondition überall entlang der Strecke begonnen und natürlich aufgehört werden. Eine gut schaffbare Distanz für einen Tag wäre beispielsweise jene von Ybbs an der Donau – mit dem Zug in einer guten Stunde von Wien erreichbar – bis zurück in die Stadt. In Ybbs führt der Radweg über die Donaubrücke bis zum linken Donauufer hinunter und dann wortwörtlich immer die schöne blaue Donau entlang. Ihr kommt an Highlights wie dem Stift Melk oder auch dem Stift Göttweig vorbei, und auch an zahlreichen Heurigen und Gasthöfen. Von Krems aus könnt ihr übrigens auch den Regionalzug zurück nach Wien nehmen.
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Donauradweg | 3370 Ybbs an der Donau
Mit dem Rad den Ring entlang
Einer der absoluten Klassiker unter den Radwegen in Wien, der in unserer Aufzählung nicht fehlen darf, ist die Umrundung des Rings. Denn ganz ehrlich, wie viele von euch haben die knapp fünf Kilometer schon einmal komplett zurückgelegt? Besonders im Sommer kommt man hier von einer Oase zur nächsten und aus dem Schmachten gar nicht mehr heraus. Rathaus- und Votivpark, Donaukanal, Stadtpark, Burg- und Volksgarten – sie alle präsentieren sich von ihrer besten Seite und zwischendurch hat man bei der Runde immer wieder die Möglichkeit, sich in einem der zahlreichen Cafés einen Coffee to go zu holen und die Nase von der Sonne kitzeln zu lassen. Hach Wien, du bist so schön!
Wiental- und Wienfluss-Radweg
Von der Ringstraße im Stadtzentrum in den Westen Wiens führt euch der Wientalradweg. Das tolle daran: Die rund 13 Kilometer lange Strecke führt an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Von den Prunkbauten am Ring geht es vorbei am Naschmarkt, der Otto Wagner Brücke, Schloss Schönbrunn, der Moser Villa, bis zum Pulverstampftor des Lainzer Tiergartens. Der Weg wird auch gerne von Tourist*innen genutzt, er ist gut beschildert und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Pausen einzulegen und in einem Lokal einzukehren.
Wer lieber näher am Fluss fahren möchte, anstatt auf Wiens Straßen, kann zwischen Hietzing und Auhof auch dem Wienflussweg folgen. Der Weg ist baulich von der Straße getrennt, daher komplett autofrei und führt direkt am Wienfluss entlang. Um dorthin zu gelangen, müsst ihr die Rampe bei der Kennedybrücke hinunterfahren. Das Besondere an dem nur sieben Kilometer langen Weg: Auf der ersten Teilstrecke könnt ihr die verschiedenen Graffiti- und Street-Art-Werke bestaunen. Die zweite Hälfte des Wegs ist noch recht naturbelassen und damit eine idyllische, grüne Oase im Westen Wiens.
Mehr Radwege durch und um Wien stellen wir euch im zweiten Teil dieses Artikels vor. In unserer Liste Mit dem Fahrrad durch Wien findet ihr noch mehr Tipps zum Thema.
(c) Facebook Beitragsbild | Marie Armentisch | 1000things