Die schönsten Radwege in und um Wien – Teil 2
Dass das Fahrrad viel mehr als nur ein reines Fortbewegungsmittel ist, wird mit dem Blick auf die schönsten Radwege in Wien einmal mehr unter Beweis gestellt. Wir entführen euch in die Natur und laden euch ein, einen Ausflug fernab von all der Alltagshektik zu unternehmen. Mit jeder Menge Frischluft im Gepäck könnt ihr Wiens schönste Seiten mit dem Fahrrad erkunden.
Nach Teil 1 präsentieren wir euch eine Fortsetzung unserer liebsten Radwege in Wien und rund um die Stadt herum. Helm, Proviant und gute Freund*innen nicht vergessen und schon steht einem sportlichen Ausflug bei jeder Menge Frischluft nichts mehr im Weg. Viel Spaß!
Liesingbach-Radweg
Wir starten mit unserer Übersicht über die schönsten Radwege in Wien mit dem Liesingbach-Radweg. Dieser führt entlang der Liesing, die mit ungeahnten Naturschönheiten überrascht. Der Radweg bringt euch von Breitenfurt bei Liesing über Alt Erlaa, Inzersdorf, Oberlaa und Kledering bis raus über die Stadtgrenze nach Schwechat. Teilweise kreuzt der Weg auch die Wiener Stadtwanderwege 6 und 7. Der 23 Kilometer lange Radweg verläuft großteils beidseitig des Liesingbachs und es geht vorbei an zahlreichen Parks, Spiel- und Rastplätzen. Da der Weg großteils flach verläuft, eignet er sich auch für Radausflüge mit Kindern.
Von Krems nach Wien
Eine ideale Option für alle, die es für einen Tagesausflug raus aus der Stadt zieht: Auf geht’s zum Franz-Josef-Bahnhof, von wo es stündlich Zuganbindungen in die Wachau gibt und ihr und eure Drahtesel. Die Räder könnt ihr für zwei Euro pro Bike und Strecke ganz bequem mitnehmen. Wir starten unseren Trip entlang des Donauradwegs in Krems und legen als erste Etappe den Weg bis nach Tulln an der Donau zurück. Es geht vorbei an wunderschönen Naturplatzerl „an der schönen blauen Donau“. Nach etwa 20 Kilometern kommt man nach Traismauer, wo ein wunderbares Café mit Donaublick perfekt für die erste Pause ist.
Am Weg nach Tulln geht’s durch idyllische Wälder, der Donau entlang vorbei am AKW Zwentendorf, das durch seine Geschichte dann doch einen etwas gespenstischen Eindruck hinterlässt. In Tulln kann neben einer Mittagspause auch die alljährliche Gartenmesse bestaunt werden, bevor man sich den nächsten 37 Kilometern bis nach Wien widmet. Auch auf dieser Etappe ist der Radweg wunderbar ausgebaut, fast ausschließlich autofrei und kann problemlos von der ganzen Familie befahren werden. Er führt über Nussdorf bis hinein in die Wiener Innenstadt. Wer noch Kraftreserven hat, kann einen Abstecher zum Stift Klosterneuburg machen. Nach dem etwas steilerem Anstieg wird man dafür mit einem wunderbaren Ausblick belohnt.
Donauinsel
Ruckzuck kommt man mit dem Rad auch zu den Badeplätzen der Alten Donau bzw. zum Kaiserwasser. Wir starten am Ring auf Höhe der Hofburg und folgen dem Radweg vorbei an den Prunkbauten der Ringstraße, dem Schwarzenbergplatz und Gartenbaukino bis zur Urania. Dort heißt’s rechts abbiegen und im weiteren Verlauf der Dampfschiffstraße folgen und den Donaukanal über die Franzensbrücke queren. Auf der gleichnamigen Straße geht’s weiter Richtung Prater, von wo aus der Radstreifen auf der Lassallestraße ganz entspannt vorbei am Mexikoplatz bis zur Reichsbrücke verläuft. Achtung – auf dieser wird’s meist recht windig, dafür wird man mit einer wunderbaren Weite und einem Ausblick auf die Donau belohnt.
Nun hat man außerdem die Qual der Wahl: Bereits auf der Donauinsel absteigen, oder doch noch weiter bis zum Kaiserwasser oder der Alten Donau? Je nach Lust und Laune können auch diese beiden Optionen in nur wenigen Minuten auf den Radwegen erreicht werden.
Prater Hauptallee
Auch die klassische Route der Prater Hauptallee darf in dieser Aufzählung nicht fehlen. Egal, ob mit der 1er Bim bis zur Endstation und von dort dann mit dem Leihrad oder bequem vom Praterstern weg: Auf den 4,4 Kilometern der schnurgeraden Allee lässt es sich zwischen den zahlreichen Kastanienbäumen immer gut Radfahren und dabei Frischluft tanken. Die Fiaker und das Riesenrad, das immer wieder durch die hohen Bäume blitzt, lassen wohl die Herzen aller Wien-Liebhaber*innen höher schlagen. Das Lusthaus, das sich am südöstlichen Ende der Prater Hauptallee nahe der Galopprennbahn Freudenau befindet, verspricht außerdem kulinarische Köstlichkeiten in edler Location und bietet sich für einen anschließenden Kaffee hervorragend an.
Lobau
Der Radweg in der Lobau zählt definitiv zu den schönsten Radstrecken in Wien. Er führt über knapp 20 Kilometer durch ein Teilgebiet des Nationalparks Donau-Auen, vorbei an den wunderbaren Badestränden und hat sogar ein Museum am Weg. Wir starten die Rundfahrt beim Gasthaus zum Roten Hiasl, zu welchem man auch nach der Tour zurückkehrt und sich somit ideal für eine Stärkung eignet. Die Lobau-Rundfahrt ähnelt einer 8er-Schleife, da man zweimal eine Kreuzung beim Napoleonstein quert und die Fahrtstrecke der Ziffer 8 sehr nahe kommt. Es geht vorbei an der Eßlinger Furt Richtung Osten und man folgt den Markierungen bis zum Uferhaus Furt. Dort führt der Radweg wieder zum Napoleonstein retour und weiter zum Ausgangspunkt der Radtour zurück. Auch das Lobau Museum ist garantiert einen Abstecher wert.
Lust bekommen, mit dem Rad neue Ecken unserer Lieblingsstadt zu entdecken? Wir haben euch aufgelistet, wo ihr in Wien gute Leihräder bekommt. Außerdem findet ihr bei uns Tipps zum Thema Wien mit dem Fahrrad.