12 Dinge, die du im Lockdown im 3. Bezirk machen kannst
Der Lockdown ist eine tolle Gelegenheit, die Wiener Bezirke von neuen Seiten kennenzulernen. Deshalb nehmen wir euch mit in die Landstraße, die meist für das Belvedere, die Einkaufsstraße Landstraßer Hauptstraße und den Stadtpark bekannt ist, aber auch abgesehen dieser Hotspots sehr viel zu bieten hat.
Wiederholte und immer länger dauernde Lockdowns verschiedener Härtegrade fordern uns alle heraus. Aber sie befeuern auch unsere Kreativität und bringen uns dazu, unsere Umgebung neu zu betrachten. Der 3. Wiener Gemeindebezirk, die Landstraße, der vom Stadtpark bis nach Erdberg verläuft, ist historisch bedingt sehr vielseitig – auch im Lockdown. Sie ist außerdem der einzige Innenstadtbezirk, der bis über den Gürtel hinaus reicht. Neugierig geworden? Kommt mit auf eine Entdeckungstour durch die abwechslungsreiche Landstraße!
Belvedere-Spaziergang mit Canaletto-Blick
Beginnen wir mit etwas Stadtgeschichte: Der Canaletto-Blick ist in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen österreichischer und Wiener Medien geraten, zuletzt in der Diskussion um den Bau eines Turmes am Heumarkt. Wenn ihr wissen wollt, was es damit auf sich hat, spaziert zum Oberen Belvedere und richtet euren Blick dann in Richtung Unteres Belvedere. Jenen Ausblick hat der venezianische Veduten-Maler Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, Mitte des 18. Jahrhunderts auf einem Gemälde festgehalten, das heute im Kunsthistorischen Museum hängt. Und eben dieser Canaletto-Blick über Wien wird von der UNESCO als Maßstab für den Denkmalschutz herangezogen, wenn Hochhaus-Bauprojekte im geschützten historischen Zentrum Wiens geplant werden. Sie dürfen den Canaletto-Blick nicht maßgeblich beeinträchtigen. Übrigens: Canalettos Blick über Wien ist nicht ganz originalgetreu. Nachdem der Künstler das Gemälde im Auftrag des Kaiserhofs anfertigte, dürfte er auch einiges im Sinne der Habsburger dargestellt haben. Gebäude, die im Zusammenhang mit der Kaiserfamilie standen, wurden größer dargestellt oder etwas verschoben eingebaut, um ihnen einen prominenteren oder überhaupt einen Platz auf der Ansicht zu verschaffen.
Abgesehen vom tollen Ausblick über die Stadt bis hin zum Kahlenberg ist das Belvedere einen Spaziergang wert. Der barocke Schlossgarten verläuft über drei Terrassen und erzählt anhand seiner Brunnen-Anlagen und Skulpturen eine mythologische Geschichte: Der Aufstieg vom Unteren Belvedere zum 23 Höhenmeter darüber gelegenen Oberen Belvedere symbolisiert den Aufstieg von der Unterwelt in den Olymp. An den zwei Schwellen der Gartenniveaus wurden opulente Brunnen erbaut. Neben ihnen finden sich noch zehn weitere Brunnen auf dem Areal. Im Schlosspark ist euch aufgrund der Weitläufigkeit außerdem Sonne bis zum letzten Strahl sicher.
Homeoffice-Pause mit Heißgetränk und Kuchen
Apropos Spaziergang: Der fällt wochentags während des Lockdowns häufig in eine nachmittägliche Arbeitspause, damit man noch den einen oder anderen Sonnenstrahl oder – im oft nebeligen winterlichen Wien wird man ja bescheiden – zumindest Tageslicht abbekommt. Zum Frischluft-Happen am Nachmittag passt perfekt eine Kuchenjause. Holt euch Kaffee, Matcha Latte, Tee oder sonst ein Heißgetränk und gönnt euch dazu ein Stück Kuchen. Empfehlenswerte Anlaufstellen dafür sind die Hidden Kitchen beim Stadtpark – köstliche Kuchenvariationen und ein herrliches Mandel-Haselnusscreme-Croissant –, Joseph Brot auf der Landstraßer Hauptstraße – gehobene Preise, aber kann man sich mal gönnen –, das portugiesische Café Nata Lisboa auf der Landstraßer Hauptstraße – Hauptakteur ist das traditionelle Gebäck Pastel de Nata –, die Warenhandlung Wenighofer Wanits – regionale Backwaren, Kaffee von der Koffeinschmiede, Tee von Haas&Haas – und Brass Monkey – köstliche Cupcakes, Kuchen und mehr zum Third-Wave-Kaffee.
Botschaftsviertel erkunden
Wusstet ihr, dass im 3. Bezirk 20 Länder mit ihren Botschaften vertreten sind? Ab dem 18. Jahrhundert siedelten sich hier viele Aristokrat*innen mit ihren Sommersitzen an, allen voran Prinz Eugen von Savoyen und die Fürstenfamilie Schwarzenberg. Mittlerweile haben China, Italien, Nigeria, Iran, Russland, Serbien, Kirgistan, Côte d’Ivoire, Jemen, Zypern, Kroatien, Litauen, Moldau, Sudan, Jordanien, das Vereinigte Königreich, Norwegen, Burkina Faso, Schweiz und Syrien ihre Auslandsvertretung in der Landstraße. Viele der Botschaften sind in eben jenen prächtigen Palais untergebracht, in denen früher der Adel residierte.
Am Rennweg sitzen etwa im Winterpalais Metternich die italienische Botschaft und etwas weiter stadteinwärts im Palais Hoyos – von Otto Wagner ursprünglich für sich selbst erbaut und bald an die Familie Hoyos verkauft – die kroatische Botschaft. Ein paar Schritte von der italienischen Botschaft entfernt können sich die Angestellten der russischen Botschaft und jene der iranischen theoretisch zuwinken. Sie befinden sich direkt gegenüber, die russische Vertretung im Nassau-Palais, die iranische im Palais Sigray St. Marsan.
Kirchen diverser Religionsgemeinschaften entdecken
Direkt neben der russischen Botschaft erhebt sich ein Gebäude, das auf den ersten Blick wie ein Märchenschloss wirkt. Wer schon mal in Moskau war, kann den Stil einordnen. Das Bauwerk mit den fünf goldenen Kuppeln ist die russisch-orthodoxe Kathedrale. In der Landstraße gibt es im Vergleich zu anderen Bezirken die größte Vielfalt an Gebäuden verschiedener in Österreich zugelassener Religionsgemeinschaften. Neben der russischen Kathedrale sind die auffallendsten unter ihnen wohl die neogotische anglikanische Kirche, die ebenfalls in der Jaurèsgasse zu finden ist, die gotische Arsenalkirche Maria vom Siege, die in ihrem Aufbau der Palastkapelle Sainte-Chapelle in Paris folgt, die frühhistoristische Erlöserkirche und die klassizistische Gardekirche, die im Volksmund einfach nur „polnische Kirche“ genannt wird, weil dort die polnische Gemeinde ihre Gottesdienste feiert. Auffallend ist, dass ausschließlich christliche Kirchen vertreten sind. Bis zur Machtübernahme der Nationalsozialist*innen gab es im 3. Bezirk vier Bethäuser und eine Synagoge, die allesamt in der Reichspogromnacht verwüstet wurden. Nach Kriegsende wurde nie wieder eine jüdische Einrichtung begründet. In der Unteren Viaduktgasse 13 erinnert ein Stolperstein an die Synagoge Beth Hachneseth, die dort eingerichtet war.
Oft übersehene Sehenswürdigkeiten besuchen
Die Zeit im Lockdown lässt sich wunderbar nützen, um Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die fernab ihrer bekannteren Geschwister im Gassengewirr der Landstraße zu finden sind. Nahe des Botschaftsviertels ist da etwa der mit Mosaiken verzierte Marokkanerbrunnen in der Marokkanergasse. König Hassan II. von Marokko hat ihn 1998 Österreich geschenkt.
An einem der Hauptverkehrsknotenpunkte Wiens, dem Schwarzenbergplatz, steht der Hochstrahlbrunnen. Er wurde 1873 anlässlich der Vollendung der erste Hochquellwasserleitung errichtet. Wer es sich einmal antut, alle Wasserstrahlen und Mini-Brunnen zu zählen, wird ein Muster feststellen: die 365 kleinen Strahlen am Beckenrand stehen für die Tage im Jahr, die sechs Springbrunnen zwischen Beckenrand und Mittelinsel stehen für Montag bis Samstag, die Mittelinsel selbst für den Sonntag, die zwölf hohen Strahlen des Brunnens stellen jeweils einen Monat dar, die 24 niedrigen die Stunden eines Tages und die 30 Strahlen auf der mittleren Insel die Tage eines Monats. Dahinter befindet sich ein den Soldaten der Roten Armee gewidmetes Denkmal, das die Sowjetunion dort 1945 errichtete.
Auch das Hundertwasserhaus ist immer wieder einen Anblick wert, denn bei einem so bunten und unkonventionellen Bau entdeckt man jedes Mal wieder etwas Neues. Wusstet ihr außerdem, dass auch im 3. Bezirk Flaktürme stehen? Im Arenbergpark erheben sich zwei etwas in Vergessenheit geratenen Geschwister des Hauses des Meeres und der Türme im Augarten. Wie die anderen Flaktürme in Wien wurden auch sie von Zwangsarbeiter*innen errichtet, und zwar ab 1942. Am Parkeingang könnt ihr Näheres zu den Türmen nachlesen.
Apropos, auch das Heeresgeschichtliche Museum ist von außen einen Besuch wert. Es wurde nach Plänen von Theophil Hansen erbaut. Der Architekt ließ vor allem byzantinische und gotische Bauelemente in seinen Entwurf einfließen. Die verschiedenfarbigen Ziegel der Fassade ergeben ein simples wie hübschen Muster.
Zu den unscheinbaren Sehenswürdigkeiten gehört auch eine monumentale Orientalische Platane am Rennweg 14, die sogenannte Mozart- oder Jacquin-Platane. Sie ist seit 1936 als Naturdenkmal geschützt und man schätzt, dass sie über 230 Jahre alt ist.
Schweizergarten und Arsenal erkunden
Kaiser Franz Joseph I. ließ das Arsenal ab 1849 nach der Märzrevolution errichten. Es sollte dazu dienen, die Staatsmacht gegen weitere Revolutionen abzusichern. Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden dort Artilleriekadetten ausgebildet. Während dem Ersten Weltkrieg diente das Arsenal als Kaserne, als Waffenlager- und -produktionsstätte. Nach dem Krieg sollte die Stahlfabrik verstaatlicht werden. Dieses Unterfangen mündete jedoch wegen Misswirtschaft in den sogenannten Arsenalskandal, einen der größte wirtschaftlichen Skandale der Ersten Republik. Bis 1938 gehörte das Areal zum 10. Bezirk, aber während des Dritten Reiches wurden die Bezirksgrenzen neu gezogen und das Arsenal dem 3. Bezirk einverleibt. Und ja, ihr habt richtig vermutet, auch die Nazis nutzten den Komplex. Die SS hatte dort Panzerreparaturwerkstätten. Heute befinden sich auf dem Areal neben dem Heeresgeschichtlichen Museum unter anderem Büros, Lager, Wohnungen, Forschungseinrichtungen, eine Probebühne der Staatsoper und eine Kaserne.
Den Schweizergarten, nicht zu verwechseln mit dem Gasthaus Schweizer Garten im Prater, verdanken wir der Tatsache, dass das Militär das Areal vor dem Arsenal aus strategischen Gründen unbebaut halten wollte. Der Park ist als englischer Garten gestaltet, mit den dafür typischen Wasserläufen und Teichen und einem Rosarium, außerdem gibt es dort einen Garten mit verschiedenen Alpenpflanzen.
Ursprünglich war der Park nach Erzherzogin Maria Josefa benannt. (Zur Erinnerung: Maria Josefa und ihr Mann Otto „der Schöne“ waren die Eltern des letzten österreichischen Kaisers Karl des I.) Seinen heutigen Namen erhielt der Park 1920 als Dankesgeste an die Schweiz, die die Wiener Bevölkerung nach Kriegsende mit Hilfssendungen unterstützt hatte. Sehenswürdigkeiten im Park sind das Staatsgründungsdenkmal, eine silberne Metallsäule, die an die Gründung der Zweiten Republik am 27. April 1945 erinnert, außerdem das Chopin-Denkmal „La Note Bleue“, ein Rudolf-Steiner-Denkmal und das sogenannte 21er-Haus. Dort ist die zeitgenössische Abteilung der Galerie Belvedere untergebracht. Der Kern des Gebäudes stand ursprünglich als Österreich-Pavillon auf der Weltausstellung 1985 in Brüssel, entworfen vom Architekten Karl Schwanzer. Als Museum adaptiert wurde das Bauwerk 1962 als Museum des 20. Jahrhunderts, kurz 20er-Haus, eröffnet. Das Museum des 20. Jahrhunderts zog 2001 dann ins Museumsquartier um und benannte sich um zum Museum moderner Kunst. Die Ausstellungsfläche ging in der Folge ans Belvedere und wurde 2011 zum 21er-Haus.
Bummeln am Rochusmarkt
Schaut unbedingt auf dem Rochusmarkt vorbei! Auch im Lockdown bieten dort die Händler*innen und die Gastronomie ihre Produkte feil: Blumen, Käse, Wein, Gemüse, Gebäck, Fleisch und mehr. Vergesst nicht, dass auf dem Marktgebiet FFP2-Maskenpflicht herrscht. Wenn ihr euch Schmankerln mitnehmt, müsst ihr die also etwas weiter entfernt genießen, etwa auf den Bänken, die auf dem nahegelegenen Karl-Borromäus-Platz um den Brunnen herum angebracht sind oder im Grete-Jost-Park hinter der Post. Übrigens: Ursprünglich war der Markt rein dem Blumenverkauf gewidmet und bis in die 80er-Jahre hieß er offiziell Augustinermarkt, wenngleich er im Volksmund schon längst zum Rochusmarkt geworden war, in Anlehnung an die gegenüberliegende Rochuskirche.
Entdeckungsspaziergang im Stadtpark
Unter allen Wiener Parks stehen hier die meisten Skulpturen und Denkmäler. Nicht nur Hans Markart, Johann Strauss, Franz Lehar, Franz Schubert und anderen Persönlichkeiten schmücken den Park, sondern auch einige seltene Bäume, etwa Ginkgobäume, eine Pyramidenpappel und eine Kaukasische Flügelnuss. In der Nähe des goldenen Johann Strauss findet ihr außerdem den Donauweibchenbrunnen, der an eine Wiener Sage erinnert. Um das alles zu entdecken, müsst ihr euch allerdings in die Parkhälfte im 1. Bezirk wagen. Ja, richtig gehört. Der Park gehört zu zwei Bezirken.
Getrennt werden die beiden Hälften durch den Wienfluss, der an der Johannesgasse aus dem opulent gestalteten sogenannten Wienflussportal und in Richtung Donaukanal fließt. Die Promenaden am Wienfluss sind thematisch passend gestaltet, mit prächtigen Pavillons an ihrem Beginn, Nixen-Figuren und leuchtend blauen Neptunvasen auf der zum Stadtzentrum gelegenen Seite. Dabei handelt es sich übrigens nicht um die Originalvasen, sondern um Kopien. Auch der prächtige Kursalon im Stil der italienischen Renaissance ist einen Blick wert. Hier gab Eduard Strauss, der Bruder des Walzerkönigs, früher seine sogenannten Promenadenkonzerte. Übrigens: Der Park wurde 1862 als Teil der Ringstraßengestaltung unter Kaiser Franz Joseph eröffnet und war Wiens erste öffentliche Parkanlage.
Den Biedermeier-Friedhof Sankt Marx entdecken
Ja, auch der 3. Bezirk hat einen Friedhof, allerdings werden dort seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert keine Toten mehr beigesetzt. Der Biedermeierfriedhof dient heute nur mehr als Gedenkstätte. Der prominenteste Tote auf diesen Friedhof ist Wolfgang Amadeus Mozart. Er wurde 1791 in einem einfachen Grab beigesetzt, das nicht gekennzeichnet wurde und das, wie bei solchen Gräbern üblich, nach zehn Jahren neu belegt wurde. Streng genommen liegt er also gar nicht mehr hier. An jener Stelle, wo Mozart vermutlich begraben wurde, wurde ein Grabdenkmal erbaut, das Ende des 19. Jahrhunderts jedoch auf den Zentralfriedhof verlegt und durch ein schlichteres Denkmal ersetzt wurde. Auch andere bekannte Persönlichkeiten wurden auf dem Sankt Marxer Friedhof begraben, unter ihnen der Bildhauer Georg Raphael Donner, der den Donnerbrunnen auf dem Neuen Markt gestaltet hat, der Erfinder der Nähmaschine Josef Madersperger, der Komponist Josef Strauss, und der Möbelfabrikant Michael Thonet. Allerdings sind nicht alle der Grabstätten noch auffindbar und manche der Gräber wurden auf den Zentralfriedhof verlegt. Ein Besuch auf dem Friedhof Sankt Marx lohnt sich übrigens besonders im Frühling, denn von April bis Mai blühen viele dicht an dicht stehende Fliederbäume und verleihen der Friedhofsanlage einen besonderen Charme.
Sankt Marx erkunden
Wenn ihr schon den Weg nach Sankt Marx gemacht habt, könnt ihr auch gleich das gesamte Areal erkunden. Es erhielt seinen Namen vom Heiligen Markus, der der Patron des früher hier befindlichen Spitals war und dessen Name zuerst „Marks“ abgekürzt und mit der Zeit zu Marx wurde. Vom Rennweg kommend begrüßen euch zwei Statuen, die Rinder mit ihren Hirten zeigen. Wo heute Medien ihren Sitz haben und die Konzerte, Messen und Märkte stattfinden, befand sich nämlich ab dem 19. Jahrhundert der Zentralviehmarkt.
Die Marxhalle war früher eine Rinderhalle und die nahegelegene Arena Teil des Inlandsschlachthofs. Damit ist auch klar, woher der Name der nahegelegenen Schlachthausgasse kommt. Erst Ende der 1990er-Jahre wurde der Fleischverarbeitungsbetrieb vollkommen eingestellt und die Nachnutzung zum Thema. Ab dem 14. und bis ins 20. Jahrhundert befand sich hier übrigens auch ein Brauhaus, die unter der Familie Mautner zu wirtschaftlichem Erfolg kam, schließlich aber in einer großen Brauereifusion aufging. Im Media Quarter Marx haben Puls4 und die Wiener Zeitung ihre Büros und Studios. T-Mobile – nun Magenta Telekom – hat am Rand des Areals das T-Center errichtet, das aufgrund seiner Form oft „T-Mobile-Schiff“ genannt wird und mit Architekturpreisen ausgezeichnet wurde.
Die Geschmacksknospen auf Weltreise schicken
Reisen ist während der Corona-Pandemie keine Option, aber im 3. Bezirk findet ihr reichlich Lokale, die Lieferservice oder Take-away anbieten und mit ihren Köstlichkeiten zumindest eure Geschmacksknospen in die Ferne entführen. Thailändisches Essen bereiten euch Pumpui und Krazy Kitchen zu, nach Indien geht es Curry und Co. von Satraj, Indus und Taste of India, nach Korea entführen euch Das Kimchi und Bibim, Köstliches aus der Ukraine bekommt ihr bei Elvira’s. Ihr vermisst Italien? Dann seid ihr bei der Pizzeria Pozzuoli und bei That‘s Amore an der richtigen Adresse. Französisches Savoir-vivre lassen euch Joëlle Bistro, die ausschließlich Macarons gewidmete Bäckerei Macaroom und Le Bistrot verspüren. Libanesisches Essen bekommt ihr bei Al Zaytouna und lateinamerikanische Spezialitäten bei Aguacate. Außerdem feiert das asiatische Trendgetränk Bubble Tea sein Comeback. Wie das schmeckt, könnt ihr bei Ichiban Tea über der S-Bahn-Station Rennweg probieren.
Tischtennis spielen und Trainieren im Park
In einigen Wiener Parks stehen Tischtennistische, die jede*r bespielen kann. Im 3. Bezirk findet ihr im Leon-Zelman-Park, im Rochuspark und im Schweizergarten Plätze für euer Tischtennisturnier. Ihr müsst nur noch Schläger und Bälle mitbringen, dann steht einer Partie nichts im Weg. Und falls euch die ewigen Homeworkouts zu fad werden oder wenn ihr mit Sicherheitsabstand mit Freund*innen trainieren wollt, findet ihr in einigen Parks im 3. Bezirk sogar ein paar Geräte für eine Freiluft-Trainingseinheit vor. Der Stadtpark bietet neben dem Basket- und dem Fußballplatz eine freie Fläche und eine weitläufige Liegewiese. Im Leon-Zelman-Park und im Schweizergarten stehen Calisthenicsgeräte bereit und im Rochuspark zusätzlich sogar noch einige Outdoor-Fitnessgeräte, die sich für ein paar grundlegende Übungen eignen.
Übrigens, auch Eislaufen könnt ihr im 3. Bezirk während des Lockdowns, und zwar beim Wiener Eislaufverein. Falls ihr nach eurem Friedhofspaziergang in Sankt Marx auf den Geschmack gekommen seid, stellen wir euch gerne noch ein paar andere Destinationen vor. In Wien vergeben wir Ende Februar übrigens unsere 1000things Awards – stimmt jetzt für eure Lieblingslokale ab!
(c) Beitragsbild | Johannes Maximilian | Wikimedia Commons