Unsere liebsten weltoffenen Lokale in Wien
Nächstenliebe, die durch den Magen geht. Diese Restaurants und Cafés in Wien zeichnen sich nicht nur durch gutes Essen und Trinken, sondern auch durch den Umgang mit ihren Mitmenschen aus – ganz egal, ob Angestellte*r oder Kundschaft. Das sind schöne, weltoffene Locations in Wien!
Nächstenliebe steht in diesen Restaurants an erster Stelle – gleich nach gutem Essen. Wir haben uns auf die Suche nach Social-Business-Betrieben in Wien begeben, die sich durch ihren wertvollen Beitrag, den sie für die Gesellschaft leisten, auszeichnen – und natürlich auch durch ihre gelebte Weltoffenheit und ihre beispiellose Gastfreundschaft. In diesen Locations wird jeder Gast mit offenen Armen Willkommen geheißen. Ganz egal, wie man aussieht, woher man kommt oder wen man liebt.
Habibi & Hawara
Bei Habibi & Hawara geht Nächstenliebe durch den Magen. Im Restaurant im 3. Bezirk serviert dir das Team einen ausgezeichneten Mix aus orientalischen Spezialitäten und österreichischer Küche. Ein ganz heißer Tipp ist übrigens das abendliche Menü, bei dem du dich nach dem All-you-can-eat-Prinzip durch verschiedenste Gerichte auf der Speisekarte kosten kannst. Auf Wunsch gibt es das besagte Menü auch komplett vegetarisch oder vegan. Aber das Beste: Habibi & Hawara bietet Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte ein wertschätzendes Arbeitsumfeld und bildet sie zugleich zu selbstständigen Unternehmer*innen aus. Das Habibi & Hawara ist also nicht nur ein Restaurant und Catering-Betrieb, sondern auch ein sinnvolles Ausbildungs- und Integrationsprogramm.
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Habibi & Hawara | Platz der Sozialen Sicherheit, 1030 Wien
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DI–SO
Magdas Hotel Vienna City
Ähnlich funktioniert das Prinzip hinter den Gastronomiebetrieben von Magdas, einem Tochterunternehmen der Caritas. Das Magdas Hotel ist das erste Hotel Österreichs, das nach dem Social-Business-Prinzip geführt wird. Hier triffst du auf Menschen aus verschiedensten sozialen Schichten und aus rund 16 verschiedenen Nationen, die etwa 20 verschiedene Sprachen sprechen. Nein, diese Menschen wohnen nicht in den Gästezimmern, sondern sind hinter den Kulissen des Hotels tätig. Das Haus ist nämlich ein Ausbildungszentrum, in dem Lehrlinge mit Flucht- oder Migrationshintergrund gemeinsam mit Gastroprofis arbeiten und eine Ausbildung bekommen. Hier kannst du auch richtig gut essen gehen: Ein Besuch im hauseigenen Restaurant zahlt sich also nicht nur für Hotelgäste aus. Egal ob für Frühstück, Mittag- oder Abendessen, hier wirst du zu jeder Tageszeit richtig gut verköstigt. Auf der Karte stehen – wie sollte es auch anders sein – Köstlichkeiten aus sämtlichen Kontinenten und aus Ländern aus der ganzen Welt.
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Magdas Hotel Vienna City | Ungargasse 38, 1030 Wien
- Lieblinge 2024
Motto am Fluss
Das Motto am Fluss von Gastronom Bernd Schlacher ist zwar kein Social Business, hier spielen gelebte Nächstenliebe und Respekt füreinander dennoch eine sehr wichtige Rolle. Das merkt man vor allem an der Herzlichkeit des Teams – hier wird jede*r mit offenen Armen Willkommen geheißen. Das stellt Eigentümer Bernd Schlacher auch immer wieder selbst unter Beweis. Wie bei künstlerischen Aktionen, wie sie immer wieder im Motto am Fluss stattfanden und -finden. Zum Beispiel in Form von Bildern und Zitaten von Bürgerrechtler*innen, die die Wiener Künstlerin Lukrezia in der Vergangenheit als Streetart-Kunstwerke inszeniert hat. Oder einfach mit T-Shirts, anhand derer die Motto-Crew ein Zeichen für Inklusion setzen möchte.
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Motto am Fluss | Franz-Josefs-Kai 2, 1010 Wien
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täglich
Café Korb
Es ist wohl eines der legendärsten Lokale und einer der beliebtesten kulinarischen Künster*innentreffs in ganz Wien. Die Rede ist vom Café Korb im 1. Bezirk, seit dem Jahr 2000 geführt von der nicht weniger legendären Schauspielerin, Künstlerin und Kunstsammlerin Susanne Widl. Künstlerisches Herzstück des Lokals ist die Art Lounge, in der regelmäßig spannende Kunst- und Kulturevents zu allen möglichen Themen steigen. Hier kannst du dir auch Frühstück und traditionelle Wiener Küche gönnen. Insgeheimes Highlight, das jede*r zumindest einmal besucht haben muss, ist aber die Toilette – ja, du hast richtig gelesen. Sie ist ein architektonisches Meisterwerk von Architekt Manfred Wolff-Plotteg und eine Mischung aus Rokoko und Science Fiction. Und gleichzeitig bestes Beispiel dafür, was für ein schön schräger Ort das Café Korb ist. Genau diese Kreativität spürst du im gesamten Lokal. Sie sorgt für einen ganz besonderen Vibe, über den nur wenige Kaffeehäuser in Wien verfügen und den man einfach selber spüren muss. Eine steht jedenfalls fest: Das Café Korb ist ein bunter Ort, an dem alle gleich behandelt werden.
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Café Korb | Brandstätte 7/9, 1010 Wien
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MO-SA
- Lieblinge 2024
Vollpension
Die Vollpension bezeichnet sich völlig zu Recht als das Wiener Generationencafé. Das Lokal funktioniert wie ein gemütliches, öffentlich zugängliches Wohnzimmer. Du machst es dir auf chilligen Vintagemöbeln gemütlich und lasst dich von den Omis und Opis, die hier arbeiten, nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Sie kochen und backen, kümmern sich ums Service und sind immer wieder für entspannende, generationenübergreifende Gespräche zu haben, erzählen unterhaltsame Geschichten von anno dazumal und plaudern aus dem Nähkästchen. Nirgendwo sonst in Wien sind Kaffee und Kuchen so köstlich und gleichzeitig so herzlich wie hier!
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Vollpension | Schleifmühlgasse 16, 1040 Wien
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täglich
Naschmarkt
Nicht ein Lokal, aber dafür viele kleine direkt nebeneinander: An kaum einem anderen Ort in Wien treffen so viele unterschiedliche Kulturen aufeinander, wie am Naschmarkt. Egal, ob kulinarische Spezialitäten aus der ganzen Welt oder kreative Handwerkskunst in Anlehnung an geografisch weit entfernte Kulturen – hier herrscht ein großes, weltoffenes Miteinander. Menschen aus der ganzen Welt arbeiten Stand an Stand und sorgen für ein ganz besonderes Allerwelts-Feeling. Und genau das ist es, was Wien zu unserer Lieblingsstadt macht.
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Naschmarkt | Naschmarkt, 1060 Wien
Das Plaudertischerl
Das Projekt Plaudertischerl schafft in verschiedenen Lokalen in Wien und in ganz Österreich Orte der Begegnung, wo sich Menschen mit unterschiedlichsten geografischen, sozialen oder sonstigen Hintergründen miteinander austauschen können. Wer sich an einen der speziell dafür ausgeschriebenen Tische eines teilnehmenden Restaurants, Cafés oder einer der Konditoreien sitzt, signalisiert Gesprächsbereitschaft. Damit die Aktion noch inklusiver ist und sich alle die Teilnahme am „Plaudertischerl“ leisten können, gibt es an diesen Tischen keinen Konsumzwang. Wer die eigenen vier Wände nicht verlassen kann oder will, kann auch am virtuellen Plaudertischerl Platz nehmen.
neunerhaus Café
Das neunerhaus Café verbindet gleich mehrere tolle Aspekte auf einmal: Von Montag bis Freitag gibt es frischen Mittagstisch auf freier Spendenbasis. So wird versichert, dass das Lokal so inklusiv wie möglich bleibt und sich auch Menschen mit weniger Mitteln eine warme Mahlzeit leisten können. Wer kann, gibt dafür natürlich etwas mehr. Bei der Qualität der Speisen ist das auf jeden Fall nicht zu viel verlangt, das Team setzt stark auf Nachhaltigkeit und verwendet fast ausschließlich Bio-Zutaten. Und als wäre das noch nicht Grund genug, um einen Platz auf dieser Liste verdient zu haben, bietet das Café auch allen Besucher*innen bei Bedarf Beratung durch neunerhaus Sozialarbeiter*innen und Peer-Mitarbeiter*innen an.
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Neunerhaus Café | Margaretenstraße 166, 1050 Wien
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MO-FR
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