The Big Touri Trip

Luisa Lutter Vom 07.07.2016
Ihr glaubt ihr kennt Wien in- und auswendig? Das dachten wir auch, aber dann haben wir eine kleine Stadtrundfahrt gemacht und waren überrascht (und etwas beschämt), wie viel an Hintergrundinfos wir noch aufsaugen konnten. Egal, ob ihr gerade Besuch da habt oder euch selbst als Urlauber fühlen wollt, eine Touri-Tour im Big Bus sollte jeder einmal in der eigenen Stadt gemacht haben. Lest hier weiter und erfahrt,  warum man es sich auch als Einheimischer nicht leisten kann, es nicht zu tun. Viel Spaß!

Wer sagt, dass Stadtrundfahrten nichts für einen sind, der hat entweder noch keine gemacht, oder ist von Natur aus ein ewiger Nörgler. Wir von 1000things haben uns in einen der Busse von Big Bus geschwungen und uns durch Wien chauffieren lassen. Dank des bequemen Hop-On, Hop-Off Systems, kann man unkompliziert sooft aussteigen, wo einem etwas interessiert und im Anschluss mit dem nächsten Big Bus – die Intervalle betragen 10 bis 15 Minuten – weiterfahren. Nebenbei der Wiener Stadtkulisse aus neuer Perspektive gibt es auch Fun Facts und Aha-Erlebnisse über den Audio Guide.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen unserer virtuellen Rundfahrt.

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3… 2… 1… Und Los

Unser Start ist in der Walfischgasse im 1. Bezirk, jedoch kann die Tour an allen unterschiedlichen Haltestellen gestartet werden. Wir haben uns für eine der späteren Touren des Tages entschieden, damit die Sonne unser Hirn nicht in Rauch aufgehen lässt und hoffen auf romantische Lichtstimmung.

Bevor wir uns noch einen Centimeter bewegen, steht schon die erste schwere Entscheidung an: blaue oder rote Route? Erstere fährt hin zur Hofburg, über das Haus des Meeres und der Musik weiter zum Arsenal und Schloss Schönbrunn bis zum Schloss Belvedere, was insgesamt knappe 70 Minuten dauert. Die rote Tour, welche wir wählen, geht ca. 20 Minuten länger, vorbei an der Oper, Votivkirche, Prater und Uno City, um nur ein paar Highlights aufzuzählen.

Es gibt verschiedene Ticketoptionen: Die Standard Tour kostet z.B. 25,00€  und beinhaltet ein 24h nutzbares Angebot für beide Linien sowie einen kleinen Stadtrundgang und ein Gutscheinheft für andere Sehenswürdigkeiten. Die Tickets für die Tour bringt man ausgedruckt mit oder zeigt es, wie wir cooolen Kids, am Smartphone beim Fahrer vor.

Hinein ins Getümmel

Kopfhörer auf und zwischen den zwölf Sprachen gewählt, die zur Auswahl stehen. Da die Sonne scheint und ein lauer Wind weht, entscheiden wir uns dafür, auf das Oberdeck zu gehen und aus der Vogelperspektive auf das Gewusel der Stadt runter zu schauen. Schnell macht sich ein erhabenes Gefühl und ein Lächeln auf unseren Mündern breit, denn wie oft kommt es schon vor, sich einfach mal quer durch die Stadt chauffieren und ohne konkretes Ziel von A nach B fahren zu lassen? Leute winken uns vom Straßenrand nach oben zu, ungewohntes Szenario, aber man winkt freudig zurück und wir zücken – wie echte Touris – die Kameras zum Foto machen. Es kommt dezente Urlaubsstimmung auf!

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Hop-Off

Wir entscheiden uns an einer, der insgesamt 16 Haltestellen, auszusteigen und wählen dafür den Stop beim Kunst- und Naturhistorischen Museum. Hier tauchen wir in den Toruisten-Strom ab und fühlen uns, dank des informativen Inputs des zuvor Gehörtem, wirklich etwas neu in der Stadt. Kurz ins Gras gesetzt und Beine ausgestreckt, dann schnell noch ein Eis bei Zanoni am Burgring geholt und weiter geht es. Entspannt und unkompliziert. Wir müssen kurz am Bus warten, da sich eine kleine Schlange an Menschen gebildet hat, die alle wieder in den Bus wollen, aber wir sind relaxed und es nimmt gerade mal zwei Minuten in Anspruch.

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Weiter geht es vorbei an den Prunkbauten von Rathaus, Parlament und Universität, über das Schottentor, den Ring entlang bis zum Schwedenplatz und hinein in den 2. Bezirk. Die „kleine Frau im Ohr“ erzählt uns währenddessen amüsante Geschichten über vergangene Zeiten und Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, die zum Teil wirklich wunderlich sind. Zudem sind wir ganz entzückt und begeistert, denn wir entdecken aus der Vogelperspektive auch das ein oder andere uns unbekannte Lokal, das wir uns gleich notieren und weit oben auf unsere Liste zum Probieren stellen (also immer fleißig unseren Blog lesen…).

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Wettertechnisch gut gerüstet

Das sonnige Wetter flacht mit der Zeit etwas ab und es beginnt kurzzeitig zu tröpfeln, was uns aber gar nichts ausmacht, da wir geschützt unter einer durchsichtigen Plane sitzen und den Klängen der Regentropfen lauschen. Empfehlenswert ist es aber dennoch ein Tuch dabei zu haben, denn der Wiener Wind treibt hin und wieder seine Späße und besonders auf der Reichsbrücke, über die es nach einem Abstecher in den Prater geht, glauben wir kurzfristig ab zu heben. Die langen, offenen Haare stehen in alle Richtungen und versperren uns kurzzeitig auch die Sicht.

Es gibt was auf die Ohren

Während der Fahrt wird an den Stellen, wo es keine wesentlichen Fakten zu berichten gibt, Musik eingespielt. Wir fangen an, herum zu rätseln, was wir hören und wiedererkennen. So versüßt uns unter anderem Strauß  immer wieder mit dem Radetzky Marsch und – wie könnte es anders sein – mit dem Donauwalzer die Fahrt.

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Nachdem wir die Runde um den Donauturm, Uno City und Donauinsel noch absolviert – und uns auch gleich für den Sommer einen Nervenkitzel rausgesucht haben: der Donauturm bietet nämlich Bungee Jumping aus 152 Metern Höhe an, geht es wieder in Richtung Ausgangsposition. Ein wenig durchgefroren sind wir nun doch und entscheiden uns in das Unterdeck zu gehen. Von hier aus hat man ebenfalls eine ungetrübte Sicht auf die Skyline von Wien und ist vom brausenden Fahrtwind geschützt.

Fazit

Eine schöne und kurzweilige Tour, die uns viel neues Wissen über unsere geliebte Stadt mit auf den Weg geben konnte. Die Route ist so gewählt, dass man wirklich an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei fährt und einen guten Eindruck von Wien bekommt. Für uns war der Schlenker hin zur Donaucity besonders ergiebig, da wir in dieses Eck eigentlich viel zu selte hinkommen und die Gegend nicht nur neu erkundet, sondern teilweise schlichtweg erkundet haben. Die Picknickdecke wird nun auch bestimmt mal im Donaupark geworfen. Wer seine Stadt einmal mit anderen Augen betrachten möchte oder einfach lieber Geschichten zu Wien hören mag, anstatt darüber zu lesen, dem ist die Fahrt auf jeden Fall ans Herz zu legen.

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Na, Lust bekommen selber Touri in Wien zu spielen? In unserem Whatsapp-Service   erfahrt ihr täglich noch weitere Tipps rund um unsere schöne Stadt.

Gesponserter Artikel von BigBus

(c) Beitragsbild | Big Bus
(c) restliches Bildmaterial | Luisa Lutter