Stairway to Heaven - Wiens schönste Stiegen - Teil 2

Marie Amenitsch Vom 25.08.2016
Beim Schlendern und Flanieren durch Wien streift der Blick nicht nur Hausfassaden, sondern auch wunderschöne Stiegen. Wir haben wieder einmal mehr den Blick bei einem historischen Spaziergang auf Wiens schönste Stiegen gelegt und welche architektonischen Meisterwerke und spannende Anekdoten es da zu entdecken gibt, lest ihr hier. Wir entführen euch auf einen Rundgang hin zu den berühmtesten Treppen der Stadt. Viel Vergnügen!

Architektonisch hat Wien bekanntlich so viele Schmuckstücke auf Lager. Im Zuge dieses Blogbeitrags präsentieren wir euch nach Teil 1 eine Fortsetzung  der schönsten Stiegen in Wien. Lasst euch doch einmal mehr auf andere Wienpfade locken und entdeckt mit uns die Stadt ein bisschen genauer. Viel Freude beim Lesen und Spazieren gehen!

Kunsthistorisches Museum

Ein wahrer Klassiker unter den schönsten Stiegenanlagen der Stadt, der natürlich in dieser Aufzählung nicht fehlen darf. Erbaut wurde das Museum bereits 1891 und rund 1,3 Millionen Besucher gehen alljährlich über die Prunkstiege, die ihrem Namen mehr als nur gerecht wird und erfreuen sich dabei mit Blick gegen die Decke gerichtet an der wunderbaren Architektur. Das Stiegenhaus besticht vor allem durch seine Farbenpracht und die Marmorstatuen runden das Gesamtkunstwerk ab.

Maria-Theresien-Platz, 1010

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(c) Alexbartek, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Palais Kinsky

Das Palais Kinsky befindet sich an der Freyung in der Inneren Stadt an der Abzweigung der Herrengasse. Es ist eines der bedeutendsten barocken Palais Wiens und beherbergt eine wunderbare Festsiege. Die erhabene Treppe, die durch den rotten Teppich wunderbar anzusehen ist, gilt als Schmuckstück des Hauses. Der Stuck an der Decke und die goldenen Verzierungen verleihen dem Ensemble eine ganz besondere Eleganz und zeugen von Geschichtsträchtigkeit.

Freyung 4, 1010

(c) Gryffindor, CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

Wiener Rathaus Feststiegen

Einen ehrwürdigen Anblick bieten diese wunderschönen Stiegen allemal. Hinter der Schönheit verstecken sich Steine aus allen Teilen der Österreich-Ungarn Monarchie, welche gekonnt zu symmetrisch verlaufenden Aufgängen verarbeitet wurden. Bei so viel Prunk würden wir uns gerne an einer der vielen Säulen festhalten oder wahlweise am schmiedeeisernen Geländer. Der Blick nach oben darf dabei auch nicht fehlen: das Spitzbogengewölbe steht den Stiegen in seiner Anmut um Nichts nach. Wer zudem einmal die längste, historische Garderobe Österreichs sehen mag, sollte den Halbstock der Feststiegen nicht unbeachtet lassen, ganze 55 Meter weist sie auf.

Rathausplatz, 1010

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(c) Thomas Ledl (Own work) [CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Schloss Schönbrunn

Die Vorder- und Rückseite des Schloss Schönbrunn bestechen ebenfalls mit einem schönen Stiegenensemble. Vor dem freundlichen Anstrich der Schlossfassade kommen die hellen Aufgänge gut zur Geltung und erlauben uns ein wenig der Phantasie freien Lauf zu lassen, wie wohl ehemals die edlen Herrschaften auf ihnen entlang geschritten sind. Außerdem zählen diese zu den wohl meist geknippsten Fotomotiven der Stadt.

Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130

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(c) Jebulon (Own work) [CC0], via Wikimedia Commons

Lust bekommen, neue Ecken unserer Lieblingsstadt zu entdecken? Hier geht’s zu Cafés und Lokalen, die auf euren Besuch warten. Für Tipps rund um Kultur und Hotspots, die man in Wien gesehen haben muss, seid ihr am Blog ebenfalls bestens aufgehoben. Viel Spaß!