10 Dinge, die man im 22. Bezirk machen muss
Hallo aus der Donaustadt! Im Zuge unserer Bezirksserie waren wir in Wiens größtem und nach Favoriten bevölkerungsreichsten Bezirk unterwegs. Warum sich ein Abstecher nach Transdanubien auf jeden Fall auszahlt und was es dort alles zu erleben gibt, zeigt euch dieser Blogbeitrag. Hier entlang zu 10 Dingen, die man im 22. Bezirk machen muss.
Die vorvorletzte Haltestelle unserer Bezirkstour hat uns in den 22. Bezirk geführt, wo wir uns diesmal auf die Suche nach Highlights begeben haben, die man dort gesehen haben sollte.
Zahlreiche weitere Inspirationen für die einzelnen Bezirke findet ihr übrigens in den weiteren Teilen unserer Bezirk-Serie. Hier entlang geht’s zum Guide für den 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10.,11., 12., 13., 14.,15., 16., 17., 18.,19., 20., 21. und 23. Bezirk.
Naturidylle Alte Donau
Wir starten unsere Tour durch den 22. Bezirk mit einem obligatorischen Abstecher zur Alten Donau. Immerhin können nicht viele Großstädte von sich behaupten, mit einer so wunderbaren Naturoase zu begeistern, die noch dazu mit den Öffis in nur wenigen Fahrminuten vom Stadtzentrum erreichbar ist. Neben frei zugänglichen Badeplatzerln, Freibädern und Stegen aufs Wasser sind hier vor allem auch die Bootsverleihe bei Jung und Alt sehr beliebt und bieten die perfekte Möglichkeit für Kurzurlaub in der eigenen Stadt. Hierfür am besten mit der U1 bis zur Station Alte Donau fahren, wo euch zahlreiche Verleihe mit Tret-, Ruder- oder Elektroboot zur Verfügung stehen. Auf der anderen Seite der Alten Donau in Richtung Donaustadtbrücke findet man die Unteren Alten Donau mit den Holzstegen aufs Wasser hinaus, einen der schönsten Plätze Wiens, um der Sonne beim Untergehen zuzusehen. Bei Frost und Kälte kann es zudem im Winter passieren, das die Alte Donau bzw. das naheliegende Kaiser Wasser gefriert und sich in eine wunderschöne Natureisfläche verwandelt.
Inseltreff Barbados
In punkto Sonnenuntergang hat die alte Donau aber noch ein Schmankerl zu bieten, denn den genießt ihr am besten mit viel Urlaubsfeeling auf der Terrasse des Inseltreff Barbados. Ganz gleich ob ihr beim Schwimmen an der alten Donau plötzlichen Hunger verspürt, oder nur euren Tag mit ein paar Spritzern samt Palmen-Donau-Idylle bei einem farbenfrohen Sundowner ausklingen lassen wollt – hier seid ihr richtig. Bei bodenständigen Preisen versorgt euch das Barbados mit großzügig portionierten, deftigen Klassikern wie Spareribs, Burger und Backhendlsalat. Gerade in der heißen Jahreszeit kommen aber etwas zartere Gerichte, wie die Avocado-Feta-Bowl oder Gemüse Ebly mit Hühnerstreifen, auch ganz gelegen. Seid mehreren Jahren erfreut sich der Inseltreff eines sympathischen, jungen Wirts und ist für uns wegen der stets freundlichen Bedienung ein Wohlfühl-Platzerl. Direkt unter dem Gastgarten fließt die schöne blaue Donau, und das Lokal befindet sich in unmittelbarer Fußnähe zur U-Bahnstation Donaustadtbrücke.
Am Kaisermühlendamm Wehr 1, 1220 Wien
Kōun Coffee
Kaffeeliebhaber*innen schauen im 22. Bezirk am besten zu Kōun Coffee: Kōun ist japanisch und bedeutet Glück. Und so werdet ihr euch auch bei jedem Besuch fühlen, wenn ihr die Kaffeespezialitäten mit eigens geröstetem Kaffee probiert. Eine der Spezialitäten des Hauses ist zum Beispiel der vegane Ube Latte: Er besteht aus Espresso mit Mandelmilch, verfeinert mit Ube, einer philippinischen Yams-Wurzel. Wer es lieber klassisch mag, bekommt in dem Third-Wave-Café natürlich auch Cappuccino und Co. Naschkatzen und -kater gönnen sich dazu Croissants, Pain au Chocolat oder Bagels.
-
Koun Coffee | Donaufelder Str. 164/1A, 1220 Wien
-
täglich
China Sichuan Restaurant
Wer asiatisches Essen liebt und dieses in einem lauschigen Gastgärtchen genießen möchte, sollte dem China Sichuan Restaurant einen Besuch abstatten.
Das Lokal lässt einen für die Dauer eines Aufenthalts vergessen, dass man sich eigentlich in Wien befindet, denn sobald man durch das große Haupttor schreitet, befindet man sich in einer wunderschönen chinesischen Welt. Große Weiden und plätscherndes Wasser am Brunnen ergeben ein gelungenes Ensemble, das durch die hervorragende Küche abgerundet wird. Zwar nicht all zu günstig, dafür aber wirklich gut! Selbst ein kurzer Sommerregen stört hier nicht, denn die Terrasse ist überdacht und besonders abends überzeugt die Location mit einer großen Portion Romantik. Unbedingt hinschauen und sich in den 22. Bezirk verlieben.
Arbeiterstrandbadstraße 122, 1220
Blumengärten Hirschstetten
Wer nach einem Ausflugsziel für sonnige Tage sucht, der ist im 22. Bezirk nicht nur mit der Alten Donau und Donauinsel gut beraten. Besonders besuchenswert sind auch die Blumengärten Hirschstetten. Hier könnt ihr durch verschiedenste Themengärten, wie z.B. den Indischen Garten und den Hochzeitsgarten flanieren und Flora und Fauna bestaunen. Ein Abstecher ins Palmenhaus ist ebenfalls sehr zu empfehlen, dieses öffnet dienstags bis freitags sowie sonntags von zehn bis 18 Uhr seine Pforten. In nur wenigen Schritten geht’s dort gleich durch drei Klimazonen. Darf es lieber der Mittelmeerraum oder doch eher die Tropenregion sein? Obendrauf gibt es einige Wasserfälle, Brunnen, Hollywoodschaukeln und im Palmenhaus sogar Flughunde. Gönnt euch doch eine kleine Auszeit und macht euch auf den Weg in die Donaustadt!
Quadenstraße 15, 1220
Donaubrise
Im 22. Bezirk wartet im Strandbad Alte Donau mit dem Lokal Donaubrise außerdem die wohl coolste Kantine, die ein Freibad je gesehen hat auf euch. Beim Gedanken an Freibäder und das dort servierte Essen denken wir wohl alle automatisch an zu fettige Pommes, Sandwiches, Berner Würstel und Co. Auf der Wochenkarte der Donaubrise finden sich jedoch hippe und ausgewogene Menüs, bei denen auch die Vegetarier unter euch nicht zu kurz kommen. Leichte Küche für heiße Tage trifft es hier ziemlich gut und vom Backhenderlsalat bis hin zum Falafelteller mit Humus ist alles dabei. Das Restaurant selbst ist hell, freundlich und erinnert mit seinem Design eher an eines der Hipster-Cafés im 7. Bezirk und steht diesen um nichts nach. Das liebenswerte Serviceteam rund um Marcus Krapfenbauer rundet das Gesamtangebot gekonnt ab und einem entspannten Badetag an der Alten Donau steht nichts mehr im Weg. Übrigens: Mindestens genauso cool ist auch das Geschwisterlokal Hollerkoch im 18. Bezirk.
Strandbad Alte Donau, Arbeiterstrandbadstraße 91, 1220
Donauturm
Ihr wollt Wien von oben sehen? Auch dafür seit ihr im 22. Bezirk mit dem Donauturm bestens aufgehoben. Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt bietet für jeden, der schwindelfrei ist, einen einzigartigen Ausblick. Das sich langsam drehende Café, befindet sich auf sage und schreibe 150 Metern Höhe und das Panoramarestaurant legt mit 165 Metern noch mal ein Schäufelchen drauf. Den 360 Grad-Blick, der sich einem hier auftut gibt es so schnell kein zweites Mal. Zwei Expresslifte katapultieren euch in weniger als 40 Sekunden hinauf zur Aussichtsterrasse, welche bei jedem Wetter, dank Verglasung, begehbar ist. Nur der Eintritt ist mit 14,50 Euro bzw. ermäßigt 9,90 Euro für Kinder leider nicht ganz so günstig.
Donauturmstraße, 1220
Donauinsel
Eine der Besonderheiten, für die der 22. Bezirk – oder besser gesagt ganz Wien – über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, wäre mit der Donauinsel gefunden. Diese wurde zwischen 1972 und 1988 errichtet und ist 21,1 Kilometer lang und bis zu 250 Meter breit. Ein Teil der Donauinsel führt eben auch durch die Donaustadt und sorgt für ein wunderbares Naherholungsgebiet mit Lauf- und Radlstrecken sowie zahlreichen Spazierwegen. Auch alle Fans vom Inline Skaten sind dank ebenem Straßenverlauf hier bestens aufgehoben. Öffentlich zugängliche Grillplätze eignen sich perfekt dafür, laue Sommerabende mit seinen Lieblingsmenschen genüsslich ausklingen zu lassen. Ebenso empfiehlt sich auch ein Abstecher zur Neuen Donau, wo allen Wasserraten mit Strandclubs wie der Wake Up Strandbar Action und Spaß garantiert ist.
Seestadt
Wie groß der 22. Bezirk doch ist, wird einem auch bei einem Besuch in der Seestadt einmal mehr eindrucksvoll vor Augen gehalten, immerhin fühlt man sich hier wie in einer eigenen kleinen Stadt. Wir haben euch in unserem Endstadtionsguide Seestadt ausführlich zusammengefasst, was es dort alles zu erleben gibt und wollen euch hier lediglich einen kleinen Vorgeschmack machen. Da wäre zum einen der große, künstlich angelegte See mit glitzerndem Wasser und Sandstrand. Das Café Leo verwöhnt mit süßen Köstlichkeiten und in der Seestadt Kantine lassen sich die Feierabende im Sommer in coolem Ambiente verbringen. Pizzafans sollten zudem in der Pizzeria Portobello einen Besuch einplanen. Nehmt euch Zeit und geht in der Seestadt auf Erkundungstour – wir versprechen, es lohnt sich!
Kletterpark Gänsehäufel
Kletterspaß und Adrenalinkitzel für Jung und Alt garantiert im 22. Bezirk außerdem der coole Hochseilklettergarten im Gänsehäufelbad. Hier kommt jeder Kletterfan auf seine Kosten, kann nach Herzenslust die verschiedenen Parcours testen und sein Geschick beweisen. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Parcours sorgen dafür, dass jeder seinen Spaß hat. Die einzige Voraussetzung für die Benutzung der Klettergarten ist, dass die Kinder mindestens eine Körpergröße von 110 cm haben und je nach dem, welchen Parcours sie gerne testen möchten, bedarf es einer Einverständniserklärung der Eltern. Die benötigte Sicherheitsausrüstung ist im Preis inkludiert und wird vor Ort ausgegeben.
Moissigasse 21, 1220
Lobau
Last but not least darf auch die Lobau in unserem Beziksguide über den 22. Bezirk nicht fehlen. Die Donau-Auen begeistern bei jedem Besuch aufs Neue mit ihrer wunderbaren Naturkulisse und lassen euch den Stress und die Alltagshektik schnell vergessen. Egal ob ihr zum Spazierengehen, Baden bei der Panozza- oder Dechantlacke, Radfahren, Bootfahren oder Laufen hierher kommt, das Auengebiet hat für alle Pläne was zu bieten. Besonders cool sind auch die unterschiedlichen geführten Touren durch die Lobau, die mit wissenswerten Fakten auf euch warten.
Weiter spannende Unternehmungen findet ihr in unserer Übersicht über Ausflugsziele am Wiener Stadtrand. Wer die Seedstadt genauer erkunden möchte, sollte sich durch die 10 Dinge stöbern, die wir für euch getestet haben.
(c) Beitragsbild | Marie Amenitsch | 1000things